Enttäuscht vom Benziner

Ich weiß jetzt nicht genau die Jahresfahrleistung des TE, aber schon allein Kurzstrecke ist wohl definitiv kein bevorzugtes Einsatzgebiet.
Und klar gehört die höhere Steuer berechnet. Denn immernoch schwebt die böse EU mit der geänderten Besteuerung der Kraftstoffe über uns.
Dann hat man aber deutliche Nachteile. Schon jetzt kommt Diesel dem Benzin nahe. Will man wirklich wintertauglichen Dieselkraftstoff bewegt man sich auf V Power Preisniveau.
Klar kann man auch nur das hier und jetzt rechnen, da die Glaskugel zur Inspektion ist.
Aber stimmt schon, früher war die Differen deutlich. 322€ zu 121€ waren zB. 2008 beim CV eindeutiger.

Achso, ein Diesel braucht ewig um warm zu werden. Ist ja aktuell ein Thema.

 

Auch ich stand kürzlich vor der Entscheidung DIesel oder Benziner. Ich fahre jährlich ca. 15.000 km. Natürlich lohnt sich bei dieser Fahrleistung kein Diesel. Ich habe mir trotzdem wieder den D-Cat bestellt, da er mir einfach besser gefällt. Von "Lohnen" kann da aber keinesfalls die Rede sein. Wichtig war mir, dass von meinen järhlichen 15.000 km der größte Teil Langestrecke ist. Die täglichen 13 km (einfach) ins Geschäft fahre ich mit dem Bus.

Die jährliche Fahrleistung ist sicherlich für den Kostenaspekt ausschlaggebend. Für die Zuverlässigkeit hingegen sind die Einsatzbedingungen wichtiger. Wenn man hauptsächlich Kurzstrecke fährt, ist ein Diesel sicherlich nicht die beste Lösung, unabhängig von der jährlichen Fahrleistung.

Meinen T25 D-Cat habe ich 5 Jahre lang (Gesamtfahrleistung 75.000 km) ohne die dieseltypischen Probleme gefahren. Aber wie gesagt, gelohnt hat es sich sicherlich nicht.

 

Jahresfahrleistung des TE steht oben: 8000km p.a.

Also bei uns sind immer noch zweistellige Centdifferenzen zwischen Diesel und Benzin. Dazu kommt der geringere Verbrauch pro 100km ( zumindest auf Langstrecke )

"wirklich wintertauglichen Dieselkraftstoff"???? Hab in den letzten 10 Jahren immer normal Diesel getankt. Mit den jahreszeitlichen Zusätzen. Kein V-Power o.ä. und bin nie liegen geblieben. Wer seinen Diesel natürlich so wenig bewegt das er Zeit hat abzukühlen und einzufrieren... Ich sag ja: Anwendungsfehler

Das mit dem warmwerden ist in Zeiten von Sitzheizung für mich keiN Argument gegen einen Diesel. Ich hab 10km bis zur Autobahn. auf Halber Strecke waren bisher alle Diesel so warm das ich kurz vor der BAB noch einmal angehalten habe um die Jacke auszuziehen. Selbst bei fast -20°


VG
papaop

 

Ist ja alles richtig.
Aber er fährt Kurzstrecke und das mit 8000km/Jahr.
Da lohnt kein Diesel.
Sitzheizung hin oder her. Auch die muss er erstmal haben oder beim Kauf bedenken.Und den typischen Ärger gibts gratis.
Es sei denn er fährt alles mit dem Bus und nur 2x im Jahr in den Urlaub für 4000km...

Und mit dem wintertauglichen Diesel meine ich die Frechheit der Industrie. Letztes Jahr gab es genug Ärger und wer keinen hatte war tatsächlich die Ausnahme. Dabei war es egal, ob neuer Outlander oder alter Fabia RS...logisch lag es doch am Winterdiesel. Der nicht hält was er verspricht. Da schob sich die Industrie ja den schwarzen Peter hin und her. Die Hersteller schoben es auf den Kraftstoff, die Ölindustrie auf zu feine Filter.
In diesem Winter gibts Abhilfe. V-Power Diesel hält bis -30°C. Nachteilig ist halt der Preis über Super E5 Niveau. Bei uns derzeit plus 11Cent...

Umgehen kann man den Ärger durchaus mit Fließverbesserern. Das muss man aber wissen das man nicht gebrauchsfähigen Kraftstoff bekommt.

Da fahre ich Wahnsinniger (Wie kann man bei den Spritpreisen blos sowas als Benziner kaufen??!) lieber mit dann doch wieder billigerem Benzin. Warum sonst waren die alten Russenlaster Benziner?

Sorry, für OT.

 

Hi,
also ich habe schon etwas mehr runter. Tanke auch im Winter immer den normalen Diesel und keinerlei Probleme damit gehabt. Allerdings hab ich zur Sicherheit, als so viele liegen geblieben sind, diesen Zusatz ,, Dieselfit " in den Tank gekippt.
Also wenn Du ab und zu auch noch mal auf einer Langstrecke unterwegs bist, könnte es vielleicht klappen.
Ich habe auch keine Probleme mit dem Betriebswarm zu bekommen, denn 1. hab ich eine Standheizung und 2. Sitzheizung.
MfG

 

Ich habe Anfangs auch mit 12.000km pro Jahr gerechnet und mich dennoch für den D-Cat entschieden ( gut, da spielten noch andere Faktoren mit rein), aber nach meiner Rechnung bin ich letztendlich doch auf 19.500km gekommen ohne bewusst weitere Strecken auf mich genommen zu haben. Das passiert wohl einfach, wenn man Kinder hat und zur Oma fährt, zum Kinderturnen etc.

Es heißt ja immer, man wächst mit seinen Aufgaben: wenn die Entscheidung also noch aussteht, sollte man sich vielleicht einmal überlegen ob man nicht den ein oder anderen Weg per Auto auf sich nehmen würde, wenn man einen Diesel besäße?! Sprich n den Urlaub fahren statt fliegen nd das ein oder andere Event mitnehmen, da kommen schnell ein paar tausend Kilometer zusammen.

 

Aber ehrlich, die Eingangsfragestellung waren keine 19000km oder sonstwas. Außerdem, wenn ich das Auto brauche nehme ich es.
Post 26 gibt Aufklärung.

Von daher hier die absolut richtige Entscheidung einen Benziner zu nehmen.
Die machen im Gegensatz zu den Dieseln nämlich kaum Probleme. Da kann man in sämtlichen Foren suchen und wird feststellen müssen das es nun mal so ist. Steigt man tiefer ein, dann ist es eben nicht selten das Kurzstrecken zu verstoften Filtern, Düsen etc geführt hat.
Ärger mit dem Benziner? Eher Fehlanzeige.

Meine Fahrleistung lag bei 13500km/Jahr in den letzten 4 Jahren. Wieviel ich Tatsächlich fahren werde steht in den Sternen. Also kann ich nur von dem ausgehen was war.
Rechne ich für mich durch, dann müsste ich allein beim Kraftstoff runde 800€ einsparen um die höhere Steuer auszugleichen.
Dann mal meine Milchmädchenrechnung:

13500km/Jahr sind bei rund 8l Verbrauch (im Kurzstreckenverkehr sind die Verbräuche tatsächlich vergleichbar) bedeutet 1080L Kraftstoff.Rechnet man die Differenz von rund 20ct/L dann würde es eine Ersparnis von rund 216€ ergeben. Auf die 4 Jahre hochgerechnet sogar 864€!
Also im Widerspruch zu meinen Aussagen würde ich tatsächlich sparen. Oder?

Wie erwähnt ist es eine Milchmädchernrechnung, denn es gab sogar Phasen wo der Abstand zwischen den Kraftstoffen bei (kurzzeitig)30ct lag, aber eben auch Gleichstand bzw. Diesel teurer war.
Also ist diese knappe Ersparnis fast zu vernachlässigen. Zudem ist die Versicherung für den D-CAT um einiges höher (~60€/Jahr)und auch die Wartungskosten und Verschleißteile über die Gesamtlaufzeit sind höher.
So rechnet sich der Benziner doch noch.

Wie es zukünftig und mit anderen Zahlen ausschaut weiß man nicht.

 

Der Verbrauch des Diesels ist in der Regel niedriger als der des Benziners. Wenn du noch nen Liter Verbrauch abziehst, dann wird die Milchmädchernrechnung schon etwas besser.

Gruß Jodokus

 

Hi,
es kommt darauf an, wie man Ihn bewegt. Im Moment, ist mein Durchschnitt etwas gestiegen, gegenüber dem Sommer. Alleine schon wegen der Standheizung, aber dies ist es mir Wert.
MfG

 

Und man sollte 2 gleich starke Autos vergleichen. Ebenso 2 gleiche Getriebearten. Sonst ist so ein Vergleich nicht wirklich einer.

Gruß Jodokus

 

Nun, man darf da Äpfel nicht mit Birnen vergleichen, auch wenn beides Obst ist...

Der 129PS ist wahrscheinlich ein T25 mit 5-gang-Getriebe, der T27 mt 6-Gang. Alleine schon von der Übersetzung her gibt es da Umstellungsprobleme.

Ein Diesel zieht einfach unten raus und lässt idR nach oben dann abfallen. Der ist zum Cruizen ideal: 4.Gang innerorts und dann ohne Rückschalten einfach aufs Gas auf der Landstrasse. Wer da Fahrfreude fordert, bekommt natürlich auch entsprechende (Tank-)Rechnung: 8L mit nem 2.2 und 177PS - was sich noch in Grenzen hält, andere 2L Diesel mit 136PS liegen bei 10L.

Ein Benziner hingegen ist gar nicht mehr so ein Spritfresser wie früher. Brauchte ein Diesel früher 8L, lag das Pendant in Super bei 12L. Mein Dad bewegt seinen T25 mit 129PS mit 6,~L, fährt aber nur noch absolute Kurzstrecke (<2km). Resultat: 27.000km in 8 Jahren.

Letztens muß man bedenken, daß man da 1,8to durch die Welt bewegt, was mehr als das doppelte eines 80er Jahre Golfs beträgt.

Also würde ich so überlegen wollen:
- wieviel Leistung braucht man um mit 1,8to zügig zu fahren... -> >150PS sollten es da schon sein >180PS ist da ideal
- Was gibt es in der Leistungsklasse an Av: 2.2D-CAT und 1.8Kompressor (Bemani offiziell über Toyota zu bestellen)
- Fahrzeugpreise liegen in beiden Fällen bei ~30.000€
- Wenn man nun die (lächerliche) Laufleistung von 8000km ansieht dürfte der Diesel eigentlich ausscheiden
- Somit steht der Gewinner fest: 1.8 Benziner mit Kompressor und ~200PS

Da mein Brötchengeber sich nun kurzfristig umentschieden hat und mich plötzlich wieder täglich auf Arbeit sehen will (3 Jahre Homeoffice) werden wohl einige Monate ganz viele KM anfallen (8000/Monat) bis sich hier irgendetwas umstellt. In sofern bin ich froh, daß ich mich für den Diesel entschieden hab.

 

@White Tourer: Kennst du jemanden, der seinen 1,8er mittels Kompressor auf 200 PS gepimpt hat? Wie sieht das Garantiemäßig aus? Und wieviel kostet der Umbau?

 

Nein. Der von mir in Betracht gezogene D-CAT hat auf meinem Fahrprofil ebenfalls bei rund 8l/100 gelegen. Ist ja logisch, denn 7km sind Fahrten im Kaltlauf. Egal ob Benziner oder Diesel. Und der Diesel braucht nun mal länger als ein Benziner zum warm werden. Und daran kann man nichts ändern, denn der Arbeitsweg ist nun mal da. Da nützt es mir nichts das es sich ab 20km rechnet.

Achso, deshalb Milchmädchenrechnung.
Genau kann man es nicht rechnen, weil man sonst sämtliche Kosten einbeziehen müsste. Da ich aber nur die tatsächlichen Kosten von meinem Benziner kenne wäre es Kaffesatzlesen das vergleichen zu können. Als Stichworte nur mal Reifen, Bremsen als Verschleißteile die beim Diesel eher über den Jordan gehen, da der D-CAT schwerer auf der Vorderachse ist...als es bringt nix. Nur für mich, das ich eben in den letzten 4 Jahren günstig unterwegs war. Keine nennenswerten Schäden, Pannen, Ausfälle etc. Egal ob +39°C oder -26°C...