Klemmende Pedale bringen Toyota in Erklärungsnot

Da es nun offiziell ist das Toyota auch in Europa 1,8 millionen Autos in die Werkstatt bitten wird, brauch man sich wohl über USA die wenigsten Sorgen machen.

Ich sehe die mangelnde Qualitätssicherung als Grund keinen Toyo mehr anzuschaffen.
Dazu sinkt nun auch der Wiederverkaufswert (von der Verkäuflichkeit an sich mal garnicht erst zu reden..) unserer Autos, wo der eh schon nicht der Beste ist.

Und nun kommen noch die Unfälle dazu die es schon gab und die Halter irgendwas gekostet haben.

Sind wir mal ehrlich, keiner von uns würde sich trauen ein klemmendes Gaspedal bei einem Unfall zu protokoll zu geben, den da ist die MPU schon sehr nah.
Und in dem Moment wird man das wohl nicht bemerken.

Wobei für mich noch unklar ist, ob den wirklich das Pedal klemmt oder der Poti vom Gaspedal nicht in Nullstellung geht.

 

Die Geschichte mit den "Gaspedal-Toten" klingt etwas unglaubwürdig.

Gestern waren es nach Tagesschau-Angaben noch 12 "final verunfallte" Toyota-Fahrer, heute sind es lt. RTL News (sozusagen das BILD-Format unter den TV-Sendern) sogar schon 19.

Wenn man - und das haben sämtliche Experten bestätigt - bei unerwarteter Beschleunigung einfach voll auf die Bremse tritt, ist es physikalisch unmöglich, dass der Motor dem Wagen gegen die Wirkung der Betriebsbremse Vortrieb verleiht. Abgesehen davon müssten sogar amerikanische Autofahrer, die nach meinen persönlichen Erfahrungen in der breiten Masse zu den am schlechtesten ausgebildeten Fahrern der westlichen Welt gehören, in der Lage sein, den Wählhebel der Automatik auf N zu schalten und zu bremsen. Das mag vielleicht nicht immer ausreichen, um eine (leichte) Kollision zu vermeiden. Doch es klingt mehr als unglaubwürdig, dass es angeblich nicht möglich sein soll, ein beschleunigendes Fahrzeug innerhalb von max. 50 m wieder soweit unter Kontrolle zu bekommen (auf N schalten, bremsen oder auskuppeln und bremsen), dass man einen tödlichen Unfall vermeiden kann. Es ist schließlich nicht so, dass Toyota alle Fahrzeuge mit Formel 1-Motoren ausgestattet hat, die eine Beschleunigung von 0-100 km/h in unter 5 Sekunden bieten.

Das Ganze trägt nach meinem Dafürhalten deutliche Züge von Panikmacherei. Merkwürdig ist auch, dass es in Europa, wo Toyota offenbar in diversen Fahrzeugen ebenfalls diese Gaspedale eingebaut hat, offenbar zu keinerlei Unfällen gekommen ist. Allerdings ist hierzulande auch nicht sofort GM aus der Ecke gesprungen wie Jack-in-the-box und hat "spontan" ein "Tausche-Toyota-gegen-GM-Fahrzeug-Programm" verkündet. Man sollte also, bei aller berechtigten Kritik an Toyota, die Frage nicht vergessen, die jeder gute Beobachter/Ermittler stelllt: Cui bono? - Wem nützt dies? Eine andere Frage: Woher hat GGM eigentlich so kurz nach ihrer Insolvenz wieder soviel Kohle, dass sie solche auf Kredit aufgebaute Verkaufsprogramme anleiern können? Und wie konnten sie - praktisch ohne Wissen um die Hintergründe der "Gaspedal-Affäre" so blitzartig ein derartiges Programm aus dem Boden stampfen? Man darf sich wohl darüber wundern...


Die Idee, dass Toyota besser alle Fahrzeuge in Nippon fertigt, mag zwar gut gemeint sein, aber wenn Toyota auf alle nach Europa und USA exportierten Wagen Strafzölle zahlen muss, weil die nicht mehr überwiegend in Europa bzw. den USA und nicht mehr überwiegend aus europäischen bzw. amerikanischen Teilen gefertigt werden, wird Toyota auf diesen Märkten praktisch nicht mehr wettbewerbsfähig sein.

 

Hallo zusammen....,

Wollte hier mal eure Meinung über die aktuelle Situation von Toyota hören.
Meine Kollegen meinen gleich das man sich keinen Toyota mehr kaufen sollte.
Ich bin immer noch der Meinung das die Marke TOYOTA eine gute Marke ist und alle Hersteller so ihre Probleme haben.

Also für mich ändert sich erstmal nix....

Und...was meint Ihr so dazu ???

Gruß
Rene´

 

Es ist für mich ein gutes Zeichen, dass auf Kosten des Konzerns die Vorsichtsmaßnahmen vorgenommen werden, obwohl auf dem europäischen Markt noch gar nix passiert ist!

Man darf nicht vergessen, dass wir irgenwo in der WW-Krise stecken, irgendjemanden nutzt das, was da abläuft immer!

 

Und morgen bekommen die Toyota-Motoren Schweinegrippe, damit man die eingekauften Impfdosen wegbekommt. :;

 

Ich sehe die Sache sehr kritisch.


TOYOTA steht nicht für Sportlichkeit, fetziges Design,europäischen Durchschnittsgeschmack (à la Golf, Passat, Megane,....)

TOYOTA steht für Zuverlässigkeit, Qualität, solide Verarbeitung.

Wenn die Grundpfeiler des Images fehlen, geht es bergab. Wenn an den falschen Ecken (Zulieferpreise, Qualitätssicherung,....) gespart wurde, wird sich das so bitter rächen, dass die Kunden millionenweise abspringen, weil sie nicht mehr darauf vertrauen können, das zu bekommen, was sie erwarten.

Die jetzige Rückrufaktion mit den gravierenden Sicherheitsmängeln der Gaspedale ist meines Erachtens ein Super-GAU, wo das Unternehmen Jahre brauchen wird, um den Image-Schaden wettzumachen. Ich vergleiche das ein bisschen mit dem österreichischen Weinskandal von 1985, worauf im Weinmarketing und in der Herstellung radikal abgeholzt und umgestellt wurde.
Vor so einem Problemberg steht TOYOTA jetzt auch.

Die Händler und Verkäufer werden sich noch jahrelang den Mund fusselig reden, dass diese Einmalgeschichte jetzt ausgeräumt ist und es natürlich schon längst kein Problem mehr gibt. Aber wer wird ihnen glauben?

Es müssen einfach wieder die 1er Plätze in den Pannenstatistiken und im TÜV-Report von TOYOTA gepachtet sein. Das muss jedem sofort einfallen, dass TOYOTA zwar nicht fetzig aussieht, aber dafür nie in die Werkstatt muss oder liegenbleibt.

Ein 2. Aspekt der Krise ist am Europäischen Markt der Verlust des Anschlusses bei der Dieseltechnologie. Es ist erschreckend, wenn man einen Automatic D-CAT (Verso) geliehen bekommt, und der Tank nach 500 km leer ist. Der Bordcomputer zeigt irgendwas von 8,5 l/100 km und man glaubt, man sitzt in einem Klein-LKW, der zu viel säuft. Die Prospektangaben beim Verbrauch erreicht man nicht einmal mit Standgas. Mit meinem 110 PS Avensis (T22 - 2CD-Maschine) habe ich 5,8 l/100 km gebraucht, mit meinem jetzigen 150 PS Avensis brauche ich 6,3 - 6,5 l/100 km. Und in den Foren liest man von 7 - 8 l/100 km bei den neuen Handschaltern.

Da muss es einen Anschluss an die Common-Rail Technologie von BMW, PSA oder Audi geben, weil ja der Dieselpreis nicht mehr unter 1 EUR fällt. Und vollautomatisches Hybrid-Gleiten ist auch nicht Jedermann's Sache, zumal die Hybrid-Modelle noch immer zu kleine (Lexus GS450h) oder zu flache (Prius) Kofferräume haben.

Mein 3. Punkt zur TOYOTA-Krise ist der misslungene Übergang vom konservativen Corolla zum Auris. Der Auris ist ein gut gelungenes Kompakt-Auto und macht optisch viel mehr her als der Corolla.
ABER es gibt ihn nur als Hatchback (kurzes Schrägheck).

Keine Limousine
Keinen Kombi
Keinen Liftback (ich weine den Corolla Liftback-Serien E80 - E90 - E10 - E11) sehr nach, weil die Liftbacks immer optisch besser gelungen waren als die Limousinen.

Der Auris hätte mit entsprechender Karosseriepalette schon Chancen in der Klasse, mit Golf, Astra, Megane mitzuhalten.


Vielleicht habe ich jetzt eine Diskussion ausgelöst.

 

Hallo,

ich frage schon seit Jahren immer: "Wem nützt das"?

3 Tote im Lexus in den USA, Hilfegespräch mitgeschnitten und veröffentlicht.
"Können Sie bremsen?" - "Nein"!
"Können Sie den Motor abstellen?" - "Nein"!
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"... da kommt eine Kreuzung, betet für uns" / Ende.

Falls wirklich nur der Gashebel blockierte, sind meines Erachtens die weiteren Fehler als Konsequenz unvorstellbar davon abhängig.

Sei es drum, wo bleibt der einfachste Hinweis : "Auskuppeln" oder "Wahlhebel in N-Stellung bringen"?
Sollte eine ungeeignete Fussbodenmatte die Blockade auslösen, kann ich immer noch den Motor abstellen.

Warten wir also jetzt auf die in USA üblichen Rechtsanwalts-Verdienste durch ungezügelte Klageformulierungen. Dort bringt ihm im Gegensatz zu Deutschland nur jede gewonnene Klage Geld dessen Höhe in Abhängigkeit der Klageforderung steht.
Es gilt, auch in den USA gibt es "Kriminelle" Rechtsanwälte und denen nützt so ein Rundumschlag egal gegen wen.

Mein Avensis T27 klemmt nicht und bisher habe ich auch noch von keinem anderen AV mit solcher Macke gehört. Kann eine defekte Elektronik Gas in Reserve ordern, die dann ohne Einfluss des Fahrers ausgegeben wird? - Unvorstellbar - Nun antwortet bitte nicht: "Nichts ist unmöglich".

Ich behalte ihn, auch wenn die Gebrauchtwagen-Preise fallen sollten.

Freundliche Grüsse und schönes Wochenende,
randy221

 

Dann müsste dementsprechend der Peugeot 107 und der Citroen C1 auch betroffen sein.

Gruß novi

 

Ich kann Dir hier nur zustimmen HappyDay ! Es ist doch schon bedenklich, dass die US-Regierung der größte Anteilseigner an GM ist (so um die 60%), und nach Medienmeldungen sich "Toyota" heute bereits vor einem Ausschuss des US-Repräsentantenhauses verantworten musste.

Ein Schelm der Böses dabei denkt.

newcomer

 

@BerndHo

ne Diskussion neee Danke, das Thema ist keine Diskussion wert, da stecken und auch steckten einige andere Autofirmen tiefer in der Krise.
Aber als Kenner der Szene kann man nur sagen das diese jetzige Hexenjagd in den Medien typisch ist für Deutschland in Bezug auf Toyota.


Gruß E12Wagon

 

Da muss ich dir leider widersprechen. Toyota war der Qualitätsprimus schlechthin. Die Betonung liegt auf "war". Nachdem man versucht hat in der EU zu fertigen, EU Zulieferer usw. und dies bis heute noch tut, ging es mit der Qualtiät abwärts. Diesen Satz wird dir jeder seriöse Toyota Mechaniker so bestätigen.....
Desweiteren musste man ziemlich viel Elektronik einführen, wegen NCAP.

Nachdem was ich alles mit dem Yaris XP9 (EZ2007) erlebt habe bin ich mehr als enttäuscht von Toyota. Mehr möchte ich dazu nicht schreiben.......
Kann sein, dass Toyota an der Qualität kräftig etwas ändert, nach F1 Ausstieg usw. Aber das Vertrauen muss erst mal wieder zurückgewonnen werden und das ist mehr als schwierig bei solch vielen Automarken.....

 

Man siehe OPEL nach dem legendärem Herrn Lopez. Wird eng für Toyota, allerdings wird VW und Co. über kurz oder lang vor dem gleichen Problem stehen. Noch können die ihren Pfusch verschleiern...

 

Bei meinem T25 rutschten auch die Original-Matten nach vorn. Die Spreizen der Fixierhaken hielten einfach nicht im Loch des Fußbodens. Habe endlich die Haken umgedreht: Haken in den Fußboden - Spreize in das Loch der Matte. Nichts rutscht mehr!!!

 

Die plötzliche Zunahme von "Gaspedal-Toten" um mehr als 50 % binnen eines einzigen Tages ist schon extrem auffällig. Es ist wohl kaum anzunehmen, dass seit gestern tatsächlich noch einmal sieben weitere Toyota-Fahrer auf einen Streich ihren Gaspedalen zum Opfer gefallen sind.

Ist die ganze Angelegenheit also mehr als nur eine für Toyota extrem unglückliche Verkettung von Umständen? Wie gesagt: Cui bono?

 

Eines ist mal Fakt.
Egal wieviele Fahrzeuge von Toyota von solchen wirklich defekten Teilen betroffen sind, der Imageschaden ist immens!

Und irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, das da was megaoberfaul ist. Zuerst sind es nur die US Modelle, jetzt fast die komplette europäische Modellpalette. Zudem müssten dann auch Citroen und Peugeot Alarm machen, da der Aygo ja mit dem C1 und dem 107 identisch ist. Auch Aston Martin müsste den Cygnet kontrollieren.

Läuft da ein Wirtschaftskrimi?? Letzten Monat noch Insolvent und nächsten Monat die Nr.1 in der Welt????



Übrigens, RTL hat heute gegen 00.00Uhr selbst berichtet das es sein kann, das da viel Wind um nichts gemacht wird.

 

Da hat wohl Toyota die Medien jetzt daran erinnert, dass man auch ein zahlender Werbekunde ist?

 

@ Götz: Ganz ruhig...

@ Vicky: Ich bin zwar kein Mod., aber ich finde trotzdem, dass solche Seitenhiebe auf andere Hersteller in diesem Thread einfach nur nerven. Bleib doch einfach beim Thema, und wenn Du unbedingt was über Renault loswerden willst, gibt's einen unendlich großen Off Topic-Bereich, da kannst Du Dich (im Rahmen der Forumsregeln) austoben. Wenn Dir zum eigentlichen Thema nichts einfällt, was Du beizutragen hast, ist das nicht weiter schlimm.

@ alle: Sorry für OT, aber das musst ich einfach mal loswerden...

Tja, die Panikmeldungen werden gegen 19:00 Uhr, also zur besten Sendezeit ausgestrahlt, die Relativierungen und Widerrufe erst, wenn die meisten Menschen schon im Bett sein dürften. Honni soit qui mal y pense - Ein Schuft, wer Böses dabei denkt.

Nachtrag: Auf der Seite von ABC News gibt es einige Kommentare, die wohl eher darauf schließen lassen, dass es sich bei den "Gaspedal-Toten" möglicherweise um die Opfer einer Fehlbedienung des Tempomaten (Cruise Control) handeln könnte - wohlgemerkt, um Opfer einer Fehlbedienung, nicht einer Fehlfunktion!

Leider lassen sich einzelne Beiträge der ABC News-Seite nicht direkt verlinken, daher der besondere Hinweis auf einen sehr langen Beitrag vom 28. Januar durch einen Nutzer Gary Smith mit dem Nick "garyspyder08".

Ein paar Beiträge zum Thema "Wie man das Gaspedal mit Hilfe einer dicken Fußmatte in durchgedrückter Position verkeilt" gab es dort übrigens auch...