Elektromobilität - hier geht es nicht um Hybridtechnologie!

Nicht immer nur pausenlos davon labern focki, machen!

 

Wie gut das es die Ausrede der Finanzierung gibt, was anderes hätte ich jetzt auch nicht erwartet Wo ein Wille, da auch ein Weg

 

Bigdaddy ähhh die Bank hat doch das Geld, das kann man sich heutzutage ganz billig leihen....

 

Also ich weiß jetzt nicht was es für Probleme mit dem Preis des Model 3 gibt.
Die ~€40k für das Basismodell mit 350km nach EPA (nach Schummel-NEFZ wären es wohl 450-500km) knacke ich mit einem e-Golf, Prius Prime Plug In und einem entsprechend ausgestatteten Avensis ebenfalls spielend.
Die €10k Unterschied zu einem Benziner (mit 250PS und Automatik) habe ich in 2 Jahren locker wieder drin (1/5 der Kosten auf 100km).
Dazu kommt noch das europaweite SC Netz das vollkommen barrierefrei und dabei noch günstig verwendbar ist.
Im tiefsten Winter sollten mit der Basisversion bei 100% Ladung noch immer locker 200km drin sein (inklusive vorgeheiztem Innenraum). Seht euch mal ein paar Videos von Bjorn Nyland an, der zieht dauernd mit einem Model X P90D Anhänger durch Norwegen und verbraucht dabei ~350Wh/km. Ohne Anhänger ist man bei konstant 80km/h mit ~170Wh/km dabei, das Model 3 ist nochmal um *einiges* sparsamer.

Da ich hauptsächlich im Stadtverkehr unterwegs bin sind die rollenden Diesel Chemiekraftwerke vollkommen uninteressant, ein Benziner wird selten mit einstelligen Verbräuchen zu bewegen sein.
Was bleibt also (Avensis Plug In Hybrid vielleicht endlich mal?!)?

Ich hoffe dass mein T25 noch eine ganze Weile durchhält, vielleicht wird es auch ein Model Y, vermuteter Lieferzeitpunkt für das M3 wäre aktuell Ende 2018.
Sollte es bis dahin keine barrierefreie (einheitliche Abrechnung, keinen Sack voller Ladekarten, keine Abzocker Tarife bei denen 100km elektrisch mehr kosten als mit einem Hummer) Infrastruktur in D und drum herum geben wird's halt ein Tesla - mit allen Vor- und Nachteilen.

 

Wie kommst denn da drauf? Die E-Autos liegen alle sehr nahe beieinander.

 

Wegen 400kg weniger Gewicht beim Standard Model 3 ggü. Model S und X und extrem niedrigerem CW Wert.
Tesla selbst rechnet mit 150Wh/km bzw. 170Wh/km bei den Rated Miles. Mit etwas sanften "Gas"fuß und guten Bedingungen sollten problemlos die Werte eines Ioniq erreicht werden können da die beworbenen Werte beim S und X ebenfalls absolut zu schaffen sind (wenn ich nicht mit 200km/h über die Bahn oder über Alpenpässe bügle).

 

Naja das Gewicht fehlt dir wieder beim Rekuperieren. Das fällt bei den E-wagen nicht mehr so ins Gewicht (schlechtes Wortspiel ich weiß) und der Cw wert ist erst ab ca. 80 wirklich interessant. Und ob 15 oder 17 kwh/100km is jetzt auch eher vom Fahrer Abhängig...

 

Heehee, mit 1,7t ist das Standard Model 3 jetzt kein wirkliches Fliegengewicht. Das Long Range Model 3 mit dem größeren Akku wiegt glaub ich über 1,8t. Daher auch der Unterschied beim Verbrauch: 150Wh/km beim Standard Range und 170Wh/km beim Long Range Model 3.
Mit Gefühl und gutem Wetter geht's sehr schnell in Richtung 100Wh/km, mit passenderen Reifen als den Serien Breitwalzen sicher NOCH weniger.
Im Winter gehe ich von bis zu 250Wh/km aus, alles bei vernünftiger Fahrweise natürlich.

Dass der Akku auch sehr viel schneller leerbar ist, ist ja klar, das schaffe ich problemlos bei jedem Fahrzeug, egal ob Verbrenner oder Stromer.

 

Oh ja, die Versicherungen langen hier beim S und X gewaltig hin. Okay, die kosten gleich auch mal das 4-5 fache eines Avensis, dann sind die Versicherungskosten gleich wieder proportional. Schwachsinnig hoch, aber proportional korrekt.

Beim Model 3 wird's sicher günstiger, weniger verbautes Alu und grundsätzlich billiger als die großen Modelle.
Ganz ehrlich, ich fahre hier auch nicht großartig anders als der Tesla Björn in Norwegen herumkurvt. Auf der BAB knall ich bei 130km/h den Tempomaten rein und lass rollen, gelegentlich wird das Pedal beim überholen durchgedrückt um dann wieder zu gleiten. Meine Fahrweise ist ziemlich EV-kompatibel.

Aktuell stört mich einfach nur dass die kommenden Fahrzeuge europäischer Hersteller wieder nur Tech Demos (Porsche Mission E der ja ach so schnell lädt... an einer Säule auf diesem Planeten) sind, kein Hersteller außer Tesla sich einen feuchten Dreck um die Ladeinfrastruktur kümmert und die Förderungsprojekte in schwachsinnigen Aufstellen von einzelnen 3-fach Ladesäulen besteht. So seh ich für die lokale Autoindustrie mittelfristig schwarz.

Einzig in Volvo habe ich noch etwas Hoffnung dass sie es schaffen ein kaufbares Mittelklassemodell auf die Räder zu stellen. Toyota ist mit Lexus dabei gegen BEVs ins Feld zu ziehen, da erwarte ich bis Mitte des nächsten Jahrzehnts erst mal gar nichts.

 

Das Video finde ich dann doch mal interessant:

 

Nix für ungut, aber Interessant finde ich das eher weniger.
Wunder: werbefinanziertes Automagazin baut einen Test der mit einem EV nicht zu gewinnen ist.
Den "Test" hätte ich gerne bei der täglichen Stop & Go Straßenschlacht gesehen.

Weiß jetzt nicht welche Stromtarife verwendet wurden, aber am SuC kostete es damals *nix* (aktuell käme man im X für unter €5 gut 100km weit) und bei höherer Stromabnahme zu Hause vielleicht €0,22/kWh.

Grip bestätigt mal wieder warum ich seit 15 Jahren dat Äahr Däh Ähl nicht mehr eingeschalten habe.
Frag mich auch wie viele Supercharger (+60 Supercharger Locations mit mindestens 4-8 Ladepunkten) und kostenlose, öffentliche DC Ladesäulen [CHAdeMO]) elegant ignoriert wurden... +10 Stunden am Starkstrom... Bull$... klar AC ~11kW für zu Hause bei einem KOMPLETT leerem Akku der dann auf 100% gefüllt wird. Komplett unrealistische Angabe. Als tägliche Ladung wird 70-80% empfohlen, auch sollte man nicht regelmäßig unter 20% entleeren... wie jeder andere LiIon Akku auch.
Wenn die Zeit so wichtig ist, warum werden keine DC Ladesäulen und SuC erwähnt. Mal schnell wichtige Informationen weggelassen. Schoaarr-narr-lis-muss is anders.

Bei konstanter Langstrecke ist ein Diesel natürlich effizient, nur halt bei allem anderen nicht.

P.S.: Ein EV leer zu fahren ist ungefähr so dumm wie einen Tank zu 100% zu leeren.

 

LOL
Ja wenn du mit 80% losgefahren wärst. würdest du aber noch eher stehen bleiben.
Das tägliche oder empfohlene Laden ist doch irrrelevant bei dem Test.
Und eventuell kostenlose Säulen sind auch egal, das können nur manche.

 

Ganz genau das ist das Problem mit EVs.
Niemand versteht den kleinen, feinen Unterschied zwischen *täglicher* Ladung und gelegentlichen vollballern des Akkus. Na und? Dann kommt man eben nicht so weit und bleibt nach ~250km beim nächsten SuC für 20 Minuten stehen und lädt mit gut 80-100kW anstatt so einen Schwachsinn zu veranstalten (60km/h über die Autobahn, etc).

Hoffentlich hat RTL für die Verkehrsbehinderung eine auf die Mütze bekommen.

Nochmal: "10 Stunden laden" treffen nur zu wenn der Akku LEER ist und man mit 11kW AC zu 100% lädt. Macht man bei einem Tesla nicht, bei den Spielzeug EVs anderer Hersteller hat man ohne 0-100-0 Ladungen ja eh keine Reichweite. Am SuC wäre ein leerer Akku in 45 Minuten zu 80% gefüllt, 20-25 Minuten für ~30-40kWh bei normaler-nicht-reißerischer-TV-Benutzung.

Ach, in ein paar Jahren werden EVs - sobald sie von der zahlenden Werbekundschaft der Sender auf den Markt geworfen werden - mit Lob überschüttet werden. Warum sollten sie die Hand beißen die sie füttert?

 

Ein Problem ist es grundsätzlich nicht, aber es ist genau das Szenario das man zwar betreiben kann, jedoch tunlichst nicht dauerhaft machen sollte, wenn einem wichtig ist dass der Akku lange hält.
So lange das Fahrzeug neu ist kann man es sich vielleicht mal erlauben auf 0% zu fahren, jedoch sobald die Zellen altern wird es interessant / kritisch. Eine "Reserve" gibt es nicht, auch ist die Reichweitenanzeige kein "Guess-O-Meter" sondern eine Konstante. Fällt nun also die Kapazität des Akkus um 5% (und bleibt dann relativ konstant dort) tut man sich mit dem 100-0% verhalten keinen gefallen. Weder was das liegenbleiben betrifft, noch die erhöhte Beanspruchung der Zellen durch das dauernde tief entladen.
LiIon fühlt sich nahe der 50% am wohlsten. Braucht man *täglich* 450km Reichweite? Ich glaube nicht.

Tesla bevormundet die Kunden nicht, es gibt keine großartige Puffer noch Beschränkungen der Akku Kapazität (siehe Bolt), geht jedoch davon aus, dass man verstanden hat wie man das Fahrzeug laden sollte.
Bei 100% Ladungen ist es so z.B. wichtig danach gleich loszufahren ohne das Fahrzeug erst ewig stehen zu lassen.