Elektromobilität - hier geht es nicht um Hybridtechnologie!

der Oberhirte fährt jetzt auch E-Mobil: Der Papst fährt Renault Kangoo Maxi Z.E. - Kangoo - Renault - Automarken A - Z

 

Knuffig sieht er ja aus

Fahrbericht Renault Zoe - Bilder - autobild.de


Sandro

 

Also NISSAN möchte den Leaf pushen...

NISSAN - Leaf - Test the future today

 

Sicher gibts den LEAF schon ´ne Weile. Aber bislang haben nur wenige Händler in einem eh ausgedünnten Händlernetz welche bekommen. Da braucht man sich auch nicht wundern, wenn die Nachfrage gering ist.
Als in diesem Jahr mein Toyotahändler ein zweites AH unter Nissanflagge eröffnet hat war ich auch vor Ort. Wann und ob überhaupt von denen dort der Leaf vertrieben wird wusste keiner. Und wenn die Reichweite bei 120km liegt und der Händler in 90km Entfernung, dann isses doof...irgendwie.

Aber in deinen Links ist es ja zu erkennen warum das E-Auto sich nicht durchsetzt. Und meiner persönlichen Meinung nach wird der Preis auch hochgehalten. Kennt man die E-Auto Historie ist man eher überrascht das Toyota eine Neuauflage des RAV EV gewaagt hat. Mal sehen ob und wie es endet...

 

Anträge? Ich dachte es gibt nur Kaufverträge...

Muss man da auch ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen?

 

Diese ganze Videoserie ist schön und gut, hab ich auch schon gesehen nur wird man auch dort schon Probleme gehabt haben.
Hr. Toyoda (Toyota) hat damals auch eine unwahrscheindliche Summe für die Erforschung neuer Batterien in die Hand genommen und man hat es nicht geschafft....

Ja super, die haben auch eine unwahrscheinliche Reichweite. Sag mir ein reines E-Auto, was eine Reichweite wie ein Verbrenner(egal ob Benziner oder Diesel) hat.
Wie schon geschrieben zu einen E-Auto gehört weitaus mehr, als ein Verbrennerauto nehmen und einen E-Motor hineinpfuschen.
Wenn man nicht weiß, wieviele Leute alleine in Deutschland in Sachen neue Antriebe(Mobilität der Zukunft) und Batterien aktiv sind, so sollte man Zurückhaltung wahren.

 

Mein Chef fährt seit fast drei Monaten den Nissan Leaf zur Probe, Ende August geht die Probezeit zu Ende.

Heute habe ich ihn über seine gemachten Erfahrungen ausgequetscht, vielleicht ja für den ein oder anderen interessant.

Vorab zur Info, unser Bürohaus ist in der Mitte von Berlin, er hat einen Fahrtweg von ca. 25 km (wohnt am Stadtrand in einem kleineren Ort).

Er testete den Leaf wirklich ausgiebig in jeder Alltagssituation. Fazit:

- es gibt fast keine Ladestationen in Berlin, wenn dann nur normale Ladestationen ohne Schnellladefunktionen

- Schnellladestationen für den Nissan Leaf gibt es in Berlin genau 1 , in Worten Eine!

- der Leaf musste also alle zwei Tage zu Hause in der Garage an die Dose, wer zu Hause keine Steckdose hat oder auf Arbeit keine nutzen kann, hat Pech gehabt

- Ladezeit an der normalen 230V Steckdose 9 bis 10 Stunden an der einen! Schnellladestation 30 Minuten dazu nutzt man in Berlin eine Vattenfall Kundekarte und bezahlt dafür wohl gerade aktuell 28cent/ KWh alle anderen Ladestationen nutzen auch die Vattenfallkundekarte mit Abbuchung vom Konto quasi.

- nur an der Schnellladestation befindet sich ein Kabel, an alle anderen Stationen muss man sein eigenes Kabel verwenden, das lässt sich nicht abschliessen

- eine App zeigt an welche Ladestationen grade belegt sind und welche frei sind, logischerweise nicht wenn nur ein Auto auf dem Parkplatz parkt ohne Strom zu tanken

- Reichweite in der Stadt im Eco-Modus ca. 150 km ohne Klimaanlage und ohne Heizung

- Reichweite auf der Autobahn ca. 120 - 130 km

- Wenn die Klimananlage genutzt wird, zeigt der Bordcomputer an um wieviel die Reichweite reduziert wird

- Der Verbrauch pro 100km enspricht ungefähr 2,5 Liter Super (so ca. preismäßig)

- per App kann man in seinem Leaf die Klimaanlagae aktivieren oder auch die Heizung, macht aber nur Sinn wenn der Leaf gerade an der Dose hängt

Sein Fazit mal frei wiedergeben:

Ein Super Stadtauto, mit viel Durchzug (der dann aber auch ordentlich Strom braucht). Im Eco Modus ausreichende Fahrleistungen zum mitschwimmen reichts allemal. Eine nutzbare Steckdose zu Hause ist zwingend notwendig. Als Zweitauto hervorragend geeignet, wenn man nicht allzuweit zu Arbeit muss. Aber sehr teuer, in der guten Ausstattung ohne Batterien! knapp 30.000€. Es gibt ein kaum erwähnenswertes Ladestationennetz. Alle Hersteller verwenden andere Stecker so dass sich nicht jede Station nutzen lässt. Eine Ladestation zu Hause errichten zu lassen kostet ungefähr 900€.

Längere Fahrten sind derzeit in Deutschland fast unmöglich, weil man es nicht schafft von einer Schnellladestaion zur Nächsten zu kommen. Berlin-Hamburg erfordert ungefähr 2 Stopps.

Von Renault war er enttäuscht, sein Eindruck dort möchte man kein Elektroauto verkaufen. Schlecht vorbereitete Verkäufer, keine Probefahrt, keinen Service, keinen Ausblick auf neue Modellle oder Technologien, also absolute Überforderung mit dem Thema ...

Naja das war es eigentlich grobzusammengefasst.

Übrigens vorher fuhr er einige Jahre einen Prius.

Gruß

René

 

ich denke das ist ein falscher Ansatz, bzw. zu konventionelles Denken. Wie viele Tage im Jahr fährt der Normalbürger lange Strecken? 1-2x im Jahr für eine Urlaubsfahrt? Wäre die Alltags-E-Gurke bezahlbar(er), was spräche dagegen für den Urlaub das passende Auto zu mieten?
Für das WE mit das flotte Cabrio, für den Jahresurlaub mit der ganzen Familie einen dicken Kombi oder Van, für Juniors Umzug zum Studienort einen Transporter....

In Zeiten wo die meisten Hauptstrecken deutlich unter 100km liegen und die Fahrzeuge eigentlich die meiste Zeit stehen, ist ein Hauptargument wie Reichweite irgendwie um die Ecke gedacht.

VG
papaop

 

Du sagst es, die Preise für E-Autos sind derzeit noch zu hoch.

Preise für z.B. einen E-Ford-Focus oder einen E-VW-Golf liegen bei ca. 35.000-38.000 EUR (in der Ecke liegt auch der Opel Ampera).
Die Kunden müssen erstmal die ganzen Entwicklungskosten zahlen, was ja auch irgendwo nachvollziehbar ist. Aber für den Preis werden sich wohl die wenigsten Autofahrer so einen Wagen kaufen. Hier müsste die Politik den Bürgern helfend zur Seite stehen, tut sie aber nicht - warum? Die Autokonzerne und die Ölindustrie sind zu mächtig, ist ja ein alter Hut.

Davon mal abgesehen, wer hat schon Lust so ein E-Auto täglich aufzuladen? Ich jedenfalls nicht. Außerdem ist das Tankstellennetz / Aufladenetz dafür noch gar nicht ausgebaut; ferner dauert der Aufladevorgang zu lang..

Eine Idee wie diese Technik in Zukunft allerdings funktionieren würde hätte ich allerdings:
Der Kunde kauft ein E-Auto, aber ohne Akku. Der Akku wird geleast, also nur für die Nutzung bezahlt. An der Tankstelle würde man dann seinen Akku abgeben und einen gleichwertig aufgeladenen Akku erhalten für die Weiterfahrt. Zeit für den Aufladevorgang würde somit entfallen.

Denke sowas in der Richtung würde am meisten Sinn machen.