Kaufentscheidung

tja, wer hat, der hat....

 

Wenn man bereits einen 2,4l hat - den man durchaus auch mit weniger als 12l/100km bewegen kann (Spritmonitor Durchschnitt 10,42l/100km) - und den durch einen 1,8l ersetzt, der mit gut zureden auf 8l/100km (Spritmonitor Durchschnitt 8,11l/100km) kommt, finde ich die Einsparung im Vergleich zu den zu investierenden Kosten zu gering.
Bei 2,5l weniger Verbrauch und ca. 12.000km wären das bei €1,20 pro Liter pro 100km €3 Ersparnis.
Das macht im Jahr €360,-. Wenn jetzt für den 1,8ler ca. €10.000 als Gebrauchten ausgegeben werden, hätte sich der Kauf erst nach 27 Jahren gelohnt...

 

Grundsätzlich dürfte der Verbrauchsunterschied von 2.4er zu 1.8er keine vier Liter betragen - zumindest auf Langstrecken nicht. Den 2.0er lasse ich mal aussen vor, weil er keinen nennenswerten Verbrauchsvorteil gegenüber dem 2.4er bietet.

Auf Kurzstrecken kann das aber anders aussehen. Da verbraucht der grosse Benziner doch sehr viel Sprit - beim 1.8er ist der Anstieg im Kurzstreckenverkehr offenbar nicht so signifikant.

Von daher könnte sich der Umstieg auf den 1.8er für den Threadersteller unter Umständen schon bezahlt machen.

 

Der 2.4-Liter lässt sich auf der Landstraße und Autobahn bei moderater Fahrweise locker mit deutlich unter 8 Liter/100 km bewegen.
(Anbei mal wieder ein Beispiel von meinem 2.4-Liter Benziner; gestern auf der Strecke Frankfurt - Mannheim - Frankfurt entstanden: )

Gefahrene Geschwindigkeit betrug bei freier Strecke Tacho 130 km/h, sonst (Baustellen, etc.) laut Tempolimit.
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Sieht gut aus und diese Anzeige könnte glatt von einem Diesel sein, oder? Im Kurzstreckenverkehr wird der 2.4-Liter aber zum Säufer. Verbrauchswerte von über 12 Liter/100 km gehen da ganz schnell - auch wenn es sich nicht um reinen Stadtverkehr handelt. Umgekehrt sind unter 11,... Liter dann selbst bei sparsamster Fahrweise völlig unmöglich.

Aus wirtschaftlicher Sicht ist der 2.4-Liter also für Kurzstreckenverkehr definitiv nicht geeignet.
Trotzdem:
Ob sich der Wechsel vom 2.4 auf einen kleineren Avensis-Benziner wirklich lohnt, möchte ich bezweifeln.
Die höheren Anschaffungskosten des 2.4 wurden schon getätigt und spielen hier keine Rolle mehr. Ein Fahrzeugwechsel - auch auf ein kleineres Modell - ist fast immer mit finanziellen Einbußen (Wertverlust) verbunden; kostet also auch Geld. Fallen die Unterhaltskosten beim 2.4 wirklich so viel höher aus, dass sich ein Wechsel trotzdem lohnt? Da muss man mal ganz genau nachrechnen. Unter Umständen überrascht das Ergebnis.
Ich sehe die Sache deshalb etwas anders.
Alf hat dazu weiter oben schon geschrieben:
"Die Lösung: radikale Umstellung des Fahrverhaltens und des Leistungsanspruches."
Ich würde dazu noch ergänzen: Radikale Umstellung des Anspruches überhaupt. Wenn man ein Fahrzeugwechsel plant, um zu sparen, dann sollte man also am besten gleich auf ein insgesamt kleineres Fahrzeug umsteigen (z.B. Auris oder Yaris). Für den Kurzstreckenverkehr reichen die beide auch und hier fallen mit Sicherheit auch die Unterhaltskosten insgesamt deutlich niedriger aus. Wenn Sparen, dann richtig.
Gruß
Stefan

 

Ö:
Bin genau Deiner Meinung, Stefan!
Man muss schon verdammt viele Kurzstrecken fahren, dass sich die Anschaffung bei ca. 4l/100km Ersparnis lohnt... außer man bekommt den 1,8l geschenkt.