Mein Verbrauchsknaller und eine Diskussion dazu..

Fahre meinen zurzeit zwischen 6 - 6,5l und das hauptsächlich Stadt und Land.
Ist nur komisch bis zur 75.000km Inspektion (aktuell~79.000km) hatte ich immer zwischen 7 - 7,5l Verbrauch.
Bester Verbrauch war Urlaubsfahrt nach Belgien Verbrauch 5,8l.
BC zeigt in der Regel immer 0,2l mehr an.

 

Meiner ignonoriert sparsame Fahrweisen. Fahre zur Zeit mit dem Wagen täglich 27 km zur Arbeit. Davon 24 km Landstraße. Bei ruhigem Fahren (brav rechts, kein übermäßiges Beschleunigen, ausrollen lassen.... Also so, dass mich Kleinwagenfahrer teilweise mit fragenden Blicken überholen. Verbrauch 7 Liter..... Sobald ich 100 fahre geht der Verbrauch hoch...
Fahre ich aber etwas sportlicher geht der Verbrauch kaum weiter. Dann liege ich bei knapp 7,5 Liter. Ich verstehe den Wagen nicht. Wenn ich den Wagen wie einen 50 PS Diesel bewege sollte er bei diesem Streckenprofil auch nicht viel mehr verbrauchen als so ein Kleinwagen.
Achte beim Fahren schon drauf, dass ich nicht zu niedertourig fahre, aber auch nicht unnütz mit mehr als 2.000 Touren durch die Gegend fahre.

Haber erst zweimal geschafft, den Wagen knapp unter 6 Litern zu bewegen. In beiden Fällen bin ich nach dem Tanken gleich auf die Autobahn und bin konstant mit max 100km/h 300 km hin und abends wieder zurückgefahren. Mildes Wetter, ebene Autobahn, keine Probleme auf der Strecke, Auto leer und Reifen mit gut 2,7 bar. Tut mir leid, aber der Wagen verbraucht zuviel, wenn er keine Leistung liefern muss.

 

Na sooo einfach geht das auch wieder nicht, da kommt noch die Ökonomie in's Spiel:
Abstimmung und Verhältnis von Fahrzeuggröße/Gewicht versus Motorleistung/optimaler Einsatz/Wirkbereich...
Denke die alte Regel "in der unteren Hälfte des mittleren Drittels halten" nach wie vor zutrifft; sie soll einen Anhalten den Motor im Bereich seines maximalen Drehmomentes zu halten, dort hat er seinen optimalsten Betriebspunkt.

 

Ich glaube, das THEKNILCH die Sache am Besten auf den Punkt bringt. Die D-Cats haben wohl eine ziemliche Qualitäts- und Leistungsstreuung.
Die empfohlenen Grundlagen (Beachtung des richtigen Drehzahlbandes habe ich beachtet und der Wagen fährt meist nur rollend über die Landstraße. Bremsen kommt so gut wie nicht vor (bis auf die letzten 3 Kilometer, wenn ich in der Stadt fahre. Da nehme ich aber auch an keinem Ampelrennen teil).
Das Interessante ist ja auch, das teilweise der Verbrauch wieder sinkt, wenn ich den Wagen mal beim Beschleunigen richtig trete und dann wieder rollen lasse. Also wirklich die Leistung abrufe ohne gleich eine Drehzahlorgie zu starten.

Seid gestern habe ich das Programm Schleichfahrt wieder eingestellt, lass den Kleinen laufen, kann entspannter im Verkehr mitschwimmen ohne dauernd nachdenken zu müssen, wie ich jetzt am Besten durchrolle: Bisheriges Ergebnis des Schätzeisens: 0,1 Liter mehr.....

Das mein Motor auch nicht zu den Sahnestücken der D-Cat Serie zählt hat er auch auf der Autobahn bewiesen. Auf komplett freier Strecke bei milden Temperaturen waren dann laut Navi mit extremen Anlauf gequälte 210 drin. Ein Wert, der in der normalen Autobahnpraxis nicht zu erreichen ist, da man nicht immer soviel Platz haben kann wie auf einem Rollfeld und da ich das Fahrwerk diese Modells als nicht geeignet ansehe um diese Geschwindkeiten zu fahren. Bin wohl zu verwöhnt von vorherigen Autos.

Ich belasse es daher lieber beim Rollen auf der Autobahn und rufe die etwas schnellere Gangart nur ab, wenn die Autbahn eben und leer ist.

 

Hallo,

Bis jetzt scheine ich mit meiner D-Katze ja noch Glück zu haben. Fahre bei recht zügiger aber trotzdem vorrausschauender Fahrweise mit überwiegend Stadtanteil bis jetzt um die 6 Liter. Mein Schätzeisen will mir 6,7l unterjubeln... Habe jetzt 4850km auf der Uhr und hoffe, dass ich von den oft geschilderten Problemen mit AGR und dauerregenerierendem Russpartikelfilter verschohnt bleibe.

Habe aber auch schon festgestellt, dass die Form manchmal etwas tagesabhängig ist

LG
Karsten

 

Da drängt sich ja wieder der myth des "Zurußens" auf...
Motoren die zu untertouring betrieben neigen zu Verkokeln...
Könnte mir vorstellen daß dies bei heutigen Diesel ob RPF noch kritischer.
Putzt den dann auf der Autobahn wieder frei (die oft kilometerlangen, dichten Rußwolken der Leutz die ihren D auf die Bahn und endlich wieder mal Gas geben sind ja hinlänglich bekannt...), kann er wieder "Atmen" und braucht (kurzfristig) auch unten weniger.
ggF brächte eine etwas höhere Anwendungsdrehzahl unterm Strich ja insgesamt geringeren Verbrauch.
Ich denke daß eine "Sparwut" nicht immer das technisch Optimale für den Motor...

 

Habe diese, meine Theorie inzwischen bestätigt:
Laut trip-A gefahrene Distanz: >650km (Mix mit hohem Bundesstraßenanteil)
Nach volltanken angezeigte range: 570km...??! Nicht 568, nicht 572, nö, straight 570...
Das Ding kann wohl tatsächlich nur 570 anzeigen, egal was/wieweit davor gefahren...
Mich würde jetzt lediglich interessieren ob bei den mit 2,0 & 2,4ltr Aggregaten ausgestatteten T25 ebenfalls immer nur 570 als max range angezeigt?

 

die 570 kenn ich so gar nicht, 568 hatte ich schon, nach dem Dänemark-Urlaub mit Fahrrädern auf dem Dach und dann volltanken ... mittlerweile ist er wieder bei 598 nach dem volltanken ... hatte aber auch schon eine Zeit lang 630 stehen, mehr zu "schaffen" macht mir momentan, dass der BC sich dauernd resettet beim überfahren von Schwellen usw. usf. ... also beim unmittelbaren losfahren nach längerer Standdauer und Tank halb voll. Dies war "früher" noch nicht so ausgeprägt.

 

Also mein Sparrekord liegt bei

6,83L/100km


War 710km unterwegs, davon 90% Autobahn/Landstraße. Wer kaum in der Stadt unterwegs ist und ein bisschen mehr Druck auf die Reifen macht kann sicher im Schnitt 6,5-6,6 Liter erreichen. Von Spaß beim Fahren kann meiner Meinung nach dann aber nicht mehr die Rede sein (bei Spaß-Fahrten dürfen es bei mir auch mal 2 Liter mehr sein).

 

Das dürfte daran liegen, dass du ein Facelift Modell fährst. Das Problem mit dem Reset betraf wohl nur die Vor-Facelift Modelle.

LG
Karsten

 

Klingt also als ob der BC der pre-FL Modelle noch "über 570km range" rechnen konnte,
der BC der FL Modelle hingegen max 570km range oder eben weniger anzeigen kann...
Ziffern mit ~490km hatte ich nur als die Karre(n) jeweils brandneu, daher der Motor noch eng und die Kiste(n) noch soff(en) wie die Löcher
Ab >8~10Tkm werden die Motoren frei und dann geht auch Verbraucht spürbar runter.
~700km echte Reichweite sollte ich theoretisch auch schaffen können, hatte es mich bis dato nicht getraut.
Rechne ab Reserveleuchte mit so max 100km bis zur allerletzten Wasserstelle (da ist der BC dann schon weit in der "Negativreserve", heißt zeigt schon die längste Zeit [0km range]), brachte mit dieser Methode bis dato aber maximal <54ltr rein...

 

Bei dem Dieselverbrauch scheinen wohl viele Faktoren eine Rolle zuspielen, unter anderem habe ich das Gefühl, das Österreichischer Diesel dem Motor besser bekommt (weniger Bioanteil veilleicht).

War heute wieder tanken und mein BC zeigt bei einem Durchschnittsverbrauch von 7,3L auf 100km eine Range von 722km.

Mein niedrigster Verbrauch war bei 5,83L (mit Winterreifen 205/55 R16 und Race Pro Chip) mit den 19" 235/35 ist an so ein Verbrauch nicht zu denken (niedrigster Verbrauch bei 6,. Mit den 17" original Bereifung kam ich auf 6,49L.

Gruß

 

ich krame den Thread wiedel mal raus weil ich mit meinem D-CAT heute mal den Praxistest bezüglich des Verbrauches gemacht habe..

und der beweist genau das Gegenteil als die Empfehlung im erste Beitrag dieses Thread´s..

ich bin heute 3 x die selbe Strecke (ca. 3km lang, Landstraße, gerade Strecke) in der selben Richtung mit 80 km/h (Tempomat) im 4., 5. und 6. Gang gefahren und vor jeder Fahrt die Verbrauchsanzeige auf 0,0 geschaltet.. und zu folgenden Ergebnissen gekommen:

1. Fahrt im 4. Gang (bei ca. 2000 UpM) -> 6,4 L/100km
2. Fahrt im 5. Gang (bei ca. 1600 UpM) -> 5,2 L/100km
3. Fahrt im 6. Gang (bei ca. 1400 UpM) -> 4,7 L/100km

mein Fazit: immer im höchstmöglichen Gang fahren solange die Drehzahl nicht unter ca. 1400 UpM fällt (Leistung hat der Motor bei 1400 UpM zwar nicht viel aber um spritsparend von A nach B zu kommen reicht es alle mal.. noch weniger Drehzahl hört sich dann aber nicht mehr gesund an..)

hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht ?

 

Nur als kleine Anmerkung:
So schön wie das Fahren bei niedrigen Drehzahlen ist, vergesst beim Beschleunigen das zurückschalten nicht, denn starkes Beschleunigen aus dem Drehzahlkeller quält das Zweimassenschwungrad . Wer das einmal bezahlen musste, der hat sich den Liter Spritersparnis teuer erkauft.

 

Was viele Autofahrer (darunter auch Maschinenbaustudenten) trotz aller Formeln vergessen, ist, dass das Fahren bei der Drehzahl des höchsten Drehmoments (unter Volllast gemessen) nicht gleichbedeutend ist mit dem wirtschaftlichsten Fahren. Denn bei dieser Drehzahl ist zwar der Verbrauch spzeifisch am niedrigsten, nicht jedoch absolut. Sehr viele Missverständnisse kommen aus dem Verwechseln von Last und Leistung, von relativem und absolutem Verbrauch. Wenn ich nur eine geringe Last habe, z.B. 90 km/h auf gerade Landstraße ohne Verkehrshindernisse, dann fahre ich natürlich im größten Gang sparsamer als im zweitgrößten mit zwar optimaler Drehzahl aber zu wenig Leistung im Bezug zur zurückgelegten Strecke. Wie weiter oben stand, hat jede Last ihre eigene Kurve des optimalen Drehmoments und selbst, wenn diese unterschritten wird, kann es dennoch zu niedrigerem Verbrauch führen, wenn nämlich die Zahl der absoluten Motorumdrehungen zwischen Ort A und B niedrig gehalten wird.

Und natürlich muss man auch dazu sagen, dass absolut und relative Niedrigstverbräuche in der Praxis nicht immer die besten Betriebsbedingungen für einen modernen Dieselmotor sind. Aber das steht auf einem anderen Blatt.