Inspektionen nach der Garantie - ja oder nein? Pro <-> Kontra ?

Mein Meister hat immer gesagt, dass man die ersten vier Jahre Inspektionen beim Vertragshändler macht und danach selber.
Den Wartungsplan vom Avensis kann man sich gut ergooglen. Hab ich neulich auch gemacht. Sonst steht aber auch was im Checkheft.
Ich habe das Glück, einen Kollegen mit Hebebühne zu haben die ich kostenlos benutzen kann. Wenn die mal belegt ist, fahre ich immer zu einer "Selbstmach-Werkstatt". Das Checkheft fülle ich natürlich aus und unterschreibe es dann. Wer meinen Wagen irgendwann mal kauft und deswegen "Rabatt" haben will, kann sich wieder vom Acker machen.

 

Ja ok, da hast du Recht. In solchen Fällen ist ein "Selbstinspizierer" im Nachteil.
Aber danke für den Link, vielleicht finde ich ja etwas, das für meinen Wagen infrage kommt.
Der hat zwar Toyota-Inspektionen bekommen, aber ich vertraue denen nicht so richtig. Zumindest was Rückrufe, Softwareupdates etc angeht.

 

Inspektion auf jeden Fall auch nach der Garantiezeit. Bei der Frage freie Werkstatt oder Vertragshändler scheiden sich die Geister und es kommt auf die Umstände bzw. den Einzelfall an.

Unser Neuer sieht die Vertagswerkstatt nur im Garantiefall, die Inspektion werden in der freien Werksatt meines besten Freundes gemacht. Zu dem habe ich mehr Vertrauen wie zum Vertragshändler an meinem Wohnort.

Ok Kulanz sieht dann schlecht aus, aber das Risiko gehe ich ein. Und Kulanz heißt ja nicht unbedingt Toyota übernimmt die Kosten zu 100 Prozent, mit einer Selbstbeteiligung muss man immer rechnen. Und sollte die meines Erachtens zu hoch sein, Rechtsanwälte wollen auch leben.

Viele schimpfen über unsere Bürokratie, aber hier zeigt sich nun wieder der Vorteil. Entweder ist der Inhaber der freien Werkstatt Kfz - Meister oder zumindest ist einer angestellt, anders geht das in D nicht. Wo ist also der Unterschied zum Vertragshändler? Es gibt keinen, in beiden Werkstätten gibt es mindestens einen Handwerksmeister.

Mein Fazit:

- Inspektion : ja

- freie Werkstatt: ich ja, denn sie gehört meinem besten Freund

- Vertragswerkstatt: wem es lieber ist, bitte nur zu

 

Ich sehe schon einen deutlichen Unterschied zwischen Vertragswerkstatt und freier Werkstatt:

Die Vertragswerkstatt ist auf (normalerweise) eine Marke spezialisiert und kennt dort alle Modelle und ihre Schwächen aus dem Alltag. Bei Defiziten steht der Konzern mit Rat und Tat dahinter.

Die freie Werkstatt hat alle Marken und Modelle und dadurch ein viel weiteres Spektrum an abzudeckenden Fahrzeugen und Problemen. Fraglich ist, ob immer alle Spezialwerkzeuge und Dokumentationen der einzelnen Marken vorhanden sind.

Brösel

 

Dokumentationen auf jeden Fall, als Computerprogramm. Die ist so umfassend das einzelne Tätigkeiten (Wechsel Zahnriemen u. ä.) marken- und modellbezogen einzeln beschrieben sind, Wartungsplan ist Standard.

Hängt aber natürlich vom Inhaber der Werkstatt ab, wie er diese Daten pflegt.

Bin vielleicht aber auch eine Ausnahme, bester Freund mit eigener Werkstatt.

 

Ich denke mal eher, es sind die undokumentierten Sachen, welche eine (langjährige) Vertragswerkstatt von einer freien Werkstatt unterscheidet. Da hat der Schrauber Maier halt das Problem schon mal gelöst.

Aber, solange man kein gutes Gefühl bei der Werkstatt hat, nützt einem auch die Markenwerkstatt nix. Ich bin mit meiner Toyotawerkstatt zufrieden und auch wenn ich jetzt einen anderen fTH durch Umzug näher habe, ich weiß was ich bei meiner Werkstatt habe und für bin ich auch bereit 50-100€ pro Inspektion mehr zu zahlen. Dafür geht das eine oder andere auch mal nebenbei schnell zu machen wenn ich vorbeikomme

 

Ich kann jetzt nur von 3 freien Werkstätten reden die ich persönlich kenne, aber 2 von den 3 "Freien" sind in allen Belangen deutlich besser und modernen ausgerüstet als mein Händler. Ist häufig auch zwangsläufig so, da man sonst nicht mehr alle Marken und ihre Innovationen betreuen kann.

 

Die meisten setzen vermutlich "Freie Werkstatt" mit "Hinterhof Schrauber" gleich. Das ist halt definitiv nicht der Fall, es gibt auch gute große freie Werkstätten.
Der vorteil hierbei kann sogar sein das die eben nicht "Nach Plan" arbeiten sprich Toyota-Vorgabe wenn Fehler sowieso dann erst das dann das dann das tauschen.
Sondern die analysieren den Fehler, suchen den Grund und tauschen dann EIN Teil aus das den Fehler verursacht...
Und!!! Die Kennen auch Fehler bzw. Symptome von anderen Marken, die vielleicht eine Toyota-Werkstatt "nie hatte" und somit den Fehler schneller Finden...

Das ist wie überall im Leben.. hat alles Vor UND Nachteile

 

Was du hier schilderst, ist für mich aber keine klassische Inspektion sondern jeweils die Reparatur eines einzelnen Fehlers.

Die beiden Werkstätten haben sich um das eine Problem gekümmert, aber bestimmt nicht nach Bremsen, Öl und dergl. gesehen.

Brösel

 

Naja, VW ist ja nun mit dem Rückruf gut ausgelastet, das würde ich denen jetzt nicht so krum nehmen wenn die keine Zeit haben. Bzw. ohne Termin einfach nix geht.

In einer Freien Werkstatt hört man vermutlich "das hatten wir noch nie" nicht so oft wie bei nem Toyota Autohaus übrigens Arbeiten die freien Werkstätten auch nicht Isoliert für sich alleine, die haben meist zu jeweiligen Marken-Werkstätten Kontakt und kaufen dort auch Ihre Teile, je nachdem wie gut die Beziehung ist holen die sich dort auch die Tips von den Mechanikern.
Also auch nicht alles so schwarz auf weiß sondern auch wieder viele Graustufen.

Beispiel dazu auch: Den Peugeot den wir bei unserem Toyota Händler kauften, war ein Fehler drauf, bin ich zu unserem Toyota-Händler gefahren (Garantie) der sagte dann auch gleich, "hm da kennen wir uns jetzt nicht aus, fahr mal zu dem und dem Peugeot-Händler, der arbeitet mit uns zusammen, mit dem Rechnen wir dann auch gleich ab"
Die helfen sich halt gegenseitig.

Und Focki, ja, der Reifenfred hat auch seinen Meisterschein, das heißt aber nix, wer wird sich wohl besser auskennen und Fehler beheben, einer der Täglich an verschiedensten Fahrzeugen arbeitet oder einer der Isoliert nur an den Toyotas schraubt. Also wahrscheinlich immer die gleichen Fehler behebt während der andere vielleicht auch mal "um die Ecke" denken muss. Zum Reifenfred hingegen, fahren halt meist nur die Leute für mal schnell Ölwechsel, Reifenwechsel usw. richtige Probleme wird der nicht so oft, bis gar nicht beheben.
Da sind wir bei dem Thema, Ausbildung gegen Erfahrung, theoretisch können Meister mehr, praktisch macht einem frischen Meister jeder mit 10 jähriger Erfahrung als KFZ-Mechaniker was vor.

Das nächste ist bei Vertragswerkstätten meist, das die einfach nur Teile-Tauschen, Beispiel Kopfdichtung beim D-Cat, da wird sich nicht mal die Mühe gemacht den Motor abzudrücken ob der Risse aufweißt, da heißt es da muss der Rumpfmotor neu... also Finanzieller Totalschaden. Eine Freie prüft hier vielleicht erstmal ob nicht doch nur geplant werden muss und neue Dichtung...

 

Tja, da hat er sich halt überschätzt. Auch sowas kommt vor, war einfach überfordert. Er hat sich vermutlich an den Fehler geschmissen und wollte im Anschluss die Wartung machen, also Zeit für fehler verschi*sen, TÜV Termin stand fest also wurde der gemacht. Danach war schon abholung also muss Wartung bzw. Teiletausch noch gemacht werden...

Ja das Qualmen und der TÜV... OBD sagt kein Fehler, also Plakete erteilt.

Aber!!! Das ganze hier ist nur noch offtopic. Fehlerfall ist was anderes als "Wartung auch nach der Garantie sinnvoll". Hier ein klares Ja und auch ein klares Ja zur Markenwerkstatt.

Dann bist du aber bei einer Marken-Werkstatt vollkommen falsch. Die haben Ihre Pläne und Zeitvorgaben aus dem System. Wenn dieser Fehler dann mach das und dann.... wie schon gesagt, ein anderer mit Erfahrung bei anderen Marken kommt dann vielleicht gleich drauf und tauscht nicht erst 100 andere Teile...