Winterreifen

Werde demnächst auch die Winterschluppen wieder drauf ziehen, bin gespannt wie sich die Nexen die zweite Saison schlagen.

 

Also seit ich wieder die GY UG fahre, ist bei mir nicht nur in der dersten Wintersaison alles absolut Tip-Top (selbst nach knapp 50 Tkm), vor allem ist bei den GY keinerlei Sägezahn zu verzeichnen, nicht wie bei den anderen vorher gefahrenen Marken wie Dunlop und Bridgestone.

 

Ich glaube gerne das der GY ein guter reifen ist. Wenn du 55€ gespart hast heißt das das der Satz 550€ gekostet hätte... naja, dafür bekomme ich von den Nexen 3 Sätze!

Na mal sehen, bin gespannt ob die diesen Winter genauso gut und problemlos sind wie letzten Winter. So wie es aussieht verlängert sich mein Arbeitsweg auch noch (von 7 auf 15km) ab Dezember und in der Ortschaft wird soweit ich weiß nicht gesalzen. dann hab ich auf meiner Strecke im Winter beides... Schneedecke mit Kies und gesalzene Straße mit Schneematsch... "schaun mer mal" bin gespannt.

Wenns nix mehr sind kommen andere drauf, dann wäre mein Persönlicher Nexen Winterreifen Test beendet

 

Nexen... Nee, solche Billigreifen kommen mir nicht aufs Auto, da lege ich lieber ein paar Euro drauf und fahre auch im Winter sicher auf der Straße. Hier bei mir oder wenn ich in die Heimat (Mittelgebirge) kutsche, benötige ich g'scheite Winterreifen. Ich habe mich genau 1x auf das Wort von einem Reifenhändler verlassen und mir Hankook als WR andrehen lassen, dieses Rumgerutsche und -geeiere mach ich kein zweites Mal mit. Mir reichen schon die teilweise großen Unterschiede bei den WR unserer Dienstwagen, und da haben wir sogar ausschließlich Premiummarken drauf...

 

Nunja, Billigreifen. Es sind keine China Reifen, sowas will ich auch nicht. Was ich aber will sind bezahlbare Reifen die meinen Ansprüchen genügen. Flachland, meist nass, nur 2-3 Tage Schneedecke. Da ist mir die Griffigkeit auf Schnee eher egal. Wobei letztes Jahr nicht mal das zu beanstanden war, und der D-Cat zieht doch ganz schön an. Beim Bremsen ist mir auch nix negatives Aufgefallen.

Die "Premium"-Reifen bringen nur dem Hersteller was und zwar Geld in die Kasse.

Der Neue Snow G Wh2 hat ein neues Profil (ähnlich Michelin) das auf Nässe besser sein soll als bei meinem und ich hatte schon kein Problem.
Im Gegenteil, die Laufruhe ist toll, das ESP hab ich nur durch aktive Provokation (Handbremse) zum Regeln bewegt.
Allerdings gehe ich auch nicht an die Grenzen von Fahrzeug und Reifen.

Würde ich in den Bergen wohnen, Tagelang bei Glatteis und verschneiten Straßen hunderte KM abspulen müssen würde ich auch teurere Winterreifen kaufen wobei... warum. bin ja mit meinem Zufrieden

Das einzige was mir eben im Kopf umgeht ist die haltbarkeit, hatte schon Sommerreifen die eben nach 2 Jahren extrem abgebaut haben auf nässe. Im Gegensatz zu 6 Jahre alten Winterreifen (waren beim Corolla Verso bei Kauf dabei) die immer noch top waren.

 

Jo, im Flachland würde ich da vermutlich auch anders entscheiden, aber nicht hier und im Erzgebirge.

Bei der Haltbarkeit habe ich eh keine Probleme (wie andere), und ich fahre 30-35 Tkm/Jahr. Meine aktuellen GY sind jetzt im vierten Winter und haben noch 4.5 - 5 mm Profil, sind dabei immer noch sehr leise und der Spritverbrauch ist genau wie im Sommer bei hervorragenden Fahreigenschaften. Einzig bei engeren Kurven (z.B. BAB-Ab-/Auffahrt hört man ein leises Pfeifen von den Vorderreifen. Auf dem Yaris haben wir auch GY UG8 drauf, dort genau das Gleiche in der Gesamtheit...
Die Vorgänger (Dunlop Winter 3D) waren im ersten Jahr auch hervorragend, wenn auch der Spritverbrauch ungefähr 0,5 L/100km höher war. Aber schon im zweiten Jahr sind sie sehr laut geworden und hatten einen ausgeprägten Sägezahn. Die Laufleistung war bisher aber bei jedem Reifen, egal ob Sommer oder Winter, stets über 50 Tkm und dabei mit genügend Restprofiltiefe.

 

Mit "haltbarkeit" meinte ich eher die Fahr-Eigenschaften durch Profil-Verlust und Gummimischung, nicht den Gummi-Abtrag. WEnn die guten Eigenschaften nur die erste Saison überleben, kann ich auch teurere kaufen, den dann muss ich die günstigen öfter wechseln.

Hilft mir ja nix wenn ich noch 7mm Profil habe aber rumrutsche wie Premium-Reifen mit 2mm...

 

Axo, habe ich mistverstanden...
Also so gesehen, waren die Fahreigenschaften bisher bei Dunlop und GY (früher und auch aktuell) auch im vierten Jahr noch hervorragend, beim Dunlop halt mit der deutlichen Einschränkung im Fahrkomfort durch den starken Sägezahn. Nur der Hankook fiel da schon im ersten Jahr deutlich ab, sowohl in den Fahreigenschaften (deutliches Rutschen beim Anfahren, Eiern beim Spurwechsel) als auch im Fahrkomfort (deutlich lauter als SR). Unterm Strich ist der GY (auch die früher gefahrenen UG-Versionen) immer absolut top für meine Bedürfnisse gewesen. Den aktuellen UG9 gibt es für die Reifengröße des FL2 nicht mehr, da muss der neue UG8 Performance drauf...

 

die WR D3 hatte ich auch schon auf dem im Winter schlecht zu fahrenden Peugeot 307CC, der war echt nicht schlecht, preislich haben die aber inzwischen, seit bekannt ist das sie "gut" sind, zu den anderen aufgeschlossen, wirklich günstig sind die auch nicht mehr.

Am spannendsten ist für mich diesen Winter aber eh der Yaris mit seinen Allwetterreifen. Hab den jetzt mal etwas "forcierter" bewegt, also auf trocken und nass macht er "noch" (erste Sommer-Saison) eine gute Figur, letzten Winter keinerlei Probleme. Allerdings merkt man halt beim Yaris auch das der 600kg weniger hat als mein Corolla Verso D-Cat und dementsprechend die "Seitenführungskräfte" auch nicht so hoch sind bei ähnlicher Geschwindigkeit. Auch das direktere Einlenken usw. merkt man deutlich. Im Sommer war mit den Allwetter kein unterschied zu den "Serien"-Bridgestone EP25, mit denen er geliefert wurde, bemerkbar bzw. in Kurven ist der Allwetter (Falken AS200) nicht so schwammig.

An mein nächstes Fahrzeug kommen auch Allwetter Räder.

 

Naja, genannte Preise sind immer nur relativ, so lange es nicht identische Reifengrößen zu vergleichen gibt.

Gerade auf einem leichteren Auto würde ich mir g'scheite Reifen aufziehen, selbst im Flachland.
Allwetterreifen wären für mich NIE eine Option, da sie in ihren Eigenschaften weder für Sommer noch Winter irgend etwas gut können, das ist für mich einfach an der falschen Stelle gespart! Aber so hat halt jeder seine Ansichten und solange alles gut geht...

 

Wir reden hier von einem 1,33L 99PS Kleinwagen, nicht von einem Sportfahrzeug. Oder von einem Familien VAN oder in eurem fall eine durchschnittlich motorisierte Mittelklasse-Limusine die NICHT für "sportliches Fahren" ausgelegt sind. Da kommts nicht auf die letzte Rille an

Kommt eben immer auf die Fahrweise an, wer was braucht und wer was will. Wenn jetzt einer kommt mit "Bremsweg" den muss ich fragen ob er denn auch bessere Bremsbeläge und bessere Scheiben hat oder seine Bremsbeläge runterrubbelt bis zur Verschleiß Grenze und bei Regen seine Scheiben alle paar 100m trocken bremst.. weil könnte ja sein das...

Der Rest ist vorrausschauendes Fahren, wenn ich weiß die Reifen sind auf Schnee oder Nässe nicht der 100%ige bringer, dann fahr ich eben langsamer in die Kurve, die sehe ich ja vorher. Wenn ich die nicht sehe sollte ich sowieso langsamer fahren

Warum sollten bei leichteren Fahrzeugen bessere Reifen wichtiger sein als bei schweren? Die Kräfte zum Anfahren/Bremsen/Seitenführung sind immens weniger.

Und auch bei den Ganzjahresreifen bleibt die Entwicklung nicht stehen.
Ganzjahresreifen-Test 2015: 195/65 R 15 - autobild.de


PS: 34.000km für einen Satz Reifen und jetzt ist er erst an der Grenze für Winterreifen... das ist doch Top?!?

 

Man kann sich alles schön reden, um das eigene Gewissen zu beruhigen. Die Einsicht kommt leider oftmals erst, wenn man einen Schaden hatte...
Ich habe mal an einem dienstlichen Fahrertraining teilgenommen hat, das auf Winter spezialisiert war (keine Ahnung, ob es so etwas überhaupt im privaten Bereich gibt?). Die dabei selbst "erfahrenen" Erkenntnisse bei der Nutzung unterschiedlicher Reifen bei gleichen Verhältnissen war extram KRASS und hat so einige der Kollegen zum Grübeln gebracht. Aber mir soll's Wurscht sein, ich muss zum Glück nicht mehr am Straßenrand stehen und zuschauen, wie die Wracks und deren Insassen aus dem Graben gezogen werden...

 

da muss ich nix schönreden oder mein Gewissen beruhigen. Das ein extra auf Schnee angepasster Reifen besser ist als ein Sommer/Allwetter brauchen wir gar nicht diskutieren.
Die Frage ist, brauch ichs? für meine jetzt 7 bald 14km Arbeitsweg auf denen nur morgens Schnee liegt wo fast niemand auf der Straße ist und Abends dann auf dem Heimweg geräumt und gestreut ist. Nein da brauche ich keine "Schnee-Reifen"

Wenn ich ein sicheres Gefühl habe mit einem Reifen und keinen Erkennbar schlechteren Bremsweg sowie Kurvenhalt (ja ich teste das und fahre durchaus mal zügiger in die Kurve als für mich normal) dan muss ich kein Gewissen beruhigen.

Ich habe auch schon erfahrung mit mehreren Winterreifen gemacht (Semperit Wintergrip; Dunlop; Kleber; Nokian, jetzt Nexen) und bei keinem ausser den Kleber hatte ich ein unsicheres Gefühl oder problematisches Verhalten beim Bremsen/Kurvenfahren usw. vermutlich weil ich einfach wenn die Witterung nicht passt vorsichtiger mit dem Gasfuss umgehe und den Abstand vergrößere.

Was hilft mir aber ein Sommerreifen der gut ist wenn es trocken ist oder aus eimern schüttet aber im kühlen Herbst wenn feuchtes Laub auf der Straße liegt er dann abschmiert?

Wechselst du im Hochsommer nochmal die Reifen für trockenes Wetter? Fährst du mit dem angegeben Luftdruck oder mit mehr weil du Benzin sparen willst?

Fahrertrainings bringen wirklich viel, da man dann selbst in Notsituationen schon das gelernte automatisch verarbeitet und deine grübelnden Kollegen werden auch nicht mehr auf der letzten Rille fahren wenn die Witterung demenstprechend ist.

Allerdings versuchst du scheinbar gerade deine Investition zu rechtfertigen, was du gar nicht musst, ich gönn dir doch dein tollen Winterreifen, ich brauch sie nicht und deswegen kaufe ich die nicht. Würde ich wohnen wo du wohnst würde ich den Unterschied vermultich auch merken und nicht sparen

 

Siehste und da gehts schon wieder an, da müsste man Sie schon wieder wegen Alterung austauschen...

(Das Problem hab ich mit dem D-Cat nicht, der frisst die runter wie nix...)

Nunja, wenn der Grip verloren geht wirkt aber eben die Seitenkraft stärker als die Gewichtskraft nach unten.

Nimm doch mal ein 1kg an eine Leine und schleudere das, dann nimmst 2kg an die gleiche Leine und machst das nochmal (ok blöder vergleich)

Die Masse des Fahrzeugs will die Richtung ja nicht ändern hat ja den Schwung vorwärts, nur die paar mm² die am Boden aufliegen ändern die Richtung, durch das Rollen des Fahrzeugs wird eine Seite dementsprechend entlastet und somit lenkt eigentlich nur 1 Reifen wirklich. Mit weniger Gewicht vom Fahrzeug muss auch weniger Kraft zum Lenken übertragen werden zusätzlich rollt das Fahrzeug weniger. Nun soll der 1 Reifen auch noch Bremsen oder Beschleunigen. Also auch noch diese Kräfte verabreiten. Wenn ein Fahrzeug hier schwerer ist braucht der Reifen besseren Grip. Deswegen kommt ein GT86 auch besser um die Kurve mit Spritsparreifen als ein Avensis mit den selbigen. Er ist leichter, rollt weniger, hält also länger den Grip.

 

Du redest von Gleitreibung, auch was anderes

 

Das halte ich für ein Gerücht und behaupte schlicht und einfach, dass es an Deiner Fahrweise liegt...

Solche Aussagen gab es hier auch schon oftmals über den 2.0 D-4D zum Reifenverschließ, genau wie zum Bremsenverschleiß... und ich habe überdeutlich längere Fahrzyklen sowohl bei Reifen als auch Bremsbelägen, und bin trotzdem kein rollendes Hindernis.