vom T22 auf den T27 / Eindrücke der ersten Probefahrt

Diskutiere vom T22 auf den T27 / Eindrücke der ersten Probefahrt im T27: Avensis-Allgemein Forum im Bereich Avensis T27: von 01-2009 bis --; Wir fahren schon sehr sehr lange einen T22 1.8 VVTi (den FaceLift) und mögen ihn sehr. so sehr, dass wir mit 9 Jahren nochmal einen (den...

  1. dl4mw

    dl4mw Neuling

    Dabei seit:
    22.07.2010
    Ort:
    Ilmenau
    Fahrzeug:
    T27 1.8, ex. T22 VVT-i 1.8
    Verbrauch:
    Wir fahren schon sehr sehr lange einen T22 1.8 VVTi (den FaceLift) und mögen ihn sehr. so sehr, dass wir mit 9 Jahren nochmal einen (den typischen) Motorfehler haben reparieren lassen. :D

    Inzwischen schwächelt er aber an mehreren Fronten und aus Zuverlässigkeitssicht muss langsam ein Ersatz ran. Also, das naheliegendste ausprobieren und heute sind wir nach längerem vorbeschnüffeln den T27 in der eigentlich bevorzugten 1.8 Benziner-Version ausführlich probegefahren.

    So mal die Eindrücke im Vergleich zum 12 Jahre alten T22-FL (da ich beruflich gelegentlich einen Touran oder Passat fahre, kann ich mir wohl einige Seitenblicke dahin auch nicht verkneifen):

    * Sitze

    Ganz schwieriges Thema. wir sind ehr klein und schmal und di eT22-Sitze sind fantastisch. Weich, sehr guter Seitenhalt und die Sitzposition war von Anfang an problemlos und entspannt. Das war damals auch ein wesentliches Kriterium für Toyota. Im T27 sind die Sitze deutlich härter (nun gut, das ist wohl in fast allen neueren Modellen auch anderer Hersteller so) . Der Beifahrersitz lies sich heute gefühlt noch so enigermassen akzeptabel an, aber im Fahrersitz fehlt der Seitenhalt und die Rückenlehne scheint irgendwie komisch. Daran muss ich mich wohl länger gewöhnen bzw. nach einer geeigneten Einstellung suchen.

    Die hinteren Sitze sind sehr bequem und der Platz ist großzügig. Nur hinten in der Mitte sitzt man wie auf dem Schleifbock. Längere Strecken sind da ehr eine Zumutung. Das geht z.B. im Passat deutlich besser. Im t22 war das aber auch sind so toll.

    * Lautstärke

    Auch darauf kommt es mir an, deswegen kaufe ich keinen Kombi einer preiswerteren Klasse. Und ja, ja ja, man ist der T27 leise :thumbsup: . An Kreuzungen hab ich gezweifelt, ob der Motor noch an ist .... und man nimmt die Geschwindigkeiten echt anders wahr.

    Nur der Scheibenwischer trübt hier das Bild. Der hat gewummert (die Umkehrpunkte). Das kenn ich vom T22 gar nicht, da quitscht maximal der Gummi über die Scheibe. Der schnelle Gang des T27-Scheibenwischers ist auch sonst nicht so das Wahre, die Scheibenwaschflüssigkeit wird zum Teil nur dumm rumgescheudert und verbleibt als Tropfen nach dem Wischen. Rückschritt.

    apropo Wischer: Die bei der Rückscheibe wird ja nur noch ein kleinen Guckloch freigewischt.

    * Motor

    Auch hier bin ich recht gespaltener Meinung. Unter 100 geht er prima ab. Im nu ist man auf 50 und schwups auch auf 100. Überholen kein Problem. (ich bin ja den älteren 1.8 VVTi gewöhnt und eine 4000er Drehzahl ist mir deshalb nicht fremd, wenns mal sein muss) Insgesamt also ausreichend und IMHO recht angenehm. Nur über 100 geht das Drama los. Auf der Autobahn kann man den treten wie man will, es passiert nix mehr so richtig. Jede Spritzigkeit ist wech.

    Wir haben danach nochmal auf das Verhalten des T22 geachtet: ab 100 ist hier eigentlich auch nicht mehr so viel los, nur kommt es einen nicht so drastisch vor, da er einfach lauter ist und man ein anderes Geschwindigkeitsgefühl hat. Ab 140 gehts dann aber beim T22 wieder besser, da kommt wohl langsam das echte Drehmoment an. Beim T27 hab ich so einen Punkt nicht gefunden (im 5. Gang) aber auch nicht lange genug austesten können.

    Von der Autobahnperformance war ich also erstmal recht enttäuscht und war schon wild entschlossen, den 2.0er diesel zu probieren. Nach der bewussten T22-Testwiederholung bin ich wieder etwas versöhnter, da es objektiv doch nicht so ein großer Unterschied zu sein scheint. (dennoch, wer mal den 2.0/140PS Diesel im Passat oder Touran gefahren hat, weiß, was spritzig bei 140 km/h ist).

    * Innenaufbau

    Der Platz ist prima, die Umlegfunktion der Sitze jetzt deutlich besser, der Stauraum unter dem Kofferraumboden gefällt. Aber wo sind blos die kleinen Fächer in den Türen hin? X(

    Das Touch-Audiosystem konnten wir nur im Ansatz geniesen, aber es lässt sich echt gut an. USB-Ladebuchse und eingebaute Bluetooth-Kopplung, super.

    Die Rückfahrkamera ist prima, man braucht sie aber auch. Wie mach ihr das mit den hinteren Ecken? Die werden durch die Kamera nicht erfasst. Ist das ein Problem?

    Die Materialsammlung im Innenraum ist aber gegenüber dem T22-Holzmaserungsplaste nicht wirklich besser geworden. Ehr schlechter.

    * Lenkung und Fahrwerk

    Man, geht die Lenkung leicht. Daran muss man sich erstmal gewöhnen. Kann mich noch nicht entschließen, das als Vor- oder Nachteil einzustufen.

    Das Fahrwerk ist deutlich härter als im T22. Das mindert doch deutlich den Comfort wenn die Straße mal rauer ist. Andererseits scheint dadurch das Fahrverhalten sicherer zu werden. Im Passat kann man das auch besser und ich weiß auch hier nicht, ob das gegenüber dem T22 ein merklicher Nachteil wird.

    So, sicher hab ich noch was vergessen. Ihr merkt, ich bin mehr so der Nörgelfritze, aber über die stimmigen Dinge braucht man auch nicht so viel zu schwatzen. Mal sehen, wie es weiter geht. Muss erstmal drüber schlafen und nochmal einen Vergleich probefahren.

    Ralf
     
  2. #2 g-star79, 02.06.2013
    g-star79

    g-star79 Profi

    Dabei seit:
    18.11.2010
    Ort:
    Pirna, Sächsische Schweiz
    Fahrzeug:
    VW Touran 2.0TDI
    Hallo Ralf, zu deinen Argumenten möchte ich etwas schreiben...

    Fangen wir bei den Sitzen an, da gibt es wirklich bessere, aber auch schlechtere, die Sitze im Audi A3 gefallen mir am besten.

    Zum Motor, bedenke das der T27 schwerer ist als dein T22, ansonsten fand ich ihn als Saugbenziner ganz pasabel und kann jetzt deine Erfahrungen auf der Autobahn nicht ganz teilen 200km/h sind locker drin. Mit dem 140PS Tdi Motor kann er nicht mithalten, da fehlt die Elastizität und das Diesel(Turbo) typische Drehmoment... Aber man kann wirklich auf der BAB auch mit dem 1.8 sehr zügig unterwegs sein.

    Die Lenkung und das Fahrwerk haben mir sehr gut gefallen das ist aber Geschmackssache, zumal ich auch kürze Federn verbaut hatte und ich sehr gerne etwas straffe Federwege mag.

    Kofferraum und die Transportmöglichkeiten waren hervorragend.

    Alles in allem fand ich den 1.8 Combi gelungen für den Preis den man dafür zahlt, zumal er günstiger zu haben ist als ein Vergleichbarer deutscher Kombi und Angetan war ich davon dass der T27 kein Massenphänomen ist und nicht auf jeden Parkplatz steht.

    Das einzige was mich wirklich störte ist die jährliche Inspektion bzw. aller 15 tkm.

    Falls jetzt die Frage kommt warum ich in der Vergangenheit schreibe, ich habe in verkauft da ich den Nutzen eines Combis nicht mehr brauchte...

    Grüße Karsten
     
  3. #3 DCAT-POWER, 02.06.2013
    DCAT-POWER

    DCAT-POWER Routinier

    Dabei seit:
    17.07.2012
    Fahrzeug:
    T27 D-CAT
    Guten Morgen!
    Es stimmt mir ist die Federung auch viel zu hart! Aber dadurch wird das Fahrwerk, auch nie in Schwierigkeiten gebracht.
    Zu den Sitzen. Da wir die elektrischen Sitze drin haben, haben wir nach einer ganzen Weile die richtige Position gefunden.
    Beim D-CAT ist alle 15 tkm nur ein Check und alle 30 tkm die Inspektion fällig, sowie nicht Jährlich.
    MfG
     
  4. dl4mw

    dl4mw Neuling

    Dabei seit:
    22.07.2010
    Ort:
    Ilmenau
    Fahrzeug:
    T27 1.8, ex. T22 VVT-i 1.8
    Verbrauch:
    Nach dem gemischten Erfahrungen mit dem Benziner mussten wir nochmal den kleinen Diesel ausprobieren. Das Probefahrzeug war ein Jahr alt (20 Tkm) und hatte Navi.

    * Motorisierung 2.0 D-4D

    Der Motor zieht wirklich kräftiger und man hat bei 130 kmh noch einen spürbaren Anzug. Bei 150 ist aber auch hier alles vorbei. Im normalen Stadtverkehr fährt er sich zwar anders, aber IMHO weder besser noch schlechter als der Benziner. Allerdings fühlt es sich irgendwie ruppeliger oder brummiger an. Ist wohl Gewöhnungssache. Ich bin schon im Dienstwagen Diesel (VW) gefahren und hatte sowohl bessere (2.0/140PS) als auch echt schlechtere.

    * Lautstärke

    Der Diesel ist doch deutlich lauter als der Benziner. Während ich beim Benziner den Motor manchmal überhaupt nicht höre, ist der Diesel ständig präsent. Das hat mich doch etwas gestört, ein leises Auto ist mir ein klein wenig wichtig ^^


    Fazit zum Diesel:

    Ich fahre so um die 20.000 im Jahr und es ist finanziell so eine Ermessenssache. Der Diesel hat zweifellos die besseren Fahreigenschaften auf der BAB, aber die Lautstärke, der finanzielle Initialaufwand und die potentielle größere Fehleranfälligkeit durch den komplizierteren Motor erbringen für mich in Summe kein deutliches "muss ich haben" Gefühl. Es wird da wohl doch beim Benziner bleiben.

    Apropo Benziner: Ich hab hier im Forum gelesen, dass der seine eigentliche Leistung erst nach 10 Tkm raus lässt. Insofern kann man da gegenüber einen Neuwagen noch etwas hoffen???


    * Fahrgefühl etc.

    An die sehr leichtgängige Lenkung hatte ich mich schon gewöhnt (so schnell kann das gehen) und jetzt kommt mir die Lenkung im T22 schon schwergängig vor :D. Das Auto hatte noch Winterräder und das Fahrwerk kam mir nicht mehr ganz so hart und polternd vor. Zumindest hat es mich diesmal nicht weiter gestört.

    Der Fahrersitz ist dagegen seitens der Rückenlehne immer noch eine mittlere Katastrophe. Während der Beifahrersitz OK ist, komm ich mit der Fahrer-Rückenlehne nicht zurecht. Wenig Seitenhalt hat man als schmaler Typ sowieso, aber so oberhalb der Lordose erscheint es mir immer, als ober Sitz da eine Beule in die falsche Richtung macht. Bin ich zu leicht? :S Der T22 war IMHO ehr so für den japanischen Körperbau designed und beim T27 scheint man es wohl ehr so auf den großen stämmigen Mann abgesehen zu haben.

    Ja, das Preis-Leistungsverhältnis ist wirklich OK und insgesamt ist das bestimmt ein prima Auto. Nur leider werden wohl bei neuen Modellen nicht nur Verbesserungen gemacht und mir geht es hier um den Umstieg vom Avensis-Opa. Ist doch einiges anders und nicht unbedingt besser, was mich beim Kauf doch etwas zögern lässt. Bei manchen Details kommt es mir so vor, als ob die die Hälfte der Entwicklungsmannschaft durch ahnungslose Neueinsteiger ersetzt haben.

    Apropos Massenphänomen: Es sollte nur nicht das Gefühl aufkommen, dass man der einzige Depp war, der auf die Gurke hereingefallen ist. :D
    (Inzwischen fahren hier doch schon einige T27 rum)


    Grüße in die Runde


    Ralf
     
  5. #5 g-star79, 05.06.2013
    g-star79

    g-star79 Profi

    Dabei seit:
    18.11.2010
    Ort:
    Pirna, Sächsische Schweiz
    Fahrzeug:
    VW Touran 2.0TDI
    Die Motorleistung steigt nach ein paar tausend Kilometern noch an, dass kann ich in jedem Fall bestätigen, die ersten Kilometer ist ein Motor noch etwas zäh am werkeln...

    Alles andere musst du für dich entscheiden, an der Technik gibts beim AV nix zu meckern, das einzige was man hier ließt sind hin und wieder Klapper und Knarzgeräusche, aber jetzt wurde hier ein Wundermittel von VW entdeckt, welches die Geräusche bekämpft, was für eine Ironie :whistling: ...

    Straffer sind die Fahreigenschaften bei heutigen Fahrzeugen fast überall ein Sofaauto bekommt man nicht mehr, mir gefällt es Hart wesentlich besser :D ...

    Grüße Karsten
     
  6. DLight

    DLight Neuling

    Dabei seit:
    06.06.2013
    Ort:
    Frankfurt - Neuchâtel (CH)
    Fahrzeug:
    Avensis T27 2.2 D-Cat Exe+ Schalter
    Verbrauch:
    Halli Hallo erst einmal,

    ich bin neu hier und war/bin alternativ im Toyota-Forum unterwegs, manche mögen mich also vom Nick her kennen.

    Wie beim TS steht mir ein ähnlicher wechsel bevor. Zu Zeit habe ich noch den T22 Limo FL 1,8 VVT-i und muss sagen das ich über die Jahre nie Probleme hatte. Shortblock wurde 2009 auf Kulanz getauscht,letzten Dezember die Lima und ansonsten nur Verschleißteile a la Bremsen, Zahnrippenriemen, Öl usw. usf.
    Nachdem der gute nun 150Tkm auf der Uhr (gekauft 2008 mit 53800 km) hat und sicherlich nochmal 150TKM fahren würde haben meine Frau und ich uns für einen neuen (gebrauchten) entschieden.

    Der neue ein T27 FL 2,2 D-Cat Exe mit allem möglichen an Spielereien erschien mir schon bei der Probefahrt wie eine Offenbarung.
    Im prinziep kann ich die Erfahrungen meiner Vorposter teilen. Die Sitze finde ich jedoch angenehmer, da es mir im T22 zu letzt doch ein wenig zu weich wurde (vermutlich nun langsam durchgesessen).
    Als ich dann auf die AB gebogen bin währen der Probefahrt und mich noch wie ein Kind zu Weihnachten über den durchzug gefreut habe, dachte ich mir, hmm sehr viel leiser ist er aber nicht als der alte. Als ich dann die 180 auf dem Tacho las, wusste ich auch warum :D
    Geht echt super dat dingens und fahrtechnisch kein vergleich zu meinem :)

    Alles in allem ein Klasse Wagen. Am 14.06. wird er abgeholt.
    Ich freu mich :D
     
  7. #7 WhiteTourer, 06.06.2013
    WhiteTourer

    WhiteTourer Profi

    Dabei seit:
    17.07.2011
    Ort:
    66265 Heusweiler-Dilsburg
    Fahrzeug:
    AVENSIS TOURER - T27 2.0 D-4D
    Hallo,

    Mit dem Diesel ist es so wie mit der heizbaren Frontscheibe bei Ford. Anfangs jammert jeder wie schlimm das ist, nach 14 Tagen ist das normal.

    Mein Vater hat nen 1.8er Avensis aus 2003 und ich den D-CAT aus 2011. Er meint der Diesel ist leiser als sein Benziner... Ich hatte zuvor nen 2L TDCi C-Max und finde der D-CAT ist leiser als der PSA-Motor. Ihr seht, das ist gewöhnungssache!

    Was die Leistung betrifft so darf man nicht ausser acht lassen daß sich auch die Fahrzeugmasse in den letzten 10 Jahren deutlich verändert hat. Ein Escort aus 88 hatte 850kg, ein Escort aus 93 bereits 1100kg und der C-Max (Focus, nachfolger Escort) hatte 1800kg. Alle hatten ~130PS, das Fahrverhalten war Universen auseinander. Beim T22 zum T27 dürfte es sich ähnlich verhalten. Ohne Nachzuforschen behaupte ich mal 1200kg zu 1800kg; 130PS zu 140PS; das bedeutet 10% mehr Leistung bei 30% mehr Gewicht.

    Nochwas zum "Popometer" mit dem hier gemessen wird: Mein 177PS-Monster kam mir immer irgendwie lahmer vor als der Ford mit 130PS, bis ich mich mal auf ein "rennen" mit dem Audi 3.0TDI eingelassen hatte; auch ein 2.5 TDI von MTM hatte keine Chance. Da wuste ich daß der Av gar net so lahm ist wie er mir scheint.

    Mich wundert auch ein klein wenig die Aussage, daß der eine Sitz besser ist als der andere. Beide sind mit ausnahme der Höherverstellung identisch, also müsste man in beiden gleich gut/schlecht sitzen. Ich hab ca. 180km zur Arbeit und fand die Sitze im Avensis bisher immer angenehm. Es gibt sicher potential nach oben, aber bei dem Paket vollkommen i.O.

    Bei der angesprochenen Laufleistung ist ein Diesel durchaus günstiger. Hier kommt es jetzt noch ein wenig auf die Haltedauer an. Wird der Wagen nach 4-5 Jahren wieder abgegeben, rate ich auf jeden Fall zum Diesel. Weniger Verbrauch (auch mit Blick auf die Preisentwicklung an der Tanke) und mehr Spritzigkeit. Die Nachteile wie KFZ-Steuer holt man mit 3-4 Tankfüllungen wieder rein und der minimal lautere Motor (im vgl. zum Benziner) ist nach 2 Wochen vergessen.

    Soll der Wagen aber 10-15 Jahre halten, (Das entspricht 200-250TKM) empfehle ich den Benziner. Bei der Laufleistung geht der Turbo sicherlich mal kaputt und das sind dann schnell 2000€ Reparaturkosten die der Benziner nie haben kann.

    Genau da macht sich dann der kurze Wechselintervall auch schon wieder bezahlt! Ford hat 20.000km. Meiner hatte die letzten 2 Zyklen nur noch 17.000km ohne Werkstatt geschafft, dann war irgend ein weiteres (ölgeschmiertes) Bauteil hinüber zuletzt der 2.Turbo nach je 80.000km. Also lange intervalle müssen nicht immer gut sein! ;)



    @DLight: Gute Wahl! :D
     
  8. #8 WhiteTourer, 06.06.2013
    WhiteTourer

    WhiteTourer Profi

    Dabei seit:
    17.07.2011
    Ort:
    66265 Heusweiler-Dilsburg
    Fahrzeug:
    AVENSIS TOURER - T27 2.0 D-4D
    Dazu noch einen Satz:

    Nen Benziner fährt man (mit Reserve zum Beschleunigen) bei 45km/h im 3. Gang bei ca. 2500 U/min, nen Diesel dabei im 4. Gang bei 1200 U/min.
    Wärend der Diesel schon ab 1600 U/min die Wurst vom Brot zieht, schläft der Benziner noch bis 4000 U/min weiter.

    Frisch vom Benziner hat man das nicht im Blut und man empfindet den Wagen als lauter! Umgekehrt fährt man den Benziner so untertourig, daß man zum Beschleunigen 2 Gänge zurück schalten muss.
     
  9. #9 johjoh66, 06.06.2013
    johjoh66

    johjoh66 Routinier

    Dabei seit:
    07.02.2012
    Ort:
    Niedernhausen
    Fahrzeug:
    Mitsubishi Outlander PHEV
    Verbrauch:
    Kann ich nur zustimmen. Umgekehrt ging es mir genauso: nach 20 Jahren Benziner brauchte ich ca. drei Jahre, um mich beim Diesel schrittweise heranzutasten, was man dem Motor an niedrigen Drehzahlen zumuten kann. Abgesehen von allen Wirtschaftlichkeitsrechnungen, möchte ich heute diese Nerven-schonende Fahrweise, die so ein Diesel ermöglicht, nicht mehr missen.

    In den höheren Drehzahlbereichen ist es meinem Empfinden nach dagegen sogar so, dass ab 2500 U/min. kein Vorteil mehr da ist: will sagen, er dreht zwar kontinuierlich höher, aber irgendwann stellt man fest, dass es im nächst höheren Gang genauso flott voran geht.

    Und zur Wirtschaftlichkeit: in meinem persönlichen Fall, möchte ich sogar behaupten, dass der Diesel schon ab ca. 5000 Jahrekilometern im Vorteil ist. Dass liegt aber hauptsächlich daran, dass wir unseren AV-Verso, als jungen Gebrauchten mit sehr wenigen Kilometern zu einem unschlagbaren Preis bekommen haben. Das wiederum lag wohl daran, dass der Verso neu wie gebraucht ein Ladenhüter war und der Händler sichtlich froh war, dass ich ihm das Teil nach einem halben Jahr Standzeit vom Hof genommen habe. Lange Rede ohne Sinn: beim Gebrauchtwagenkauf fiel der (initiale) Dieselaufschlag stark gemindert an.

    Dann wirkt sich beim klobigen Verso der Drehmomentvorteil erst recht aus: sprich beim Benziner würde ich vorsichtig geschätzt 50-60% mehr verbrauchen! Heißt konkret: pro 100 km spare ich aktuell etwa sechs Euro, auf 5000 km also 300 Euro. Und in meinem Fall sind das locker die dieseltypischen Mehrkosten, die ich bislang in acht Jahren Betriebszeit verzeichnen musste. Somit sind wir mit unseren 12-13tkm pro Jahr schon dick auf der Habenseite.

    Punktum und gute Nacht, Dieter
     
  10. focki

    focki Foren Gott
    Moderator

    Dabei seit:
    09.08.2009
    Ort:
    Bergen auf Rügen
    Fahrzeug:
    Hyundai IONIQ electric Style - FL 38,3kW
    Naja, bei 45 hab ich locker den 4. oder 5. drin. Sicher um nun mal schnell im Stadtverkehr zu überholen muß der 3. rein. Aber, wann überholt man in der Stadt? Ich zumindest sehr selten. (alles einspurig) Und für den Stadtverkehr reicht der 4./5. locker aus, auch um zu beschleunigen.
    Klar zieht ein Diesel besser als ein Toyota Sauger, das sehe ich täglich im Caddy. Dennoch, beim Caddy höre ich den Motor bei 80km/h sehr deutlich, beim AV bleibt als einziges Geräusch das der Reifen und des Radios.

    Peter
     
  11. #11 WhiteTourer, 07.06.2013
    WhiteTourer

    WhiteTourer Profi

    Dabei seit:
    17.07.2011
    Ort:
    66265 Heusweiler-Dilsburg
    Fahrzeug:
    AVENSIS TOURER - T27 2.0 D-4D
    OK, das ist ein schwer zu beschreibender Moment... ich versuche es trotzdem einmal.

    Beispiel Saarbrücken auf die A1. Die B268, die durch die Stadt führt wird mit Ortsende-Schild direkt zur A1. Dieses Ortsende-Schild befindet sich dann auch noch am Hang, gefühlte 20-30°.

    Wenn man nun in der Stadt mit 45-50km/h cruised und dann an der stelle beschleunigen will, ohne zu schalten, kann man das beim Diesel problemlos im 4. Gang (5. wäre da etwas zu brummig und lahm) mit nem Benziner hat man dann im 4. oder gar 5. gar keine Chance, muß also im 3. Fahren um hier ohne zu schalten zügig zu beschleunigen.
    Auch in kleineren Dörfern die vlt. noch etwas bergig sind oder die Strasse durch parkende Autos etwas enger wird wird man mit dem Benziner eher im 3. Gang fahren, wärend man beim Diesel tendenziell noch im 4. bleiben kann.

    Sinn meiner Aussage soll hier sein, daß man mit nem Diesel schaltfauler fahren kann ohne auf Beschleunigung verzichten zu müssen.

    Man kann das natürlich jetzt nicht pauschalisieren! Mein Dad fährt seinen T25 mit 1.8er Benziner mit 7,5 Liter. Extreme Kurzstrecke (~2km) also kalt. Ich fahre meinen Diesel bei dem Fahrprofil mit ca. 8,6L. Wenn ich aber zur Arbeit fahre (180km BAB) kann ich meinen auch mit 7,8-8,1L fahren (BAB voll Stoff). Der Benziner wird dann aber bei weitem nicht mehr mit 8 Litern hinkommen.

    Will sagen es kommt einfach auf das Fahrprofil und die Strecke an. Letztendlich entscheidet das Gefühl.
     
  12. focki

    focki Foren Gott
    Moderator

    Dabei seit:
    09.08.2009
    Ort:
    Bergen auf Rügen
    Fahrzeug:
    Hyundai IONIQ electric Style - FL 38,3kW
    Jetzt habe auch ich verstanden was du im Ort mit dem 3. Gang willst. :D
    Auf der BAB Auffahrt oder beim zügigen Überholen muß der 1,8er schon fleißig drehen um am Heck eines, nicht unter motorisierten, Diesels zu bleiben. Für mich wäre das aber nicht der Grund auf einen Diesel umzusteigen. Da würde das Argument mit den 180km Arbeitsweg mehr ziehen.

    Peter - mit 350m Arbeitsweg :D
     
  13. #13 WhiteTourer, 07.06.2013
    WhiteTourer

    WhiteTourer Profi

    Dabei seit:
    17.07.2011
    Ort:
    66265 Heusweiler-Dilsburg
    Fahrzeug:
    AVENSIS TOURER - T27 2.0 D-4D
    Ja das ist ja mal entspannt! Da kann man bei 3m Neuschnee ja immer noch pünktlich auf Arbeit sein :D
     
  14. papaop

    papaop Kaiser

    Dabei seit:
    14.02.2009
    Ort:
    Niedersachsen
    Fahrzeug:
    Superb CombiL&K 150PS DSG
    Verbrauch:
    wenn ich nicht im AD bin habe ich 5m ins Büro und das bei flexiblen Arbeitszeiten ;)
     
  15. #15 Masterblaster, 07.06.2013
    Masterblaster

    Masterblaster Profi

    Dabei seit:
    23.04.2010
    Ort:
    Werder/ Havel, Brandenburg
    Fahrzeug:
    Toyota Avensis T27 FL 2 1,8l MD-S
    Ich lache mich kaputt!!! Man muss den 1.8 Ave fleißig drehen um am Heck eines 68 PS Ford Fiesta Diesel zu blieben. Das ist leider die traurige Wahrheit. Der Zieht wie eine festgeschweißte E-Lok. Ich will aber nicht damit sagen, dass der Motor oder der ganze Wagen schlecht ist. Ich fahr ihn gern, schön sparsam und ruhig, nur wie gesagt losfahren tut der irgendwie nicht. Möchte nicht wissen wie ein 1.6 er losfährt.

    Gruß

    René
     
  16. dl4mw

    dl4mw Neuling

    Dabei seit:
    22.07.2010
    Ort:
    Ilmenau
    Fahrzeug:
    T27 1.8, ex. T22 VVT-i 1.8
    Verbrauch:
    So schlimm fand ich das nun auch wieder nicht. Man ist eigentlich schnell auf 100, nur dann wirds träger.

    Um mal beim Theadtitel zu bleiben nochmal mein privates Resumé:

    - der T22 1.8 fährt ganz angenehm. Oder ich hab mich einfach dran gewöhnt.

    - Im Stadt oder Landverkehr merke ich jetzt nicht so den Unterschied. Man kann eigentlich gut beschleunigen und auch überholen (lt. Datenblatt 9.xs con 0 auf 100, glaub ich direkt, beim T22 war es denk ich noch deutlich über 10s) . Es versteht sich, dass man zum Überholen hochdrehen muss. Ist aber absolut kein Problem, wenn man einen Benziner gewöhnt ist. Geht sogar bergaufwärts.

    - der Motor braucht ne Gedenksekunde, um auf Leistung zu kommen, VVT lässt grüßen; war damals beim Magermix-Carina noch viel schlimmer, aber man gewöhnt sich dran

    - der subjektive Eindruck ist anders als beim T22 weil der T27 nochmal deutlich leiser ist. Man schätzt wirklich die Geschwindigkeit anders ein. das Popometer irrt sicher ein wenig

    - bei über ca. 100 kmh wirds subjektiv träge; man braucht ganz schön Anlauf, um weiter zu beschleunigen, ich hoffe hier, dass sich nach dem Einfahren nochmal etwas tut

    - der T22 hat ein Kraftloch zwischen 110 und 140 kmh. Danach wird er (bei ziemlich hoher Drehzahl, 5 Gang eben) wieder agiler. Das habe ich beim T27 so nicht gefunden, aber viel zu wenig Erfahrung.

    - Der einzige praxisrelevante Unterschied zum 2.0 D4D war für mich zwischen 100 und 140 kmh. Da ist in der Praxis der Diesel spürbar besser. Davor ist er nur anders (weniger Drehzahl notwendig), danach gleich träge.

    Und ja, René, was sie sich beim 1.6er gedacht haben, erschließt sich mir auch absolut nicht. Wahrscheinlich ist der auch nur für Länder mit 110 kmh Höchstgeschwindigkeit. Mir will auch nicht in den Kopf, wieso ein 1.6er Motor in der Herstellung billiger ist als ein 1.8 er, wenn da rundherum die gleiche Technik ist. Bis auf das bisschen Alu ist es doch egal, wie groß das Loch im Zylinder ist. Klassischer Fall für den Sieg des Marketing über die Vernunft.

    Grüße in die Runde und Danke für die aufschlußreiche Diskussion


    Ralf

    Edit by focki - Unnötiges Vollzitat des Vorposters entfernt.
     
  17. focki

    focki Foren Gott
    Moderator

    Dabei seit:
    09.08.2009
    Ort:
    Bergen auf Rügen
    Fahrzeug:
    Hyundai IONIQ electric Style - FL 38,3kW
    Einer von uns beiden macht was falsch.
    Ich hatte bisher nie den Eindruck eine lahme Krücke zu fahren und von jemand anders, geschweige denn was kleinerem, abgehangen zu werden.
    Sicher, die Charakteristik des 1,8er den ich im Primera hatte ist eine andere. Der ging schon von unten heraus sehr gut. Nur, und das schätze ich am 1,8er im AV sehr, der AV kann auch sparsam. Das wiederum konnte der Primera nicht. Das sollte man eben nicht vergessen. Alles unter 3500Umdrehungen ist Sparsam, darüber ist Leistung. Was stört es mich wenn er dann etwas mehr drehen soll um in den Leistungsbereich zu kommen.

    Aber wir wissen ja beide die Vorzüge zu schätzen.
     
  18. Tomiro

    Tomiro Routinier

    Dabei seit:
    31.03.2011
    Fahrzeug:
    AVENSIS TOURER 2.2 D-CAT
    Verbrauch:
    Also irgendwie steht da doch zweimal das Gleiche, oder?

    Edit by focki - Unnötiges Vollzitat des Vorposters entfernt.
    Steht übrigens einen Beitrag über dem zitierten Beitrag auch schon mal! :whistling:
     
  19. focki

    focki Foren Gott
    Moderator

    Dabei seit:
    09.08.2009
    Ort:
    Bergen auf Rügen
    Fahrzeug:
    Hyundai IONIQ electric Style - FL 38,3kW
    Nö, sind 2 verschiedene Dinge.
    René schreibt daß man den 1,8er zwingend hoch drehen muß um zügig voran zu kommen. Zumindest verstehe ich ihn so.
    Ich schreibe, daß ich da kein Problem habe. Im Normalfall bleibe ich unter 3500 Umdrehungen und auch da dann locker am Heck des Vorausfahrenden. Wenn ich jenseits der 3500er Marke komme, dann weil es mal sehr zügig gehen soll oder ich mich im Spaß/Sportmodus bewege. Dann habe ich aber 2 Mitfahrer mit verschiedener Meinung. Der eine Feiert und redet von Sportwagen und die andere jammert.
    Einzig, und da sind wir uns einig, wenn man eben nen Berg zügig hoch will oder auf ner BAB Auffahrt schnell auf Soll/Wunschgeschwindigkeit kommen möchte, dann ist eben auch drehen angesagt um vom "Spar auf Leistungsmodus" zu kommen.

    Peter
     
  20. #20 Mr.Edition, 01.07.2013
    Mr.Edition

    Mr.Edition Fortgeschrittener

    Dabei seit:
    25.05.2013
    Ort:
    Sankt Augustin
    Fahrzeug:
    Avensis Combi Edition 1.8 MDS/CVT
    Verbrauch:
    Ich sag mal "Jammern auf hohem Niveau ;-)". Das der Ave kein Sportwagen ist dürfte doch jedem bewusst sein.
     
Thema:

vom T22 auf den T27 / Eindrücke der ersten Probefahrt

Die Seite wird geladen...

vom T22 auf den T27 / Eindrücke der ersten Probefahrt - Ähnliche Themen

  1. Wann muss ein T27 Neuwagen zur ersten Inspektion?

    Wann muss ein T27 Neuwagen zur ersten Inspektion?: Wann muss ein T27 Neuwagen zur ersten Inspektion?
  2. Die ersten vier Wochen

    Die ersten vier Wochen: Hallo T27-User, nach den ersten 4 Wochen und 3276km auf dem Tacho mal eine Rückmeldung zum Avensis. Kernaussage/Fazit: der AV und ich haben uns...
  3. Die Autokrise beschert Toyota den ersten Verlust der Geschichte.

    Die Autokrise beschert Toyota den ersten Verlust der Geschichte.: irgendwann gib es immer das erste Mal, selbst bei Toyota. Quelle: boerse.ARD.de Gruß Eugen
  4. Die ersten 250 KM

    Die ersten 250 KM: Hallo Freunde, die warterei hat ein Ende. Seit gestern bin ich stolzer Besitzer meines AV und hab am Wochenende schon mal ca. 250 KM hinter...