Klemmende Pedale bringen Toyota in Erklärungsnot

AV von November 2008-Dezember 2009

 

US-Verkehrsminister
Autofahrer, lasst eure Toyotas stehen

Es ist ein beispielloser Aufruf: US-Verkehrsminister Ray LaHood hat Millionen Toyota-Besitzern geraten, ihre Wagen stehenzulassen. Die Fahrzeuge sind nach Einschätzung des Politikers wegen defekter Gaspedale grundsätzlich nicht mehr fahrtüchtig.

gerade unter diesem link gefunden:
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,675815,00.html

Das ist doch der Hammer.

 

Hallo,

da sieht man wieder man kann alles übertreiben. Wer von Euch lässt schon sein Auto stehen, da ein Defekt auftretten könnte.
Da dürfte kein Fahrzeug bewegt werden - stellt euch vor Ihr habt eine platten Reifen.
Ist bestimmt nich ungefährlicher bei 150 auf der Autobahn.



Gruß
wt15309

 

Die spinnen die Amis...
Wobei, wenn es bei uns schneit dreht SWR3 total am Rad.

Gruß,
Thomas

 

quelle

http://www.bild.de/BILD/news/telegramm/news-ticker,rendertext=11356368.html

also mal wieder mehr presserummel als alles andere

Vom Toyota-Rückruf wegen klemmender Gaspedale sind in Deutschland 215 796 Autos betroffen. Das sagte eine Sprecherin von Toyota Deutschland in Köln. Betroffen sind unterschiedliche Baujahre der Modelle AYGO, iQ, Yaris, Auris, Corolla, Verso, Avensis und RAV4. Dem Kraftfahrtbundesamt seien die Fahrgestellnummern aller betroffenen Wagen mitgeteilt worden, so dass nun alle Fahrzeughalter gezielt und zügig informiert werden könnten.

 

Liebe Toyota-Fans,

ihr könnt es drehen und wenden, wie ihr wollt:

Die Qualitätsprobleme Toyotas sind keine Erfindung der Medien oder der Politik, sondern gehen auf das Konto Toyotas zurück. Ob nun die Zulieferer oder Toyota selbst daran Schuld tragen, ist mir als Kunde egal, denn da mag ich nun dem einen oder dem anderen glauben, es ändert nichts an den Auswirkungen für die Autofahrer.

Toyota war wohl in den USA schon lange vor dem offiziellen Bekanntwerden des "Gaspedal-Problem" vom Verkehrsministerium auf mögliche Probleme angesprochen und zu konkreten Untersuchungen aufgefordert worden, hatte aber abgewiegelt und beschwichtigt. Dass die Reaktionen aus der Politik und seitens der Medien nun umso heftiger ausfallen, nimmt doch nicht Wunder, oder?


Aus dem unten aufgeführten Artikel geht übrigens hervor, dass Ray LaHood einräumte, er habe seine Warnung mißverständlich formuliert, sei aber wohl auch "offensichtlich falsch zitiert worden":

Quelle: CBC News

Es bringt also wenig, sich bei Informationen ausgerechnet auf Spiegel Online ((SPON) zu verlassen. Gerade SPON gilt schon lange nicht mehr als sonderlich seriös und vertrauenswürdig, sondern ist für seine "Verbaldiarrhoe" bekannt.

 

Den Umstand, dass über 200.000 Autofahrer mit möglicherweise defekten Gaspedalen herumfahren als "mehr Presserummel als alles andere" zu bezeichnen, halte ich für nachgerade absurd.

 

es ist schlimmer das von vw autos auf der strasse sind, wo der motor plötzlich wärend der fahrt abbremst und keine leitung mehr hat und da keiner was zu sagt. außer ist stand der technik.

des weiteren könnten die 200000 betroffen sein. es ist nicht erwiesen das es auch bei allen so ist.

und es geht darum das die presse hier von millionen von fahrzeuge reden, wobei es ja nicht so ist.

und jetzt wieder zum thema zurück.

 

Ich verstehe bloß nicht, warum es immer in Amerika passieren muss.
Warum habe ich in Europa noch von keinem Zwischenfall gehört, oder wird es alles unter den Tisch gekehrt?

Gruß Eugen

 

Tja, was soll man darauf antworten.

Entweder gibt's in Europa keine Zwischenfälle, dann müsste man über die Ursachen nachdenken (z. B. Anzahl der Toyota-Fahrzeuge in USA versus in Europa, Ausbildung europäischer Autofahrer versus Ausbildung der Fahrer in den USA, unterschiedliche Modelle mit unterschiedlicher technischer Ausstattung usw.).

Oder es gibt in Europa ebenfalls Zwischenfälle, und sie werden unter den Teppich gekehrt. Dann müsste man natürlich fragen: wie werden solche Zwischenfälle in den verschiedenen europäischen Ländern überhaupt ermittelt, bzw. werden sie überhaupt gezielt ermittelt? In Deutschland gibt es ja zentrale Stellen dafür, aber gibt es diese auch in anderen Ländern Europas? Wenn ja, wie arbeiten diese Stellen? Werden öffentliche Warnungen ausgesprochen oder wird erst einmal mit den Herstellern kooperiert? Gerade Staaten, in denen Toyotas produziert werden (z. B. Großbritannien und Polen) können ja kein übermäßiges Interesse an einer "medial wirksam inszenierten 'Hinrichtung' Toyotas" haben - schließlich geht's da um Arbeitsplätze und Steuereinnahmen. Die Berichterstattung der BBC ist erheblich ruhiger (= weniger sensationsheischend) als die der amerikanischen Medien, denen die Dominanz japanischer Produzenten auf dem US-Binnenmarkt vermutlich schon lange ein Dorn im Auge war.

Allerdings weiß man wohl auch bei Toyota schon seit längerem, was die Stunde qualitativ geschlagen hat. Aus dem o. g. BBC-Bericht:

Wie gesagt: die Qualitätsprobleme Toyotas sind keine Erfindung der Medien.

 

Die Rede ist in der Presse von über einer Million Fahrzeugen. Unter´m Strich sind es dann nicht einmal 220 000. Also reinweg von der Zahl her macht das schon was aus. Klingt halt nicht so spektakulär.

Desweiteren ist nicht einmal gesagt, dass es auch genau diese Anzahl ist, die fehlerhafte Pedale haben. Erfahrungsgemäß ist dann am Ende tatsächlich nur ein Bruchteil dessen betroffen. Allerdings weiß ich nun nicht, ob diese betroffenen Fahrzeuge generell Änderungen am Gaspedal bekommen oder ob es nur die Zahl der zu prüfenden Teile ist, wo dann je nach Zustand nachgebessert wird oder nicht.

Von daher war der Millionenrückruf tatsächlich sowas wie eine Pressesau die man durchs mediale Dorf getrieben hat. Und wenn man sich die schon direkten Folgen für Toyota anschaut, so hat man ALLES richtig gemacht seitens der Medien.

 

Ja , das ist richtig, ABER hört man von den mehr als 900.000Chevrolets die wegen eines Lenkungsdefekts zurück gerufen werden? Meint da irgendein Politiker sich dahingehend zu äußern seinen Chevy besser stehen zu lassen??

 

Bei amerikanischen Herstellern hatten sich möglicherweise selbst einheimische Kunden wohl daran gewöhnt, dass ziemlich viel Murks gebaut wurde, so dass sich darüber keiner mehr aufgeregt hat.

Immerhin gibt's für Rückrufe aller Fabrikate auf dem US-Markt eine eigene Webseite mit dem bezeichnenden Titel "LemonAuto," auf Deutsch soviel wie "Schrottkarre".

http://www.lemonauto.com/complaints/default.htm

 

Umgekehrt. Man hat alles falsch gemacht seitens Toyota. Die ganze Suppe hat seit letzten Spätsommer geköchelt, aber es hat keinen interessiert, weil aufgrund der Krise ein wahnwitziges Bäumchen wechsel dich veranstaltet wurde es wurde praktisch vom mittleren Management jeder Posten neu/ umbesetzt bei Watanabe angefangen. Also ein absolut hausgemachtes Problem.

 

Hallo,

wir sollten unsere Toyotas alle in die Schrottpresse fahren

Meine Meinung: Ich finds lächerlich
Ein Beweis dafür, dass sowohl in Japan als auch in Deutschland nur mit Wasser gekocht wird

Gruß