Austausch Lenkung

So jetzt kl?re ich euch mal auf, warum ich so hartn?ckig nach der Achsvermessung gefragt habe.

Anfang November, die Sommerreifen (Bridgestone Turanza) waren noch montiert, viel uns auf, dass die beiden Vorderreifen an den Au?enseiten fast schon blank gefahren waren. Die Laufleistung der Reifen betrug zu diesem Zeitpunkt ca. 21.000 km.

Der Meister der Werkstatt, die die Inspektion im Oktober durchgef?hrt hat, meinte zuerst, dass die Reifen wohl nicht die beste Qualit?t h?tten und sowas schon mal vorkommen kann. Auf Nachfrage von mir, warum die Reifen denn so einseitig abgefahren w?ren, meinte er, dass dies ein Zeichen f?r eine starke Spurverstellung sei.
Dadurch kamen wir auf den Austausch des Lenkgetriebes zu sprechen, der im M?rz 2006 durch die Werkstatt der Konkurenz vor Ort durchgef?hrt wurde. Bei diesem Austausch sollte eine Achsvermessung durchgef?hrt werden. Ein Achsvermessungsprotokoll wurde mir damals allerdings nicht ausgeh?ndigt.

Nach einem kurzen Emailverkehr mit Toyota-Deutschland bin ich zur anderen Werkstatt gefahren und habe den dortigen Meister auf das Problem angesprochen. Er meinte, dass immer eine Achsvermessung beim Austausch des Lenkgetriebes durchgef?hrt wird. Nach Ansicht der Reifen riet er mir, eine erneute Achsvermessung machen zu lassen. Diese w?rde bei ihm 89,- Euro kosten.

Ich bin dann zu einem ?rtlichen Reifenh?ndler gefahren und habe dort eine Vermessung f?r 40,- Euro durchf?hren lassen. Ergebnis war, dass beide Vorderreifen eine um ca. 1? verstellte Neigung hatten.
Als ich mit diesem Ergebnis die Toyotawerkstatt konfrontiert habe, wurde dort nach dem Achsvermessungsprotokoll aus dem M?rz gesucht. Diese wurde nicht gefunden.
Daraufhin bot man mir an zwei unbenutzte Austauschreifen, wiederum Bridgestone Turanza, f?r insgesamt 150,- Euro an. Ich habe den Preis noch auf 130,- Euro runterhandeln k?nnen, da ich ja schon die Kosten der Achsvermessung zu tragen hatte.

Als Fazit kann ich festhalten, dass wir durch diese Geschichte mit insgesamt 170,- Euro belastet wurden, wobei der Ursprungsfehler h?chstwahrscheinlich bei der Werkstatt lag. Ber?cksichtgt man, dass darin auch die Montagekosten (inkl. Auswuchten und Ventile) enthalten sind, liegt das allerdings im ertr?glichen Rahmen.

Und eins habe ich noch gelernt: Ich werde in Zukunft immer nach einem Achsvermessungsprotokoll fragen werde, wenn denn Arbeiten an der Achse durchgef?hrt wurden.

Guido

 

?brigens erkl?rt sich auch so das von mir im Thread beschriebene Fahrverhalten.

Guido

 

Jetzt noch mal mit K?ln in Kontakt zu treten, um die Gesamtkosten erstattet zu bekommen, werde ich nicht machen.
Die jetzige L?sung halte ich f?r angemessen, zumal ich nicht beweisen k?nnte, dass es an der Achsvermessung im M?rz gelegen hat.

Das Niveau ist m. E. in allen Arbeitsbereichen - egal ob Handwerk oder Dienstleistungssektor - in den letzten Jahren und nicht nur in Deutschland stark gesunken. Dies ist schwer zu akzeptieren, aber es muss wohl sein.
Aber jetzt bitte keine Grundsatzdiskussion in diesem Thread.

Guido