Diesel Bashing

Na, dazu passt doch wunderbar die gestrige Nachrichtenschlagzeile, daß der Mensch (!) in den letzten 50 Jahren die Erde gravierend geschädigt hat!

Und was passiert: nix !


Kriege, Kyoto, Dieselruß usw: Raff, raff, cash - das ist die allein seligmachende Devise...

Ach ja, macht einfach so weiter

Oldi

PS: Alle Leser hier sind natürlich nicht gemeint - nur die Anderen...

 

Zitat:Das wiederrum ist eine durchaus berechtigte Frage.

Schliesslich bezahlt man die Steuer fürs ganze Jahr und bekommt sie anteilsmässig zurück wenn das Auto abgemeldet wird. Folglich müsste man bei Fahrverboten per Staat auch eine zuviel gezahlte KFz Steuer zurückfordern können.

Genau das wird durchgezogen, bin sofort dabei wenn's soweit ist!

Gruß Buerzelbaerchen, der bei Feinstaub seinen Diesel abmeldet
und entspannt vom Dahindieseln träumt.

 

Und wie bekommen wir jetzt das Rauchverbot bei Überschreitung der Feinstaubwerte in den Griff?





Harald

 

Ich pfeif auf den Feinstaub und bleib bei dem 2liter Diesel den ich bestellt hab. Hat bisher auch niemanden umgebracht.
Der 2,2er ist außerdem 2000Euros teurer und das ist mir so ein Filter nicht wert. Auf die 61PS mehr Leistung bin ich sowieso nicht angewiesen.

 

Wo gehobelt wird fallen Spähne..das ist schon immer so gewesen.

 

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Gruß
Frank

 

Zitat:
dogb63 schrieb am 30.05.2006 19:02
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Gruß
Frank


... ja Diesel wird noch zu wenig besteuert. Da muss man doch was tun können ... !

 

*gähn*

Ich glaub ein Gesetz gibts ja als noch nicht oder?
Filter fürn Av auch nicht oder?

Viel Geschwätz und heiße Luft gibts aber wieder.

Ich vermute mal eher man zerbricht sich noch den Kopf wie man es den verhindern oder umgehen kann das irgendwer hingeht und seine gezahlte KFZ Steuer anteilig pro Tag zurückfordern kann,wenn sein Auto quasi Zwangsstillgelegt ist.
Ich würde die Steuerausfälle nicht gerade als Gering abtun,nimmt man noch alte Benziner dazu die dann auch nicht fahren dürften.

Die Übermittlung von EU-Bürgerdaten im Flugverkehr an die USA ist ja auch so ein Witzlein.

Merke:
Solange wir ne Regierung haben gibts immer was zu lachen oder heulen.

Wahrscheinlich gibts das Dieselfiltergesetz erst in 2007,weil die Förderung dann nicht ganz so teuer ist,schliesslich zahlt ja jeder Umrüstende nochmal 3% mehr Mehrwertsteuer,immerhin wenn man mal von 600 Euro Filterkosten und 200 euro Lohn ausgehen würde,reduziert sich so die Förderung und Ksoten für den Staat somit um 24 Euro.
Geschickt eingefädelt sag ich da nur.

 

[style=margin:20px; margin-top:5px]Zitat:[/style][style=margin:20px; margin-top:5px]Zitat:[/style]

Die Übermittlung von EU-Bürgerdaten im Flugverkehr an die USA ist ja auch so ein Witzlein.


Das ist kein Witz, sondern ein Schritt zur globalen Überwachung

 

Zitat:
dogb63 schrieb am 30.05.2006 19:02
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Gruß
Frank

Deshalb wird die nächste Stufe der Abgasnormen hoffentlich wie geplant kommen. Darin soll nämlich endlich der Stickoxid-Grenzwert für Benziner und Diesel gleichgesetzt werden. Derzeit hat der Diesel hier noch um den Faktor 3 höhere Grenzwerte.

Wenn das die Dieseltechnologie dann noch hinbekommt, habe ich keine Probleme damit, aber irgendwie sollte schon gelten: "Gleiches Recht für alle!"
Erwin

 

Lasst euch nicht vom Stiefvater Staat übers Ohr Hauen. Wenn die Benziner sich öffentlich stark machen, das Diesel billiger ist und die Grenzwerte höher. Was wird dann wohl passieren? Genau! Die der Diesel wird teurer und die Grenzwerte für Diesel höher. Fazit. Außer Genugtuung hat der Benziner nix davon.

Umgekehrt gilt, wenn die Dieselfahrer sich stark machen, das die Steuer gegenüber Benziner 3mal so hoch ist, was wird dann wohl passieren? Wieder richtig, die heben die Benzinersteuer an. Fazit. Außer Genugtuung gibts nix denn auch die zahlen das Gleiche weiter.

Liefert den Abzockern bitte nicht noch Zündstoff für weitere Debatten um uns alle die Hose runter zu ziehen.

Gruß der weiter- dieselnde -aber- nicht -rußende- Torsten

Ach ja, Erwin, der Spruch "gleiches Recht für alle" wirkt vor diesem Hintergrund, als würde er von einem Frosch gerufen, der den Storch am Himmel kreisen sieht.
Sorry aber nen besserer Vergleich fällt mir dazu net ein. Hab dich trotzdem lieb :-)

 

@Torpedo:
"Gleiches Recht für alle" war zugegeben ein bisschen weltfremd ausgedrückt. Da ist wohl zuviel Lobbyismus im Spiel, um diese Vorstellung möglich zu machen.
Was mich aber schon stört, ist die häufig verbreitete Meinung, dass spätestens mit Einführung des Partikelfilters der Diesel wieder als die umweltfreundlichere Lösung zu betrachten ist und kein Mensch auf die wirklich definierten Grenzwerte achtet. Frag' einfach mal rum, nur die absolute Minderheit weiß, dass ein Diesel bei gleicher Normeinstufung (z.B. Euro 4) die 3-fachen Stickoxid-Grenzwerte hat.

Jedes Konzept soll eigentlich unter den selben Grundvoraussetzungen beweisen, dass es was taugt. Ein Startvorsprung (3-fache Grenzwerte) ist da fehl am Platze.
Erwin

 

Zitat:
poh schrieb am 15.06.2006 12:24
Ich bin dafür dass die KFZ Steuer abgeschafft wird und dafür die Spritsteuer erhöht wird. Das finde ich gerecht denn damit wird auch derjenige zur Kasse gebeten der mehr Schadstoffe erzegt mengenmässig, oder die Infrastruktur benutzt, also der der viel fährt. Von mir aus sollen auch die Steuersätze von Diesel und Benzin gleich sein.


Bin ich prinzipiell deiner Meinung!
Dabei gibt es aber folgende Riesenprobleme:
- Die Spritsteuer müsste nochmals deutlich erhöht werden. National gesehen wäre dies kein Problem, aber international (Tanktourismus etc.)!!
- Insbesondere die Steuer auf den Diesel müsste dann überproportional erhöht werden, was wiederum massiv von der Transport-Lobby verhindert werden dürfte. Die LKWs fahren nunmal mit dem gleichen Diesel wie die PKWs.

Es ist somit eigentlich nur eine EU-weite Lösung durchsetzbar. Dies bedeutet leider oft nur den geringsten gemeinsamen Nenner, aber der Ansatz Euro 5 mit gleichen Grenzwerten für Benziner und Diesel wäre zumindest mal ein Anfang. Dass es Regelungen geben wird, die gegen die Interessen des Transportgewerbes gerichtet sind, dürfte wohl leider Illusion bleiben.
Erwin

 

Zitat:
Nein, auch die neuesten AV-Combis D-4D mit 116 PS sind nicht ab Werk mit einem Russfilter ausgestattet, Nachrüsten ist derzeit noch nicht möglich!

Von meinem Freundlichen habe ich erfahren, daß für den 2.0 D-4D (85 kW) der Filter seit Kurzem zur Nachrüstung angeboten bzw. in der Ersatzteilliste aufgeführt wird, Kosten: ca. 800 Euro.

 

[style=margin:20px; margin-top:5px]Zitat:[/style]
poh schrieb am 15.06.2006 12:24
Ich bin dafür dass die KFZ Steuer abgeschafft wird und dafür die Spritsteuer erhöht wird. Das finde ich gerecht denn damit wird auch derjenige zur Kasse gebeten der mehr Schadstoffe erzegt mengenmässig, oder die Infrastruktur benutzt, also der der viel fährt. Von mir aus sollen auch die Steuersätze von Diesel und Benzin gleich sein.


Bin ich prinzipiell deiner Meinung!
Dabei gibt es aber folgende Riesenprobleme:
- Die Spritsteuer müsste nochmals deutlich erhöht werden. National gesehen wäre dies kein Problem, aber international (Tanktourismus etc.)!!
- Insbesondere die Steuer auf den Diesel müsste dann überproportional erhöht werden, was wiederum massiv von der Transport-Lobby verhindert werden dürfte. Die LKWs fahren nunmal mit dem gleichen Diesel wie die PKWs.

Es ist somit eigentlich nur eine EU-weite Lösung durchsetzbar. Dies bedeutet leider oft nur den geringsten gemeinsamen Nenner, aber der Ansatz Euro 5 mit gleichen Grenzwerten für Benziner und Diesel wäre zumindest mal ein Anfang. Dass es Regelungen geben wird, die gegen die Interessen des Transportgewerbes gerichtet sind, dürfte wohl leider Illusion bleiben.
Erwin


Ich kenne zwar die absoluten Zahlen nicht, aber die KFZ-Steuer ist im Vergleich zu den anderen KFZ-Kosten absolut Peanuts. Um die Ausfälle bei den Steuereinnahmen durch den Wegfall der KFZ-Steuer zu kompensieren, würde wahrscheinlich eine Erhöhung der Benzinsteuer um ein paar Cent genügen. Bei über 80ct pro Liter nicht mehr wirklich relevant.

Warum die KFZ-Steuer heutzutage immer noch nach Hubraum berechnet wird, ist mir schleierhaft. Liegt wohl an der Trägheit der Politik, daß die noch nicht gemerkt haben, daß der Hubraum heutzutage eher ein willkürlicher Maßstab ist. Die Versicherungsbranche hat da ja schon vor Jahren reagiert und die PS-Einstufung über den Haufen geschmissen.

bye, ylf

 

Zitat:
ylf schrieb am 16.06.2006 09:06
Ich kenne zwar die absoluten Zahlen nicht, aber die KFZ-Steuer ist im Vergleich zu den anderen KFZ-Kosten absolut Peanuts. Um die Ausfälle bei den Steuereinnahmen durch den Wegfall der KFZ-Steuer zu kompensieren, würde wahrscheinlich eine Erhöhung der Benzinsteuer um ein paar Cent genügen. Bei über 80ct pro Liter nicht mehr wirklich relevant.
bye, ylf

Hallo Ylf,
da muss ich leider widersprechen. Ich kenne jetzt zwar nicht die aktuell gültige durchschnittliche Kilometerleistung der in D zugelassenen PKWs, aber vor ein paar Jahren waren dies etwa 13000km/a.
Wenn ich jetzt von den nachfolgenden Annahmen ausgehe, liege ich sicher nicht allzu weit daneben:
- Durchnittliche Fahrleistung eines Benziners: 10000km
- Durchnittliche Fahrleistung eines Diesels: 20000km
Das dürfte insgesamt einen Durchschnitt von knapp 15000km ergeben.

Jetzt rechnen wir weiter:
- KFZ-Steuer Diesel: 276.-/a (bei 2l Hubraum)
- KFZ-Steuer Benziner: 102.-/a (bei 2l Hubraum)
- Verbrauch Diesel: 7l / 100km, ergibt Jahresverbrauch 1400l
- Verbrauch Benziner: 9l / 100km, ergibt Jahresverbrauch 900l

Wenn jetzt die ausfallende KFZ-Steuer über eine höhere Mineralölsteuer reinkommen sollte, hieße das:
- Erhöhung Diesel = 276.- / 1400l = 19,7 ct./l
- Erhöhung Benziner = 102.- / 900l = 11,3 ct.l

Auch wenn diese Rechnung von den grundsätzlichen Annahmen (km-Leistung, Verbrauch) noch zu überprüfen wäre, "Peanuts" kommen da sicher nicht raus. Und dabei habe ich jetzt nur den günstigsten Steuersatz für EURO4-Fahrzeuge gerechnet. Wenn man den "Mischbetrieb" aus den vorhanden Schadstoffklassen mit einrechnen würde, kann man ziemlich sicher noch den Faktor 1.5 draufschlagen.
Erwin

 

Ich find die Aufschlüsselung sehr logisch und lobenswert und entschuldige mich, wenn ich wieder mit banaler Einfachheit einwerfe:

1) Solange der Staat daran verdient, wird er Gründe finden das Ganze genauso darzustellen und umzusetzten, das am Ende aller Rechnungen der maximale Gewinn rausspringt. Logik und Gerechtichkeit sind nicht relevant, weil nicht berechenbar.

2) Sollte es jemals den Schadstofffreien Motor geben, wird mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit die Entrophie des Autos im Vergleich zum Universum mit den Gesetzen der Thermodynamik besteuert Dann können wir uns darüber ägern.

Sorry, wollte nur vermeiden, das ihr euch verbeißt. Ein wenig Lächeln schadet angesichts der Tatsache, dass wir außer unserer guten Laune eh nix ändern können, nicht!

 

Hallo erwin,
ich habe die selbe Rechnung für Benziner aufgestellt, bin aber von etwas anderen Zahlen ausgegangen. (15000km im Jahr und 7.5L/100km, dafür 130€ KFZ-Steuer) Da komme ich unter 10ct pro Liter. Also etwa 10% mehr für Benziner bei über 80ct Steuern pro Liter. Das fällt für mich, zwar knapp, aber noch in den Rahmen Peanuts. Wenn es 33% oder gar 50% mehr gewesen wären, dann sähe das anders aus.

bye, ylf

 

Hallo ylf,
beim Benziner liegen wir ja nicht weit auseinander. Richtig problematisch wird es aber offensichtlich beim Diesel. Wenn da als Ausgleich für die KFZ-Steuer 20ct/l drauf müssten, würde das wohl insbesondere von der Transportlobby verhindert werden.
Der Diesel-PKW hat doch nur deshalb so einen hohen Steuersatz, damit man den Dieselkraftstoff für die LKWs "günstig" halten kann. Aus welchem Grund sonst hat man wohl damals die einheitliche Bemessungsgrundlage von Benziner und Diesel aufgegeben?

Ich hab's schon mal gesagt: Würden die LKWs mit Benzin fahren, sähe es genau andersrum aus.
Erwin