Umstieg von VW

Hm. Nicht alles was man in der Presse liest ist auch gleich immer so anzuwenden, ich arbeite an einem Siemens-Standort an dem bis 2020 560 Mitarbeiter abgebaut werden sollen. Hier gibt es aber keine Übergangslösung mit Leiharbeitern, im Gegenteil, die Leiharbeiter wurden als Köpfe gezählt und waren die ersten die gingen bevor die Stammbelegschaft.

Und genau das ist hier die Krux. Was hilft es dir wenn hier in dem Forum 10 Personen schreiben. Im Vergleich zu Foren bei denen tausende die gleichen Fahrzeuge fahren.
Wenn du hier 1 Fehler liest, und im anderen 10, ist statistisch der Avensis anfälliger. Verstehst du?
Deswegen auch der Hinweis auf Youtube, da eben International doch eben mehr Fehler auftretten.

Im Gegenzug macht natürlich auch hier 1 Fehlermeldung keinen Serien Fehler.

Aber darauf zu schließen, weil hier nicht viele über die Fehler schreiben, das Toyota bzw. der Avensis absolut Unauffällig ist, das ist eben ein Irrglaube.

Ne Tube Fett hilft aufgrund der Dämpfungseigenschaften immer. Nur hilft dir das auch nix wenn du das nach 5000 - 10000km wieder machen musst.

Die Osteuropäer sind da sowieso "leidensfähiger" da sich diese teure neuwägen gar nicht so leisten können (auch klar bei 400€ / Monat Lohn für nen Ingeneur). Somit meist die "runtergerockten" Gebrauchten kaufen und sich eben so günstig wie möglich selbst helfen.
Entsprechend klatschen die halt dann immer mal wieder ne Tube Fett drauf wenns zu laut wird.
Wer aber 20.000€ und mehr, und ja das ist für mich schon eine GANZE MENGE Geld, hinblättert für einen eigentlich Fehlerfreien Neuwagen, der ist da schon etwas anspruchsvoller.

Mich stört z.b. das knarzen im SLK auch, weiß aber das es erstens vom Verdeck kommt (Gummidichtung Dach reibt auf Gummidichtung Windschutzscheiben-Rahmen) und zweitens hab ich n 10 Jahre altes Auto, das darf das auch mal . Bei nem Neuen, würde ich ständig in der Werkstatt stehen und das beseitigen lassen.
So klatsch ich halt selbst wieder ne Portion Silikonöl drauf. Die quietschenden Bremsen hab ich auch selbst abgestellt.

Die Hersteller kochen alle mit Wasser und müssen am Jahreende ihre Aktionäre glücklich stimmen, sonst gibts eine auf den Deckel. Also wird gespart wo es geht. Entsprechend leidet die Qualität. Mal mehr, mal weniger.
Mal im Innenraum (Quietsche Plastik bei Toyota, Softlack bei VW) mal eben andere Teile des Wagens (Türfangbänder Avensis, Gebrochene Federn bei Mercedes)... usw.

Der Hinweis das Toyota nicht mehr das ist was es mal war, ist gerechtfertigt, da die Autos früher einfach eine sichere Bank waren, so gut wie nie Probleme 300-500tsd waren kein Problem... So ist das in den Köpfen der Menschen und daher kommt der Zuverlässige Ruf von Toyota. Wenn dann manche eben kommen mit dieser Vorstellung und dann nach 40.000km feststellen das ein AGR Ventil getauscht werden muss.
Oder nach 7 Jahren die Türfangbänder inkl der Anbaustelle bzw. die komplette Tür repariert/getauscht werden muss. Dann passt das einfach nicht zu dem Image.
Werkstattaufenthalte wegen nicht funktionierendem Assistenten usw. gab es halt früher zu zeiten eines alten Corolla oder alten Camry nicht.

 

Da brauch ich keine Presse. Bei uns kennst die Leute persönlich.
Infineon hat bei uns ein Hotel gemietet, dort Abwerbung betrieben und Facharbeiter (Metzger, Heizungsbauer, wasweisich) mit 40 Berufsjahren abgeworben und 2 Jahre drauf haben sie sie wieder rausgeschmissen.
Da ist keiner mehr auf die Füße gekommen.

Nicht die Glaskugel bemühen. FAKTEN sehen. Da wäre dann bei uns auch noch Starkstromgerätebau und, und und...
Nach 2, 3 Jahren laufen die Übergangslösungen aus und du hörst halt (nur) nix mehr.

Die Leute sind dann in einer Leiharbeitsfirma und machen im Betriebsurlaub das Werk sauber.
Das wars dann aber auch.

 

Hatte auch schon Peugeots und Fiat. Auch die wurdem ihrem Ruf gerecht . Mein Bruder fährt seit Jeher Renault und mein Pa auch schon einige Modelle (arbeitet bei nem Händler) und die hatten eigentlich noch nie größere Probleme. (nach 10 Jahren beim Scenic jetzt ne neue elektrische Parkbremse, sonst nix...) also geht es auch bei den Franzosen anders...

Verstehe ich nicht? War vielleicht falsch definiert. Es werden bei uns von ehemals 1100 seit letztem Jahr 560 Mitarbeiter abgebaut. Also nix Glaskugel. Ebenso ergeht es Nürnberg, Berlin.
Wie mit den Kollegen umgegangen wird ist halt eben Unternehmensabhängig. Der Hinweis auf Daimler ist aber eben absolut unnütz. Die sehen das aus Kostenperspektive.
Das Knowhow wird mit Stammarbeitern aufrecht erhalten. Auf die Fluktuation der Aufträge/Fertigung wird mit Leiharbeitern reagiert. Die sind halt leichter wieder weg zu bekommen, und die ganzen "Human Ressources" Belange laufen im Endeffekt über die Leiharbeitsfirma.
Wie aber schon gesagt, wenn keine Quelle (Leiharbeitsfirma) da wäre, müssten Sie eben auch fest einstellen. Aber warum sich nen Mitarbeiter ans Bein binden wenn man da auch Flexibel sein kann?
Selbst im Privaten sucht man für unangenehme Kosten ja meist nen Flexiblen weg (Telefon Anbieter, Stromanbieter, Versicherung usw.) warum sollte das ein Betrieb anders machen, solange es die Möglichkeit gibt.
Ohne Mitarbeiter könnte eine Leiharbeitsfirma auch keine Arbeitskraft verleihen, somit sind wir hier auch etwas selbst schuld.

 

Ist richtig und ist auch O.T.
Ich wollte es nur nicht so stehen lassen, dass Leih- und Zeitarbeit auch noch "geil" sein soll.

Sonst gibt es bald irgendwo einen Link aufs Avensis Forum : "Avensianer sind überheblich, ......"

Mein Nachbar ist Elektroingenieur ehemals Siemens Automotive. Hatte irgendwas mit der Auslösezeit der Airbags zu tun.
Die längste Zeit nur im Flugzeug weil sooooo wichtig.
Plötzlich war es "Scheffler" und ich weiß noch wie fertig er war. Heute ist er Zuhause und kann nicht mal aufs Amt gehen weil er sonst sein ganzes bisheriges Leben verscherbeln muss. Die Abfindung reicht auch nicht ganz bis zur Rente. Wie das genau weiterläuft weiß er selbst noch nicht.
Für Zeit- und Leiharbeit ist er überqualifiziert und zu alt.

Und die, die bei AEG, Elektra-Beckum -SGB oder wie die Firmen auch gerade heißen, die Schweißroboter Putzen die sie ersetzt haben, wohnen auch nicht weit weg.
Heuern und Feuern ist das Los der Zeit.

Von daher mag der geneigte Leser entscheiden.
Denn wie gesagt: Würde ich als Beamter am Stammtisch so argumentieren, würden sie mich raus prügeln.

 

<OT>

Frau Schäffler hat aber Siemens Automotiv VDO nicht gekauft, gekauft die komplette Siemens Automotiv-Sparte damals von Continental, die besitzen diese immer noch und sind damit einer der größten Automobilzulieferer Weltweit geworden
</OT>

 

Wie gesagt, ich bin hier auch nicht sicher und die Zukunft des ganzen Standortes nicht. Und ich kenne eben die Angebote die es gibt.
Die Zeit in der man auf Lebzeit einen Arbeitgeber hat, ist leider vorbei, bin jetzt auch schon seit knapp 20 Jahre bei der Firma (hieß vorher Loher und jetzt halt Siemens)
Hab hier gelernt. Schade, aber das ist der Lauf der Zeit.
Es geht halt nur noch ums Geld. Soziale Kompetenz und Verantwortung ist heutzutage nicht wichtig in solchen großen Firmen.

Und um den Bogen wieder auf Toyota zu bringen. Auch hier ist es am Ende des Jahres die Zahl die auf der Umsatz bzw. Gewinn Bestätigung steht, die Entscheidet wie es mit der Qualität und den Kosten weitergeht...

Gerade Toyota, die ja das "Kaizen" geprägt haben, sind die ersten die auf Mitarbeiter verzichten wenn Sie den Ablauf optimieren können...

 

Ich hatte noch bei keinem Toyota einen "klappernden Bremssattel". Dabei habe ich den T 25 auch über 10 Jahre gefahren.
Ich habe zwar gesehen dass nach jedem Kundendienst da frisches weißes Fett drin war, aber was solls. (Hat ja nix gekostet).

Und zu den Fehlermeldungen: Ich war bisher nie in Autoforen. Aber jetzt, wo man ab und zu was sucht, habe ich festgestellt dass die richtigen Freaks in zig Foren sind. Und dort auch immer die selben Kriegsgeschichten abgespult werden.
So gesehen müsste man diese "Statistiken" auch hinterfragen.

 

Also Fakt ist: JEDER Hersteller versucht zu sparen... und JEDER Hersteller hat so seine "Kuh" das er melken kann! Habt Ihr mal nachgerechnet wieviel Lohnkosten bei der Produktion eines Autos zusammen kommen? 480€ - Genau! nicht mehr! Bei einem Fahrzeug welches später für 25000€ beim Händler steht! Und das langt damit 7000 Mitarbeiter ordentlich bezahlt werden.
Bei Ford versucht man trotzdem die Lohnkosten runter zu schrauben! Peugeot scheint einen anderen Weg zu gehen: Der Peugeot 205 hatte bereits dünnes Blech und wenn ich mir den Unfall ansehe der zuletzt in unserem Nachbarort passiert ist hat sich daran bis heute nichts geändert (Golf vs. 30xCC) Opel hat halt die Zulieferer gemolken..... Daraus resultieren dann im Folgenden Mängel am gekauften Fahrzeug. Sei es Spaltmaße (Mitarbeiter), Rost (Produktion) oder Teileverschleiß (Zulieferer)

 

Eben. Auch da gäbe es noch zig Beispiele. Als es bei uns noch TOSHIBA gab war die Herstellung eines Laptops 50 bis 70 Euro. Der VK Preis war damals bei 4 bis 5000

Vor 25 Jahren hatte AUDI mit dem B 4 schon angefangen die Scheiben dünner zu machen, wenn Du ne AHK wolltest brauchtest einen anderen Kühler und eine andere Kupplung.

Alles auf minimalst angelegt.

Ist ja auch kein Wunder. Passat Diesel gibt's bei uns momentan mit 48 % Rabatt .
Und auch da wird noch keiner drauf zahlen.

Ich bin beim Staat. Ein Stempel kostet dich je nach Begehren von 50 bis 450 Euro. Arbeitszeit 10 Minuten.
Auch nicht schlecht. Oder?

 

Na ja, bei den Kosten für Fahrzeuge und andere Produkte werden immer wieder gern die Kosten für R&D vergessen. Nach der Logik müsste *jede* Software verschenkt werden.

Dann oute ich mich jetzt mal als glücklicher, zufriedener T25 Fahrer der ersten Stunde. Vermutlich wird mich die Kiste noch begleiten bis Diesel endgültig verboten wird.

Was war bisher defekt, das nicht über Garantie oder Kulanz ging?
Satz Glühkerzen bei ~40k km für €400. Sonst nichts außer regelmäßiger Wartung.
Wie aktuelle, europäische Toyotas so sind kann ich erst ab Mitte Dezember sagen (Yaris), die *richtige* Toyota Qualität gibt's vermutlich nur noch bei Fahrzeugen die auch in Japan gebaut wurden (RAV4 und was noch?).
Das Verhalten meines Händlers - bei dem ich den Avensis noch nicht mal gekauft habe - war stets vorbildlich, zielgerichtet und extrem kunden orientiert, bei jeder Wartung bekam ich ein kostenloses Leihfahrzeug (seit 2 Jahren kostet es einen minimalen Betrag).

Was mir auffällt ist, dass nur noch sehr wenige Konkurrenzmodelle aus diesem Jahrgang (2003) durch die Gegend fahren, auf andere, frühe T25 treffe ich aber regelmäßig.
*Das* ist für mich ein Qualitätsmerkmal das man dummerweise erst mindestens ein Jahrzehnt nach dem Kauf bemerkt (oder halt nicht).

 

Mein T 25, Bj. 2006, war auch absolut sorgenfrei. Da war nichts außerhalb des normalen KD. Nicht mal Bremsscheiben. Die wurden ein mal abgedreht, und selbst das glaubt "man" nicht.
Man darf nicht mit der Meute heulen. Bzw. sich durch wenige dazu gezwungen fühlen.

Aber: Er kam schon aus England.
"Ein echter Europäer. Geplant in Frankreich, gebaut in England. " So das Prospekt.

Ebenfalls Zustimmung. Bei der letzten PP auf der Autobahn nahe München sah ich 3 T 25 Kombi nebeneinander.
Darf man aber nicht sagen. Wegen der Zulassungszahlen. Es kann nicht sein was nicht sein darf.

 

aus dem Werk kam schon mein T22

hmm, haben die Leute bei euch evtl zu viel Geld, hier stehen/fahren noch genügend VAG/PSA/etc Schlitten aus dem Zeitraum und älter herum

 

Meiner ist aus dem ersten Produktionsjahr des T25 in der Fabrik in England, darum auch die 20 Werkstattbesuche (meist 10-30 Minuten auf dem Arbeitsweg). Ja, das hat man auch gemerkt.
Den Umstieg von VW hatte ich über 10 Jahre lang in der Arbeit. Die Qualitätsanmutung unserer Firmenwägen war schon besser als mein T25, aber die kamen immer nach 2 Jahren weg. Einen älteren Touran den wir hatten sah nach 5 Jahren schon sehr abgerockt aus... abgeplatztes Softplastik, ausgehärtetes Plastik, abgebrochene Knöpfe (Spiegelverstellung), 1l Öl auf 1000km, Ruckel DSG, defekte Schaltwippen, Sitzheizung die einen versucht zu grillen... am liebsten (und am problemlosesten) war mir aus der Auswahl an 6 Passat, 5 Touran, 4 Octavia und 1 3er BMW ein Octavia Kombi aus 2008.

 

Vermutlich, ohne fahrende Sch...verlängerung - aka sinnlos SUVs wie Touareg (in allen Geschmacksrichtungen), Audi Q5 aufwärts, X3-X5, etc - fühlt man sich schon fast in der Minderheit. Ich sehe im Berufsverkehr kaum noch an vor mir fahrenden Fahrzeugen vorbei, da ich im Avensis fast so tief wie auf einem Skateboard sitze.
An einen 2003er Passat, A4 oder A6 kann ich mich schon nicht mehr erinnern, so lange hab ich hier keinen mehr gesehen.

 

Das ist aber wirklich nichts neues. Sorry, dass ich schon wieder auf die deutschen gehen muss, aber bei mir um die Ecke werden halt mal BMW und Audi gebaut.
Einer unserer Dienstwägen war einer der ersten 3 er BMW aus dem Werk Regensburg. War für die Behörde geschenkt zu Imagezwecken.
Was meinst was das für eine Kiste war.
Wenn die gesamte Karosserie ins Tauchbad fällt wird diese ja nicht weg geworfen. Ein Beispiel von vielen.
Mittlerweile bauen sie hier aber im Vergleich zu anderen Werken auch gute Autos.

 

Neenee, war auch nicht abwertend sondern rein informativ gemeint. Anlaufschwierigkeiten bei neuen Werken und Mängel bei neuen Produkten sind vollkommen normal, wichtig ist wie damit umgegangen wird. Da war - und bin - ich von Toyota und meinem FTH absolut begeistert.

 

Meine Rede . ...............immer wieder mal.............wenn man sich traut.

Montagsautos gibt es überall. Nur will man sich halt, wenn man schon eins erwischt, nicht auch noch verarschen lassen.

"Zündschloss kaputt? Nö, noch nieeeeeee gehört". Nun, 10 Jahre später: "Jo, war ein riesen Problem bei der Serie..."

 

insofern bin ich mit meiner Werkstatt voll zufrieden ... sei es ein Marderbiss oder die neuen vorderen Türen - mein fTh hat sich immer reingekniet, damit ich zufrieden vom Hof fahre. Dafür zahl ich dann auch gern mal ein paar Taler mehr.

Die andere Seite hatte ich z.B. vor einiger Zeit mit dem Golf einer Tante meiner Frau erlebt ... bei km-Stand 25.000 (nach 4 Jahren) plärrte der Auspuff rum und das DSG schaltete sehr spät, garnicht oder unlogisch ... frecher Kommentar der Werkstatt "normal bei dem Modell". Und die Tante hat leider wenig Durchsetzungsvermögen.
Mittlerweile ist der Lebensgefährte mal mit dem Auto hin und hat mal etwas energischer andere Saiten aufgezogen. Nun plärrt der Golf nicht mehr grad so und das DSG schaltet humaner.
Bei sowas könnte ich ausrasten...