Erfahrungsbericht - T25 über 8,5 Jahre und 150.000 km

Diskutiere Erfahrungsbericht - T25 über 8,5 Jahre und 150.000 km im T25: Avensis - Allgemein Forum im Bereich Avensis T25: von 04-2003 bis 12-2008; Gesundheitshinweis: Der folgende Erfahrungsbericht kann Spurenelemente von Ironie und sogar Sarkasmus enthalten. Das Lesen dieses Texts erfolgt...

  1. #1 HappyDay989, 22.03.2015
    HappyDay989

    HappyDay989 Guest

    Gesundheitshinweis: Der folgende Erfahrungsbericht kann Spurenelemente von Ironie und sogar Sarkasmus enthalten. Das Lesen dieses Texts erfolgt daher auf eigene Gefahr. Bitte überprüfen Sie vor Beginn der Lektüre in jedem Fall Ihre persönliche Einstellung zu ironischen und sarkastischen Bemerkungen. Im Zweifelsfall fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker zu Risiken und Nebenwirkungen ironischer und sarkastischer Texte. Der Autor dieses Berichts übernimmt keine wie auch immer geartete Verantwortung für die Auswirkungen, die eine Lektüre dieses Texts auf Ihre körperliche, geistige oder seelische Verfassung haben könnte.


    Toyota Avensis 1.8 VVT-i 'Edition' - 8,5 Jahre und 150.000 km Jahre vollste Zufriedenheit

    Seit September 2006, also ziemlich genau 8,5 Jahre und etwas über 150.000 km Fahrleistung, ist er mein: ein schwarzer Toyota Avensis Kombi als Facelift-Modell mit 1.8 VVT-i-Motor und in der Sonderausstattung 'Edition' gegenüber der 'Sol'-Ausstattung mit einigen Extras versehen wie z. B. der dunklen Verglasung hinter der B-Säule, 16"-Leichtmetallfelgen und dem kleinen Navigationssystem TNS 310, das ich sogar noch mit einem TMC-Empfänger nach- und somit zum TNS 310 Plus aufrüsten ließ, obwohl ich für einen Navi-Festeinbau heutzutage kein Geld mehr ausgeben würde.

    Wie hat sich der Avensis in den 8,5 Jahren geschlagen? Gab es Zwischenfälle oder Probleme? Als wie gut haben sich Material- und Verarbeitungsqualität gezeigt? Wie zuverlässig ist der Avensis gewesen? Wie sparsam ist der Motor? Lauter Fragen, die man nach 8,5 Jahren und über 150.000 km Fahrleistung wohl beantworten kann. Und um eines vorwegzunehmen: auch wenn der Avensis weit davon entfernt ist, der perfekte Mittelklasse-Kombi ohne Fehl und Tadel zu sein, so ist das Gesamtergebnis positiv. Emotional betrachtet ist es eine Art Zufriedenheit, die sich wie Mehltau über jede Art von Kritik nach einer gefühlten Ewigkeit Avensis-Fahren legt: Es hat keinen unangenehmen Zwischenfall gegeben, für den man Hersteller oder Werkstatt verantwortlich machen könnte. Die 8,5 Jahre verliefen so unspektakulär wie der Führungsstil von Angela Merkel.

    Sehen wir uns die ganze Sache mal im Detail an (die 8,5 Jahre Avensis-Fahren natürlich, nicht den Führungsstil von "Mutti"):


    Allgemeiner Zustand (Karosserie, Lack, Innenraum)

    Nach ziemlich exakt 102 Monaten sieht der Avensis immer noch ordentlich aus. Rappeln und Klappern sind Fremdwörter, weder im Innenraum noch außen gibt es diesbezüglich etwas zu bemängeln. Man wird den Avensis selbst auf einen flüchtigen Blick höchstens für einen ordentlichen Gebrauchten halten, aber so richtig "abgenutzt" sieht das Fahrzeug nicht aus. Der schwarze Lack weist viele hauchfeine Kratzer auf, die man aber nur sieht, wenn man aus einem entsprechenden Blickwinkel bei geeignetem Licht über die Lackierung schaut. Diese feinen Kratzer dürften das Resultat der ca. 60 Maschinenwäschen sein, die ich dem Avensis seit September 2006 habe angedeihen lassen. Der Wagen bekam also in den 8,5 Jahren seines Daseins alle zwei Monate eine Heißwachs-Wäsche (nach dem Winter sogar inkl. Unterbodenwäsche), und das war's dann auch. Ein Fahrzeug ist schließlich zum Fahren da, nicht zum Waschen, sonst hieße es nämlich Waschzeug. ;)

    Der Innenraum ist nicht zu stark gealtert. Macht man sich die Mühe, etwa zwei bis drei Mal jährlich die Sitzpolster, das Armaturenbrett und sämtliche Bedienelemente mit einem Universal-Innenraumreiniger abzuwischen, dann bleiben im Laufe der Jahre zwar Gebrauchsspuren zurück, doch sind diese insgesamt unauffällig. Wie gesagt: Ein Fahrzeug ist schließlich zum Fahren da, ...

    Dafür, dass ich dem Avensis wirklich nur ein Minimum an Fahrzeugkosmetik habe angedeihen lassen, ist der Wagen in einem optisch guten Zustand. Technisch ist er das ohnehin, da ich sämtliche Inspektionen und sonstigen Servicearbeiten penibel von meinem Freundlichen habe ausführen lassen. Sämtliche Haupt- und Abgasuntersuchungen bestand der T25, wie es wohl auch nicht anders zu erwarten war, ohne jegliche Mängel oder Beanstandungen.

    Fazit: In 8,5 Jahren hat das Facelift-Modell des Avensis den anfangs der Serie etwas angekratzten Ruf der Zuverlässigkeit und hohen Qualität der Baureihe T25 nachdrücklich und bravourös wiederhergestellt. Rost ist, von oberflächlichen Spuren z. B. am Auspuff-Endtopf einmal abgesehen auch keiner in Sicht.


    Das Design - das großes Gähnen

    Es hilft alles Schönreden nicht: Den Avensis kaufte ich mir nicht aufgrund seines Designs, sondern trotzdem. Toyotas Mittelklasse-Kombi ist ein betont schlicht und unauffällig gestaltetes Fahrzeug - einige würden es sogar als langweilig und beliebig austauschbar bezeichnen. Es lässt sich in jedem Fall feststellen, dass ein Design, das Emotionen weckt, nun einmal anders aussieht. Dem Avensis fehlen außen wie innen markante Gestaltungsmerkmale, an denen das Auge hängenbleiben könnte. Alles ist glatt und beliebig, dabei nicht hässlich, sondern zweckmäßig, sogar gefällig, aber ohne deutliche formale Eigenständigkeit. Ein Fahrzeug also, dessen Anblick einem weder Begeisterung noch Widerwillen ins Gesicht treibt, sondern eher ein desinteressiertes Gähnen. In dieser Hinsicht unterscheidet sich das T25-Gähnen "vor dem Facelift" übrigens nicht von dem "nach dem Facelift."

    Fazit: Das Design des Avensis könnte auch von jedem anderen Volumenhersteller stammen und entlockt den allermeisten Betrachtern höchstens ein beinahe unverhohlenes Desinteresse. Wie man Autos so baut, dass sie über gestalterische Alleinstellungsmerkmale und damit über eine hohe Wiedererkennung im stilistischen Einheitsbrei des internationalen Automobilbaus verfügen, beherrschen andere Hersteller besser. Unter der Beliebigkeit des Designs leidet m. E. übrigens auch der Nachfolger der Avensis-Baureihe T25, die Baureihe T27.


    [Folgt Teil 2]
     
  2. #2 HappyDay989, 22.03.2015
    HappyDay989

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    Der Motor - ein lahmer und sparsamer Leisetreter

    Der Basismotor des T25, der 1.8 l VVT-i mit 95 kW (129 PS), ist recht ein lahmer Geselle, es sei denn, man tritt das Gaspedal gnadenlos durch, nicht nur bis aufs Bodenblech, sondern am besten noch durchs Bodenblech hindurch. Fährt man den Avensis mit der 1.8 l-Motorisierung ohne exzessiven Einsatz des Gaspedals, so fahren einem die meisten Mitbewerberprodukte auf und davon - in der Beschleunigung ebenso wie in der Endgeschwindigkeit. Rasante Motorleistungen und gute Durchzugswerte sind also die Sache des Avensis ganz und gar nicht. Dafür bleibt der Motor bis ca. 4.000 U/Min. leise und sparsam; hier ist er den entsprechenden Konkurrenten wieder einen Schritt voraus. Ab 4.000 U/Min. tritt die Maschine akustisch in den Vordergrund, bedauerlicherweise ohne dabei eine dem Lärm adäquate Motorleistung aufzubringen. Jenseits der 5.000 U/Min. wird es akustisch wie leistungsmäßig erträglicher, nur schießt der Kraftstoffverbrauch dabei in alarmierende Höhen. Knapp 11 l/100 km bei einer Höchstgeschwindigkeit von gerade mal 200 km/h (etwas über 210 km/h lt. Tacho) sind kein wirklich guter Wert. Hier wird Toyotas Philosophie deutlich: der Avensis ist in Punkto Motorisierung ein Kompromiss, der zugunsten eines niedrigen Verbrauchs- und Geräuschpegels bei niedrigen und mittleren Drehzahlen und Geschwindigkeiten ausfiel. Dass dabei eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h erreicht wurde, ist sicherlich ebenso ein "Abfallprodukt" wie die (eher theoretisch interessante) Beschleunigung von 0-100 km/h in 10 Sek. und wurde von den Japanern sicherlich nicht forciert.

    Zur lahmen Charakteristik des Motors passt auch die Schaltung: Durchaus präzise, aber nicht gerade knackig und trocken und überdies mit langen Schaltwegen ausgestattet. Nichts für Leute, die gerne mal etwas sportlicher fahren und zügig durch die Schaltkulisse eilen wollen. Erfreulich dafür der Verbrauch: Mit realen 7,2 l/100 km als Durchschnittsverbrauch über 150.000 km bei zurückhaltender Fahrweise mit nur sehr gelegentlichen Anflügen von zügiger Fahrweise beim Überholen auf bundesdeutschen Autobahnen darf man angesichts der Größe und des Gewichts des T25-Kombi wohl zufrieden sein. Damit liege ich innerhalb des hochoffiziellen Verbrauchswertes nach DIN.

    Fazit: Den ersten Eindruck, dass der 1.8 VVT-i-Motor mit der 5-Gang-Handschaltung eine lahme, aber leise und sparsame Motorisierung für nicht allzu schaltfaule Familienväter und Fahrer mit Hut (bei mir eher mit Mütze auf der Fleischmütze ;)) ist, hat diese Motor-Getriebe-Kombination über 8,5 Jahre praktisch ausnahmslos bestätigt. Der Motor und das Getriebe mit seiner (über)langen Übersetzung vermitteln ungefähr soviel "Freude am Fahren" wie ein Kinderfahrrad mit Stützrädern, halten sich dafür aber bezüglich Lärm und Verbrauch dezent zurück. Was das "Temperament" dieser Motor- und Getriebekombination angeht, so fasste es bereits der Astronom Galileo Galilei treffend mit den berühmten Worten zusammen "Tamensi movetur! - Und sie bewegt sich doch!"

    Das Fahrwerk, die Lenkung und die Bremsen - die ambitionslosen Softies

    Der Eindruck von temperamentloser Langeweile setzt sich beim Fahrwerk nahtlos fort. Die Federung ist zu weich, um sportlich zu sein, neigt aber auf Querfugen deutlich zum Stuckern und poltert auf Fahrbahnunebenheiten sehr vernehmlich. Die Bremsen sprechen etwas weich und schwammig an. Doch nicht nur das, auch ist der Bremsweg länger als der z. B. eines VW Passats. Im Vergleich zum Avensis steht ein gleichwertig motorisierter und ausgestatteter VW Passat bereits, während der Toyota noch zwei, drei Meter unterwegs ist - im Ernstfall der Unterschied zwischen "so gerade noch geschafft" und "leider nicht mehr geschafft." Darüber hinaus neigen die Bremsen bei längerer Beanspruchung zu einem spürbaren Ausmaß an temperaturbedingtem Leistungsverlust - Fading heißt hier das Stichwort.
    Auf der Haben-Seite kann das Fahrwerk des Avensis einen guten Federungskomfort für sich verbuchen, der auch bei längeren Autobahnfahrten nicht nachlässt und ein entspanntes Dahingleiten über Autobahnen ermöglicht.
    Auf kurvenreichen Landstraßen ist der Avensis dagegen ebenso wenig zuhause wie im Stadtverkehr mit seinen engen Wende- und Rangiermanövern. Die Lenkung vermittelt zu wenig Fahrbahnkontakt, ist zu indirekt, und Toyotas Mittelklasse-Kombi hat die gefühlte Agilität wie ein Fahrzeug aus einer höheren Klasse (wobei richtige Luxuslimousinen zumeist dadurch glänzen, dass sie sich fast so agil fahren wie Kleinwagen).
    Das von fast allen Herstellern ESP und von Toyota VSC genannte elektronische Fahrzeugstabilisierungsprogramm ist beim Avensis grundsätzlich nicht vom Fahrer abschaltbar, wogegen sich nichts einwenden lässt, zumindest nicht unter dem Gesichtspunkt der aktiven Sicherheit. Im Zusammenspiel mit VSC sind auch das ebenfalls nicht abschaltbare Antiblockiersystem (ABS) der Bremsanlage und die manuell abschaltbare Traktionskontrolle der Antriebsräder (TRC) an Bord. Der einzige Nachteil dieses "Dreiergespanns" ist der Umstand, dass bei einer etwas sportlicheren Fahrweise die elektronischen Helferlein recht früh die Rolle des Spielverderbers übernehmen. Aber da die Motorisierung ohnehin nicht zu forschem Fahren einlädt, kann ich damit gut leben.

    Fazit: Es geht hier nicht darum, einer übertriebenen Härte von Fahrwerk und Lenkung sowie giftig ansprechenden Bremsen das Wort zu predigen. Bremsen und Fahrwerk sind definitiv nicht schwach genug, um sie direkt als schlecht zu bezeichnen. Aber mehr Direktheit in der Lenkung, weniger Stuckern und Poltern auf rauen Fahrbahnbelägen, weniger Seitenneigung in Kurven und eine kräftigere, besser dosierbare Bremse mit weniger Fading wären schon wünschenswert - letztere auch im Hinblick auf die aktive Sicherheit. Das Fahrwerk ist gutmütig und bietet genügend Sicherheitsreserven. Der Fahrkomfort, besonders auf langen, geraden Strecken, ist in der Summe als gut zu bezeichnen. Der Avensis ist fahrwerkstechnisch auf Autobahnen zuhause, oder besser: er wäre dort zuhause, wenn der 1.8 VVT-i-Motor wenigstens in der Art der Leistungsentfaltung dazu passen würde. Nicht umsonst war der 2.2 D-CAT die am häufigsten georderte Motorisierung für Toyotas Mittelklasse-Kombi der T25-Baureihe.


    [Folgt Teil 3]
     
  3. #3 HappyDay989, 22.03.2015
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    Japanische Sitze - ein deutsch-französischer Kompromiss

    Während die Deutschen im Ruf stehen, am liebsten auf einem Stück Holz Platz zu nehmen, sagt man den Franzosen nach, dass sie wohl die viel zu weichen Matratzen ihrer Betten zum Vorbild für die Sitze ihrer Autos nehmen. Die Japaner haben beim Avensis genau das richtige Maß zwischen sportlich-straffer Härte und pflaumenweichem Einsinken in die Polster gefunden. Bei meiner relativ bescheidenen Körpergröße von zwei Metern weniger 27 Zentimetern sind Sitzflächen- und Beinauflagentiefe, Rückenlehnenhöhe, Sitzbreite, maximale Höheneinstellung der Kopfstütze usw. mehr als reichlich bemessen, um bequem Platz zu nehmen. Lediglich der Seitenhalt in etwas zügiger eingefahrenen Kurven (richtig schnelle Kurven mag der Avensis ohnehin nicht, da greifen rasch VSC und TRC ein - siehe dazu das entsprechende Kapitel über Fahrwerk, Lenkung und Bremsen) dürfte um einiges besser sein. Die Einstellmöglichkeiten der Sitze und Kopfstützen sind fein dosiert und recht gut; das Finden einer geeigneten Sitzposition stellt weder den Fahrer (also mich) noch den Beifahrer (i. d. R. also meine beste Ehefrau von allen) vor eine Herausforderung.
    Das aus der Serie vor dem Facelift stammende Sitzbezugsmaterial des T25 wurde mit der Einführung des Facelift durch ein neues Material ersetzt, und dieser Bezugsstoff ist - bei halbwegs regelmäßiger Reinigung mit einem Universal-Innenraumreiniger - recht unempfindlich gegen Verschmutzung, Verschleiß und Alterung. Insgesamt gibt es an den Sitzen im T25 nicht viel zu kritisieren. Lediglich eine einstellbare Lordosenstütze hätte ich mir gewünscht.

    Fazit: Man sitzt zwar auf den Seriensitzen des Avensis nicht ganz so gut wie auf den Sportsitzen eines VW oder Audi, aber insgesamt gibt es weder beim Sitzkomfort noch bei den Einstellmöglichkeiten der Sitze viel zu meckern, außer dass der Fahrersitz bereits nach knapp drei Jahren etwas knarzte und dies auch immer noch tut. Wer den Avensis so fährt, wie es dem Kurvenhasser-Naturell von Fahrwerk und Lenkung entspricht, wird allerdings mit dem einzigen Manko der Avensis-Sitze, dem zu geringen Seitenhalt, keine großen Probleme haben.


    Armaturenbrett und Mittelkonsole - ein Patchwork-Produkt

    Spötter könnten vorbringen, dass das Armaturenbrett und die Mittelkonsole des T25 einer Patchwork-Familie ähneln, nach dem Motto "aus jedem Dorf einen Köter." Zunächst einmal positiv zu bewerten ist die Anordnung und Bedienung sämtlicher Instrumente, denn sie ist durchweg logisch, ergonomisch und zumeist auch intuitiv. Die einzige Ausnahmen davon sind Heizung, Lüftung und Klimaanlage, aber dazu in einem eigenen Abschnitt weiter unten mehr. Mein ganz persönliches Problem habe ich mit dem Optitron-Display, dieser so hochgelobten Neuerung aus dem Hause Toyota. Zunächst bietet es bezüglich der Ablesbarkeit m. E. weder bei Tages- noch bei Nachtfahrten irgendeinen Vorteil gegenüber konventionellen Anzeigen mit Auflicht-Beleuchtung. Bei Tagesfahrten mit Licht hat Optitron dagegen den Nachteil der zu geringen Helligkeit der Tacho- und Instrumentenbeleuchtung, weil mit dem Einschalten des Fahrlichts die Instrumentenbeleuchtung unabänderlich auf "Nacht-Einstellung" umschaltet. Darüber hinaus treibt der in Armaturenträger und Mittelkonsole anzutreffende Materialmix aus den verschiedenen Silber-, Grau- und Anthrazit-Tönen und -oberflächen mit Elementen aus auf Karbonoptik getrimmter Plaste meinen Seh- und Tastsinn zur Weißglut. Die Materialien wirken sehr willkürlich und lieblos zusammengestellt, überdies dürften auch die Spaltmaße enger sein. Klappern und Rappeln sind aus diesem Bereich bislang noch nicht zu vernehmen gewesen. Keines der Materialien ist für sich betrachtet hoch- oder minderwertig (und "wertig" schon gar nicht, denn das ist ohnehin kein eigenständiges Wort), aber die Zusammenstellung ist m. E. eine optische und haptische Zumutung für jeden Menschen mit einem sicheren Empfinden für gelungene Materialkombinationen.

    Fazit: Bedienbar sind die Instrumente gut, ordentlich ablesbar (außer bei Tagesfahrten mit Licht) sind sie auch. Aber optisch wie haptisch missachtet Toyota bei Armaturenbrett und Mittelkonsole des T25 viele Regeln des guten Designs. Das können andere Hersteller besser, und die sind dabei nicht einmal teurer. Beim Nachfolger sind diesbezüglich Verbesserungen vorgenommen worden, so dass der Eindruck des T25-Armaturenträgers, ein reines Patchwork-Produkt aus übriggebliebenen Teilen zu sein, beim T27-Armaturenbrett vermieden wird.


    Lüftung, Heizung, Klima-Automatik - gemischter Eindruck

    Gegen die Effektivität der Heizung, Lüftung und Klimaanlage lässt sich eigentlich nicht viel sagen. Das System funktioniert, in Einklang mit dem Rest des Fahrzeugs, betont unauffällig und bedarf höchst selten manueller Eingriffe. Am besten fährt man damit, seine "Lieblingseinstellungen" vorzunehmen (Temperatur, Luftmenge, Luftverteilung) und dann das System nicht mehr anzufassen; allenfalls drückt man bei Bedarf die A/C-Taste, um die Klimaanlage ein- bzw. auszuschalten. Dem Beifahrer steht es dabei frei, seine eigene Lieblingstemperatur zu wählen, denn die Klimatisierung des Avensis gestattet auf der linken und rechten Seite eine getrennte Temperaturregelung. So weit, so gut.

    Doch es gibt zwei Kritikpunkte: Zum einen ist die Bedienung umständlich, denn erstens sitzen die Bedienelemente zu tief, um sich bequem während der Fahrt bedienen zu lassen und zweitens wären Drehregler mit analogen Skalen erheblich schneller und intuitiver in der Handhabung gewesen als die Wippschalter, bei denen man immer erst auf eine zu tief sitzende und schlecht ablesbare Flüssigkristallanzeige (LCD) blicken muss, um die vorgenommenen Einstellungen zu kontrollieren. Zum anderen ist die Automatik-Einstellung der Klimaanlage ein schlechter Witz. Schaltet man die Anlage auf Automatik, so tobt unmittelbar nach Betätigung der Automatik-Taste ein Orkan durchs Fahrzeuginnere. Die Luft wird dabei immer und ausschließlich durch die oberen Ausströmer im Armaturenbrett geleitet, der Ventilator anfangs auf eine hohe Gebläsestufe (meistens 8 von 10) eingestellt. Denkt man nun logisch und will die Automatik durch Druck auf die Automatik-Taste auch wieder ausschalten und damit die vorherigen Einstellungen wiederherstellen, so merkt man, dass dies nicht funktioniert; man muss tatsächlich sämtliche Parameter (Gebläsestärke, Luftverteilung, Klimaanlage ein oder aus) von Hand wieder auf die ursprünglichen Werte ändern. Dies ist umso ärgerlicher, als dass die Einstellung für den Windschutzscheiben-Defroster deutlich zeigt, dass es auch anders geht. Denn hier werden Luftmenge, -verteilung und Klimaanlage automatisch mit einem Knopfdruck auf das rasche Enteisen bzw. Entfeuchten der Windschutzscheibe eingestellt, und mit einem einzigen Knopfdruck werden auch die alten Einstellungen wiederhergestellt. Warum das also bei der Klima-Automatik nicht funktioniert, wird wohl Toyotas ewiges Geheimnis bleiben. Vermutlich ist aber "des Rätsels Lösung" ganz banal: weil man im Hause Toyota einfach nicht gründlich genug darüber nachgedacht hat. Immerhin hat sich die Klimaanlage in 8,5 Jahren aber als "nicht stinkend" erwiesen, wobei ich hinzufügen möchte, dass in meinem Fahrzeug nicht geraucht wird, ich die Klimaanlage nur selten einschalte (jedoch mind. alle zwei Wochen einmal, damit die Dichtungen nicht verspröden) und grundsätzlich etwa 10 Minuten vor Fahrtende ausschalte, um das Kondenswasser verdunsten zu lassen und damit Schimmel- und Geruchsbildung vorzubeugen.

    Fazit: Ein Glück, dass die Klimatisierung des Avensis auch ohne häufige manuelle Eingriffe auskommt, und noch besser, dass auch die Automatik nicht wirklich benötigt wird. Denn die Bedienung der Heizung und Lüftung während der Fahrt ist umständlich, lenkt den Blick von der Straße auf die Instrumente und setzt im schlimmsten Fall eine sogenannte Klima-Automatik in Gang, die man tunlichst nicht benutzen sollte, wenn man den urplötzlichen Ausbruch eines infernalischen Orkans im Innenraum vermeiden möchte.


    [Folgt Teil 4]
     
  4. #4 HappyDay989, 22.03.2015
    HappyDay989

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    Platzangebot und Kofferraum - bequemer Vierer, kein Lade-Weltmeister, aber auch kein Lifestyle-Kombi

    Das Platzangebot im Avensis entspricht einem guten Klassendurchschnitt: Vier Personen sitzen sehr bequem und mit viel Platz, für den dritten Passagier auf der Rückbank wird es etwas unbequem. Kleine und auch größere Staufächer sind reichlich vorhanden und für jeden Passagier gut erreichbar. Der Gepäckraum verfügt ebenfalls über eine angemessene Größe sowie zwei praktische Staufächer in den Seitenverkleidungen und Ablagemöglichkeiten unterhalb des oberen Gepäckraumbodens. Der Avensis Kombi erweist sich damit weder als handwerkstauglicher Ladeweltmeister mit großer Klappe und viel dahinter noch als enggeschnittener Lifestyle-Kombi für besserverdienende Yuppies, die eigentlich nur Platz für ihre Golftasche benötigen, aber einen Kombi fahren, weil das gerade als modern gilt. Mein einziger echter Kritikpunkt ist nicht etwa die klappernde Gepäckraumabdeckung, denn die klappert bei meinem Kombi einfach nicht, sondern der Umstand, dass man das Gepäcknetz, das den Gepäck- vom Passagierraum trennt, nur hinter den Rücksitzen fixieren kann. Klappt man dagegen die Rücksitze um und möchte mit dem Gepäcknetz seine Ladung von den Vordersitzen fernhalten, so ist dies mit dem serienmäßigen Gepäcknetz des Avensis leider nicht möglich.

    Fazit: Auch wenn im Avensis sicherlich nicht der Eindruck unendlicher Weiten entsteht, so ist im Avensis Kombi Platz vorhanden, und davon selbst für vier Erwachsene mehr als ausreichend. Selbst potentiell zu Klaustrophobie neigende Personen haben im Avensis wenig Grund zur Klage.


    Elektrik und Elektronik - weitestgehend bewährte Technik

    Wirft man einmal einen Blick in die üblichen Pannenstatistiken, so stellt man fest, dass der Bereich der Elektrik und Elektronik heutzutage einen sehr wesentlichen Anteil daran hat, wie oft ein Fahrzeug außerplanmäßig "parkt." Diesbezüglich kann ich dem Avensis ein sehr gutes Zeugnis ausstellen, denn abgesehen von einigen kleineren Defekten (hauptsächlich Leuchtmittel für die Hauptscheinwerfer, Rückleuchten usw.) habe ich in 8,5 Jahren nur zwei elektrische Defekte (außer Leuchtmittelverschleiß) erlebt, nicht einmal durchgebrannten Sicherungen. Die oftmals gescholtenen Scheinwerfer, bei denen angeblich die Leuchtmittel am laufenden Band durchbrennen, die Sockelfassungen verschmoren usw., haben sich insgesamt als zuverlässig erwiesen, der Leuchtmittelverschleiß liegt, woe oben schon erwähnt, im Rahmen des üblichen. Die Helligkeit der Projektionsscheinwerfer gibt keinen Anlass zur Kritik, auch wenn die Frontscheinwerfer des Avensis sicherlich nicht heller sind als solche mit konventionellen Freiflächenreflektoren. Als angenehm empfinde ich nach wie vor die Fahrlicht-Automatik, die bei einsetzender Dämmerung und bei der Einfahrt in Alleen oder Tunnel das Abblendlicht einschaltet. Und auch die Wischer-Automatik, die bei Niederschlag dafür sorgt, dass sich die Scheibenwischer in Gang setzen, habe ich zu schätzen gelernt.
    Es gab allerdings zwei elektrische Defekte, von denen zwar keiner mein Fahrzeug auf die Standspur gezwungen hätte, die jedoch in der Reparatur richtig teuer geworden wären bzw. noch würden. Der erste Defekt: der Schalter der vorderen Innenlichtleuchte ist seit ca. sechs Monaten defekt und kann nicht einzeln getauscht werden, sondern nur die komplette Innenraumleuchte inkl. der beiden Kartenleselampen. Und da diese Leuchte stolze 120 € zzgl. Montage kosten soll, verzichte ich darauf. Der zweite Defekt: Die Steuereinheit des Navigationssystems hatte sich nach 28 Monaten soweit verabschiedet, dass sie vollständig auf Garantie getauscht werden musste. Und da gerade das Navigationssystem Gegenstand der Kritik ist: es ist unpraktisch, dass sich das TNS 310 nicht während der Fahrt einstellen lässt, und es ist schlichtweg unverschämt, für das TMC-Modul des TNS 310 inkl. Einbau ca. 300 € und für ein Update des Kartenmaterials ca. 160 € zu verlangen. Gut gefällt mir dagegen die Funktionalität des serienmäßigen Radiosystems, überdies überzeugt es auch mit gutem Klang. Was ich hier zu bemängeln habe, ist nur die geradezu lächerliche Sender- bzw. Titelanzeige, die mit einer Buchstabengröße aufwartet, die wohl nur sehr stark sehbehinderte Menschen als angenehm empfinden können. Als nachteilig empfinde ich es dabei, dass nur die ersten 16 Zeichen eines gerade wiedergegebenen MP3-Titels angezeigt werden können. Das können andere Geräte besser, dort werden die kompletten Titel- und Interpretenangaben i. d. R. automatisch durchgescrollt.

    Fazit: Auch wenn die Elektr(on)ik im Avensis nicht perfekt ist, so ist sie m. E. weitestgehend ausgereift und verursacht keinen nennenswerten Probleme. Geld für eines der von Toyota angebotenen Navigationssysteme würde ich heute auf keinen Fall mehr auszugeben, denn es stehen mehr als genügend externe und mobile Alternativen zur Verfügung.


    Mein Toyota-Service-Stützpunkt: Service Deluxe

    Auch wenn natürlich jeder Toyota-Fahrer seine eigenen Erfahrungen mit dem Service "seines" Freundlichen gemacht hat, so möchte ich hier einmal eine Lanze für den Toyota-Service in Mülheim an der Ruhr brechen. Ich bin dort vom ersten Kontakt bis heute immer erstklassig und zuvorkommend beraten und bedient worden. Viele Dinge, die sich andere Werkstätten mit Aufpreisen vergolden lassen (z. B. im Rahmen einer Inspektion einen Kunden nach Hause oder zur Firma zu bringen und von dort wieder abzuholen) sind dort selbstverständlicher Bestandteil des Kundendiensts. Weiterhin werden auch nur die Arbeiten durchgeführt, die auch zuvor abgesprochen wurden; werden zusätzlich auszuführende Arbeiten notwendig, so wird zuvor der Kunde kontaktiert und gefragt. Die Qualität der durchgeführten Arbeiten ist stets einwandfrei gewesen, zu Beanstandungen hatte ich bislang - und ich gehöre wirklich zu pingeligen Sorte, wenn es darum geht, dass ich für 100 % meines Geldes auch 100 % Leistung verlange - keinen Grund.
    Ich gehe sogar soweit, dass der erstklassige Service und die natürliche Freundlichkeit (mit "natürlich" meine ich, dass nichts im Umgang mit den Kunden aufgesetzt, gekünstelt oder übertrieben höflich wirkt) für mich einen ganz wesentlichen Grund darstellen, der Marke Toyota auch über meinen T25 hinaus treu zu bleiben.

    Fazit: Wenn jemand noch einen wirklich guten Toyota-Service-Stützpunkt im westlichen Ruhrgebiet sucht, so wird er in Mülheim garantiert fündig.


    8,5 Jahre und 150.000 km Toyota Avensis - und wie geht's weiter?

    Welchen Schluss ziehe ich nun aus 8,5 Jahren und 150.000 km Avensis-Fahren? Nun, zunächst einmal stelle ich fest, dass mein T25 eines der wenigen Autos in meinem Leben ist, das meinen Erwartungen zu fast 100 % entsprochen hat. Erwartet hatte ich ein Auto, das so unspektakulär zu fahren sein würde wie die Große Koalition Politik macht - und genau das habe ich auch bekommen.
    Es ist ein Fahrzeug, das man nicht mit dem Herzen kauft, sondern mit dem Kopf: in der Mittelklasse fahren kühle Rechner Toyota Avensis, während Fahrer mit Geld und Sinn für Ästhetik und/oder sportlichen Ambitionen eine andere Marke wählen.
    Werde ich den Avensis weiterfahren bzw. würde ich mir den Avensis noch einmal kaufen? Auf jeden Fall, denn eigentlich bin ich über die 8,5 Jahre Quasi-Ereignislosigkeit ganz froh, weil ich dadurch stets sicher, sparsam und komfortabel von A nach B gelangte, während sowohl meine Nerven also auch mein Geldbeutel geschont wurden. Meinen T25 werde ich - von unvorhergesehenen "finalen Kaltverformungen" einmal abgesehen - wohl fahren, bis ihm der TÜV den Gnadenschuss gibt oder die Werkstatt mir aus Kosten-Nutzen-Gründen die Anschaffung eines anderen Fahrzeugs empfiehlt.


    PS: Falls schon länger hier aktive Forenten bei der Lektüre meines Berichts ein Déjà-vu-Erlebnis haben, kann ich ihnen nur versichern, dass sie sich nicht täuschen: Dieser Bericht entspricht in weiten Teilen meinem Erfahrungsbericht von vor 5,5 Jahren, bloß halt um die Ereignisse (bzw. Nicht-Ereignisse :D) der letzten 66 Monate erweitert.
     
  5. Mandi

    Mandi Labertasche des Forums

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  6. focki

    focki Foren Gott
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    Hyundai IONIQ electric Style - FL 38,3kW
    Sehr schön zu lesen daß deine Langzeiterfahrung mit dem AV so unspektakulär verlaufen ist.
    So wünscht man sich das, und auch wenn es (bestimmt) keine weiteren 8,5Jahre mehr werden, dir weiterhin genau so viel Freude und "gähnende Langeweile" mit dem AV.
    Die nächsten 150.000km sollten ja weniger ein Problem darstellen.
     
  7. #7 jg-tech, 22.03.2015
    jg-tech

    jg-tech Foren Gott

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    Fahrzeug:
    RAV4 Hybrid AWD-i und Yaris 1.5 HSD Life
    Verbrauch:
    ...ich finde neben der "gähnenden Langeweile" mit dem Auto den Schreibstil sehr interessant und kurzweilig.
    Klasse Bericht :thumbsup: , und weiterhin gute Fahrt.

    Gruß Jörg (hier fehlt ein Hut zieh Smily ;) )
     
  8. Luerch

    Luerch Neuling

    Dabei seit:
    08.07.2014
    Fahrzeug:
    Avensis T25, 1,8VVTi
    Hallo HappyDay989,

    sehr schöner und ausführlicher Bericht... du triffst die Sache auf den Punkt...

    Eine Frage habe ich: mein Avensis (ebenfalls FL 1,8VVti) ist bis ca. 2800U/min sehr harmonisch, danach wird er recht rau und brummig um dann bei ca. 4000U/min wieder "ruhiger" zu laufen. Im 5. Gang bedeutet dies, dass er in dem Bereich von 100 bis 130 km/h recht brummig daher fährt. Mit warmen Motor (und evtl. warmen Gummi an der Tilgermasse des vorderen Motorlagers??? Schaut mal nach, da sitzt in der Tat eine Tilgermasse) wird das Verhalten ein wenig besser.
    Was mich nun irritiert ist, dass du den Triebstrang bis 4000U/min als harmonisch beschreibst... die "Brummbereiche" müssten doch im gleichen Drehzahlband liegen, oder?

    Auf jeden Fall nochmal Danke für die lesenswerten Zeilen.

    Gruß Marco :thumbsup:
     
  9. Prog

    Prog Foren Gott
    Administrator

    Dabei seit:
    15.03.2004
    Ort:
    Sulzbach/Taunus
    Fahrzeug:
    Corolla TS Lounge Hybrid 2,0 L 196 PS (Bj. 10/2023) Aktuell 1659 km
    Verbrauch:
    Ja, da möchte ich mich uneingeschränkt anschließen; das ist ein sehr informativer und unterhaltsamer Bericht!
    Vielenk Dank dafür! :thumbup:

    Prog
     
  10. dana

    dana Geli-Man

    Dabei seit:
    18.01.2005
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    Toller informativer Bericht :thumbup:
     
  11. #11 HappyDay989, 23.03.2015
    HappyDay989

    HappyDay989 Guest

    Erst einmal herzlichen Dank für die positiven Rückmeldungen. Es freut mich, wenn euch mein kleiner launiger Bericht gefallen hat. 8)

    Tilgermasse zur Schwingungstilgung - wieder etwas gelernt! :thumbsup:

    Ich würde mal sagen, dass die Sache mit der unterschiedlichen Wahrnehmung von Frequenzen in erster Linie eine Sache der persönlichen akustischen Wahrnehmung ist. Ich persönlich empfinde den Motor bis 3.000 U/Min als sehr leise und bis 4.000 U/Min als relativ ruhig, daher fahre ich auf der Autobahn am liebsten zwischen 100 und 120 km/h. Der Bereich zwischen 4.000 und ca. 5.000 U/Min (im 5. Gang: zwischen ca. 130 und 160 km/h) klingt in meinen Ohren eher unangenehm, weshalb ich ihn i. d. R. aus akustischen (wie auch aus Verbrauchs)gründen vermeide. Du nimmst diese Frequenzbereiche offenbar anders wahr, das kann diverse Ursachen haben. Wenn Du jünger bist als ich, kann es z. B. daran liegen, dass Dein Gehör schlicht und einfach noch besser funktioniert als bei mir "altem Sack." :D
     
  12. #12 SaxnPaule, 23.03.2015
    SaxnPaule

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    Schöner Bericht :thumbsup:

    Dazu gibts doch den Knopf links unterhalb vom Lenkrad. Im Winter hab ich den ab und zu mal gedrückt und dann pfuscht das VSC auch nicht beim Spaß haben dazuwischen.

    Man kann die Tachohelligkeit doch regeln. Sowohl Tag- als auch Nachthelligkeit meines Wissens.
     
  13. maze1

    maze1 Guest

    Man kann nur das TRC ausschalten zumindest beim VorFaceLift.
     
  14. #14 SaxnPaule, 23.03.2015
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    Auf dem Knopf steht VSC und wenn der gedrückt ist, steht im Tacho auch VSC Off.

    Man hat dann bei Glätte nicht mehr das Klingeln im Beifahrer Fußraum und die Räder werden nicht mehr eingebremst. Meiner Meinung nach ist das doch das VSC.
     
  15. #15 Olav_888, 23.03.2015
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    Dann hast Du wohl wirklich was anderes, bei mir steht da auch nur TRC off
     
  16. #16 HappyDay989, 23.03.2015
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    HappyDay989 Guest

    Natürlich kann man das. Aber man kann die Nachthelligkeit nicht so regeln, dass bei eingeschaltetem Fahrlicht tagsüber, wenn aufgrund des Umgebungslichts eine intensivere Tachobeleuchtung erforderlich ist, automatisch eine höhere Helligkeitseinstellung verwendet wird als abends bzw. nachts. Natürlich könnte man jetzt jedes Mal von Hand umschalten, aber das geht während der Fahrt sowie so nicht und außerdem halte ich es für ein Manko, dass die Intensität der Tachobeleuchtung sowohl bei ein- als auch ausgeschaltetem Fahrlicht nicht automatisch abhängig von der Helligkeit des Umgebungslichtes gesteuert wird und man von Hand höchstens noch ein Art "Grundkalibrierung" vornehmen muss. Bei den Fahrzeugen von Lexus wird das z. B. so gehandhabt.


    Nein, es lässt sich definitiv nur die TRC (Traktionskontrolle) ausschalten. Die VSC (Vehicle Stability Control, Toyotas Version des ESP) lässt sich definitiv nicht ausschalten, egal ob bei T25 oder T27, egal ob Facelift oder Vor-Facelift.
    Was Du beschreibst ist übrigens der Effekt einer ausgeschalteten Traktionskontrolle, nicht eines ausgeschalteten Stabilitätsprogramms. ;)
     
  17. focki

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    Beim T27 kann man die VSC abschalten!
    -> Taste drücken ->Display -> TRC off
    -> Taste drücken und halten -> Display -> VSC + TRC off
    Aber irgendwas war da mit automatischem Zurücksetzen bei nächstem Start/irgend ner Geschwindigkeit.
     
  18. #18 SaxnPaule, 24.03.2015
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    Okay, ich habe mich geirrt und ihr habt recht. Ist das TRC :shame:
     
  19. #19 HappyDay989, 09.04.2015
    HappyDay989

    HappyDay989 Guest

    Ein paar Fotos von meinem mittlerweile 8,5jährigen wollte ich euch nicht vorenthalten. Sie entstanden als reine Spielerei mit einem sogen. Ultraweitwinkelobjektiv während einer Pause beim Fotoshooting. Damit will ich auch sagen:
    Ja, ich weiß, dass die Perspektive kräftig verzerrt ist. Das ist nämlich u. a. der Sinn und Zweck eines Ultraweitwinkelobjektivs.
    Ja, ich weiß, dass der Wagen mal wieder gewaschen werden müsste.
    Ja, ich weiß, dass der Gepäckraum nicht ordentlich aufgeräumt ist.
    Ja, ich weiß, dass ich z. Z. noch mit Winterreifen unterwegs bin.
    Usw. bla bla bla ...

    DSC_3135.jpg

    DSC_3132.jpg

    DSC_3131.jpg

    DSC_3133.jpg

    DSC_3138.jpg

    DSC_3129.jpg

    DSC_3137.jpg

    DSC_3139.jpg


    PS: Auf den gemeinsamen Befehl eines einzelnen Moderators habe ich die Fotos jetzt komplett entfernt, um den Ansprüchen gerecht zu werden, die hier im Forum an die Abwärtskompatibilität mit dem Jahr 1990 gestellt werden, als Modems mit mehr als 9.600 bps und Monitore mit mehr als 640x480 Pixeln noch echter Luxus waren.
    Die Fotos (größte Kantenlänge 1.024 Pixel, durchschnittl. Dateigröße ca. 350 kB) sind ab sofort nur noch als https-Links auf meine Dropbox verfügbar, wer sie sich anschauen will, muss also fleißig klicken. :D
     
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