Feinstaub

in diesem Punkt sind uns die Österreicher einiges im voraus. Siehe letzten Absatz. So eine Diskussion sind unsere Bolitiker nicht in der Lage zu führen. Bei uns heisst es sofort Steuererhöhungen um die Rentenlöcher zu stopfen.

http://www.ots.at/presseaussendung.php?schluessel=OTS_20050509_OTS0066&ch=panorama

 

ÖAMTC ist doch nix anderes als ein Automobilclub wie der ADAC. Hat mit Politik nix zu tun. Die haben nur Ihre Meinung dazu gesagt (analog zum ADAC). Oder hab ich da was überlesen


Stephan

 

Zitat:
Also BITTE BITTE tut mir einen Riesengefallen und hört auf zu behaupten, die da oben in Berlin haben den ganzen Tag nix zu tun und wollen uns nur abzocken. Das könnt ihr doch nicht im Ernst behaupten. Hier geht's um Verursacherprinzip - wer mehr Dreck macht, bezahlt mehr, ganz einfach.

Hiho!
Ich meine auch nicht Berlin alleine sondern auch die Damen und Herren in Brüssel.
Denn daß es nichts bringt jetzt (nachdem die Autos ja laufend umweltfreundlicher geworden sind) mit aller Gewalt auf den Diesel-PKW herumzuprügeln und so zu tun als ob sie alleinverursacher wären, wissen wohl die allermeisten hier.
Es regt mich halt auf wenn jetzt so getan wird als wär der Diesel eine todbringende Giftschleuder die entweder nen Filter bekommt (der sich nach einigen Jahren aufzulösen beginnt und dann krebserregende Feinstäube freisetzt
) oder stehen bleibt (was ja bis jetzt noch nicht beschlossen ist). Vor allem weil es am Ende keine messbare Besserung geben wird, selbst wenn alle PKW entsprechende Filter haben!

Und wegen dem Geld: Der Staat will sicher nicht verdienen aber was ist mit den Filter-Herstellern, die ja bisher auf ihrem Zeugs sitzen geblieben sind, weils niemanden interessiert hat? Die haben mit Sicherheit einen wesentlichen Anteil an der Aufregung momentan.

Meine Meinung halt.
Gruß
Novak (der sich übrigens nicht angegriffen fühlt
)

 

Und noch mehr von der "Rußfront" :

http://www.auto-motor-und-sport.de/d/82536
Gruß Oliver

 

Zitat:Berlin (dpa) - Neuwagen mit Dieselrußfiltern sollen nun doch steuerlich gefördert werden. Das sieht nach Informationen der Zeitung «Die Welt» eine Vorlage von Bundesfinanzminister Hans Eichel für die morgige Kabinettssitzung vor. Danach wird der Einbau von Filtern sowohl bei Gebrauchtwagen als auch bei Neufahrzeugen steuerlich gefördert. Für neue Autos mit Filter soll eine Steuerminderung von 350 Euro gelten, die Nachrüstung von Altfahrzeugen kann mit 250 Euro geltend gemacht werden.

Hallo Auto Motor Sport schreibt was anderes keine Förderung für Neuwagen.
Nach dem Modell soll es von 2006 bis 2009 einen Steuernachlass für den nachträglichen Einbau von Rußpartikelfiltern geben, aber auch einen Zuschlag für Autos, die nicht die EU-Schadstoffnorm 5 erfüllen und nicht nachgerüstet werden. Der Kauf von Neuwagen soll dagegen nicht bezuschusst werden. Hintergrund der Pläne ist das seit Jahresanfang geltende EU-Feinstaub-Limit.
Gruß Oliver

http://www.auto-motor-und-sport.de/d/82536

 

Interessanter Link zur EURO 5-Frage (kompakte Informationen zum Thema):

EURO-5-Emissionsvorschriften für Dieselfahrzeuge

ck.

 

Zitat:Hier was Neues vom Fahrverbot in deutschen Städten: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,369678,00.html

Holger

"ältere Fahrzeuge vor 1999"..
Das hieße dann wahrscheinlich, dass Diesel schlechter als Euro 3 nicht fahren dürften oder sie rüsten RPF nach.
Wir D4-Ds mit Euro 4 sind demnach erstmal auf der sicheren Seite...

 

Und auch die würden zuviel gezahlte KFZ Steuer wegen staatlich verordneter Nutzungseinschränkung zurückfordern,wenn sie nicht ausgenommen wären.

 

Im Spass:
Ich schlage vor, eine Plakette im Durchmesser von 30 cm auf der Windschutzscheibe direkt über dem Lenkrad zu plazieren.
Dies würde die Leute dazu bewegen weniger zu fahren, und durch die geringere Verkehrssicherheit sortieren sich die älteren Dieselfahrzeuge automatisch aus.

Im Ernst:
ich habe keinen Bock mir mein Auto mit irgendwelchen schwachsinnigen Plaketten vollkleben zu lassen. Was soll das überhaupt? Wollen die Politiker uns alle an den Pranger stellen, damit die Leute mit dem Finger auf uns Autofahrer zeigen, wo doch die größten Umweltverschmutzer ganz woanders zu finden sind?
Eine solche Plakett wird auch wohl nicht unter Euro 50 zu haben sein.
mfg
Fair Play

 

Vor ein paar Jahren die G-Kat Plaketten gabs umsonst.
Braucht man die eigentlich noch?

Markus

 

ich glaube nicht die gibts glaube auch nicht mehr. Wird wohl vom Fahrzeugschein aus Überprüft.

 

An der Gefährlichkeit von Feinstaub gibt es nach aktuellem Wissensstand offenbar nix zu deuteln. Massnahmen, die die Belastung senken, müssen also sein. Punkt eins.

Ob Verbesserungen beim Dieselruss die Bilanz vor oder nach dem Komma positiv verändert, das ist wieder eine ganz andere Frage.
Ein Beispiel: Staubmessungen in Klassenräumen verschiedener Schulen ergaben Werte jenseits aller Schadstoffgrenzen. Ursache: es wird aus Kostengründen weniger geputzt, Allergien bei Kindern nehmen zu. Dieselruss spielt hier keine Rolle. In Innenstädten scheint die Wetterlage sehr viel wichtiger zu sein als die Pkw-Dichte. Fahrverbote beim Bush-Besuch in Frankfurt änderten jedenfalls an der Feinstaubbelastung nichts. Also: Ursache-Wirkung ist nicht so ganz einfach zu beurteilen.
Aber darauf kommt es erst mal gar nicht an.

Die Feinstaub-Richtline wurde unter deutscher Mitwirkung beschlossen und auch von deutschen Politikern einfach durchgewinkt. Damit standen die Grenzwerte fest. Verdienen oder abkassieren wollte damit niemand. Danach verfiel man seitens Politik und Industrie in jahrelangen(!) Dämmerschlaf. Dass die RL kommt, das wusste in den einschlägigen Positionen in Politik und Industrie jeder. So lange die RL gilt, muss sie eingehalten werden - Punkt zwei.

Die Autohersteller verschliefen und verschlafen (Toyota in Punkto Nachrüstung) den Trend mangels Druck durch Politik und der Kundschaft. Die Ausreden sind so fadenscheinig wie damals beim Kat. Gähn.

Natürlich halte ich selbst auch bei allen Zuschüssen gerne die Hand auf, aber Zuschüsse für die Um-/Nachrüstung sehe ich hier nicht ein (habe selbst einen Diesel-Pkw, der nachgerüstet werden müsste). Die Nachrüstung wirkt wertsteigernd, alles andere führt zur Unverkäuflichkeit. Nachrüster haben also schon dadurch einen wirtschaftlichen Vorteil bzw. Ausgleich. Als Eigentümer muss ich halt dafür gerade stehen, dass ich die gesetzlichen Vorgaben einhalte. Dumm gelaufen. Man kann sich leider nicht alles "von oben" bzw. den Mitbürgern finanzieren lassen (gilt auch für Umrüstung alter Heizanlagen etc.).

Hauptproblem für mich: die Industrie. Einfache und preisgünstige Lösungen sollten schon lange da sein.

Toyota: "Wir überlegen noch". Handeln, Jungs und Mädchen: Handeln! Zeit hattet ihr genug.

Gruß

B.

 

Prima formuliert. Meiner Meinung nach klug analysiert und sehr gut auf den Punkt gebracht.

Ich als Halter habe selbst dafür zu sorgen, dass von meinem Auto die geringstmögliche Gefährdung für meine Umwelt ausgeht. Leider ist es sehr verbreitet, immer zuerst auf andere (Schadstoffquellen) zu zeigen und sich wie ein schlecht erzogenes Kind vor der eigenen Verantwortung zu drücken.

Ich bin ebenfalls gegen eine staatliche Förderung für Nachrüst-Filter. Der Staat, das sind schließlich wir alle. Warum soll mir die Allgemeinheit das bezahlen? Die Zeiten ändern sich. Wenn mein Auto nach neuen Erkenntnissen und Gesetzen zu viel Dreck macht, muss ich doch selbst Abhilfe schaffen und brauche dafür ncht den Staat anzubetteln.

Gruß D.