Bremsenverschleiß

ich bezweifle deine Theorie, werd aber interessehalber in der Werkstatt fragen
Für meine Begriffe ist die Bremskraftverteilung (z.B. 60/40) unabhängig vom Pedaldruck.
Natürlich geht beim starken Bremsen die Schnauze runter - alleine schon, weil die vorderen Bremsen bauartbedingt eine viel höhere Bremsleistung haben, als die hinteren.

Gruß Elvis

 

...wenn ich vom Gas gehe, schiebt das Getriebe nicht mehr . Da setzt bei mir die "Motorbremse"/Schubabschaltung ein. Gut, nicht so stark wie beim Schalter in den unteren Gängen, da wir ja immer den höchsten Gang drin haben...
Ok, ich "trickse" da auch noch etwas. Fahre vorausschauend und nutze deshalb viel das manuelle Runterschalten vor Ampeln etc., um eben die "stärkere" Bremswirkung der Schubabschaltung zu nutzen (geht echt goil, wie in der Formel 1 mit den Paddel am Lenkrad). Er schaltet ja bei Stillstand autom. wieder auf D

...die Bremskraftverteilung funktioniert automatisch über den Beladungszustand/Belastung der HA. Bei mehr Zuladung kann mehr Bremskraft nach hinten "verlagert" werden...

Gruß Jörg

 

Hi,

@Jörg
heir in meiner Gegend weiss ich mittlerweile, welches Gefälle ich mit welchem manuellen Gang runterfahren kann, ohne auch nur einmal zu bremsen Mit der Fahrstufe D steh ich da permanent auf der Bremse, weil die Motorbremswirkung mau ist - für Automatik nichts ungewöhnliches.
Vor den Ampeln mach ich das genauso wie du - ich muss aber von Hand in D zurückschalten
Man merkt das schön, wenn man mal einen Test macht - vor einer Ampel in Stufe D mal sachte bremsen und dann mal in N schalten - da merkt man plötzlich eine viel stärkere Bremswirkung, weil die Kriechneigung des Automatikgetriebes nicht mehr schiebt...

wegen der Verteilung werd ich fragen, wenn ichs nicht wieder vergesse

Gruß Elvis

 

Ich fahr zwar nur einen T25 , aber ich würde mal behaupten, das JEDES Fahrzeug (Auch mein Fahrrad) bei stärkerer Bremsung vorne runter geht. Das hat dann nix mit geänderter Bremskraftverteilung zu tun, sondern einfach das immer stärker verzögert wird, macht meiner auch.

 

das was Focki meint heisst "elektronsiche Bremskraftverteilung"

 

....dann lasse mal deinen Bremslichtschalter am Bremspedal prüfen (Auslösepunkt, also wann der wirklich schließt)...
Wenn ich an der Ampel stehe,in N oder D mit Fuß auf Bremse, dann geht die Drehzahl runter in Leerlauf (ca.600 U). Gehe ich von der Bremse passiert bei N nix, bleibt bei 600. Bei D geht die Drehzahl etwas höher(700 oder mehr) und der Wagen will losrollen/rollt los ohne extra Gas zugeben auf ebener Fläche wenn ich die Bremse los lasse. Über das Bremslichtsignal wird auch das Ventil für den kleinen Ölwandler (Kupplungsersatz im MDS) gesteuert.
Ansonsten habe ich das nur bei absoluter Schrittgeschwindigkeit bemerkt mit der Kriechneigung/Schub des Getriebes beim sachte Bremsen...

Gruß Jörg

 

ja schon klar - das heisst aber nicht, dass sich die Verteilung beim schwachen Druck aufs Bremspedal auf die schwächeren hinteren Bremsen verlagert. Es heisst nur, dass beim stärkeren Bremsen mehr Last nach vorne auf die stärkeren Bremsen geschoben wird.
Das ist schon ein Unterschied

 

Kann ich mir irgendwie nicht so richtig vorstellen - dann müssten die hinteren Bremsen schon etwas solider konstruiert sein, sollte das so angedacht sein. Zumindest die Bremsbeläge sollten dann ein paar Millimeter mehr auf den Rippen haben.
Ich stell mir das ungefähr so vor:
schwaches Bremsen : v/h : 60/40
mittleres Bremsen: 60/40
starkes Bremsen /Vollbremsung : 70/30
Die Nase meines Ave geht auch beim schwachen Bremsen leicht nach unten - gerade eben mal beim Heranrollen an eine rote Ampel in Stellung N ausprobiert. Ich hatte nicht das Gefühl, als würden die hinteren Bremsen mehr tun, als sonst.

Anders sieht das evtl. aus, wenn man rückwärts fährt und bremst.
Ich parke immer rückwärts in meine leicht abschüssige Einfahrt ein. evtl. hat das was damit zu tun...

Gruß Elvis

 

Dadurch das bei einem Normalen Bremsvorgang auch die hinteren Räder stärker mitbremsen als früher (wegen höherem Fahrzeuggewicht), müssen, um die aktuellen Bremswerte zu erreichen, meiner Meinung nach weichere Beläge verwendet werden, da ja der Durchmesser der Scheibe eben relativ klein Ausfällt sind die Beläge weicher (bremsen besser). Auch die Quietschneigung ist geringer.
Überlegt mal wie stark die Autos früher vorne runter und hinten hoch gingen beim Bremsen, dagegen ist das heutige Einfedern vorne und Ausfedern hinten bei "normalenm Bremsen" minimal. Weil einfach auch immer mehr Gewicht auf der hinterachse liegt und durch den langen Radstand beim Avensis oder auch 5er BMW und ähnliche ist die Neigung das sich der "Popo" hebt weit geringer (Hebelkräfte...) d.h. mit der kleinen Bremsanlage hinten wird beim normalen Bremsen weit mehr Energie vernichtet als mit der ähnlich großen hinteren Bremsanlage von z.b. Auris oder eben auch leichteren ältern Autos. Durch das weichere Material hat man einen höheren Reibwert und somit bessere Bremswirkung. Man könnte jetzt hergehen und die Scheiben und Beläge einfach vergrößeren, aber warum sollte man.
Da bei einer Starken Bremsung eben doch der Popo kommt und die Bremsleistung der Hinterachse sehr stark nachlässt muss die Vorderbremse größer dimensioniert werden mit härteren Belägen.

@choclate Elvis, wie willst du beim normalen Fahren merken ob die hinteren Bremsen mehr tun als normal? Durch das EBD hast du eben kein festes Verhältnis beim Bremsen, da im Bedarfsfall gesteuert wird was du grad brauchst. Das Nicken des Fahrzeugs hast du auch wenn hinten mehr gebremst wird. Genaus wie auch beim Front und Hecktriebler beim Beschleunigen die Nase hoch geht.

Die Beläge sind hald auf einen Gewissen Standard ausgelegt. Fährt man immer letzte Rille mit Bremsen bis zum geht nicht mehr fahren sich die Vorderen Schneller ab. In einem Gewissen vermutlich bei der Entwicklung simulierten Bremsverhalten fahren sich beide gleich ab, und fährt man eher gemütlich fahren sich die hinteren schneller ab...

Ist hald so. ob jetzt mehr oder weniger Belag auf den Belägen ist... naja das ist hald Hersteller bedingt. Wenn er dich oft abkassieren will wenig wenn er nur ab und an was will dann viel.

 

... man sollte halt nur die Belagdicke vergrössern ...
Ändert an der Bremsleistung nix, aber an der Lebensdauer

 

Ein Vergößern der Bremsscheibe oder auch das Weichmachen der Bremsklötzer hinten bringt gar nichts. Rein Physikalisch kan ich viel mehr Bremskraft auf die geschobenen Räder auls auf die gezogenen bringen. ich denke wir alle kennen das noch vom fahrrad, wie schnell hat man hinten ein blockierendes Rad. Ich schätze die mögliche Verteilung bei leichtem Bremsen angefangen von 0/100 bis zur Vollbremsung etwa 80/20.

 

Ändert auch nichts daran, da wenn die Beläge länger halten beim ersten Wechsel die Bremsscheiben mit raus müssten, weil die Riefen und Rillen zu groß werden würden...

Stell dir dann das Gejammer vor... wenn nach statt40.000km nur die Beläge dann bei 60.000 grundsätzlich die Scheiben mit raus müssten...

Nein ich stimme dir schon zu, das ist hald alles eine Gewisse Form von Abzocke... man kann alles so auslegen das nix kaputtgeht... aber dann wirds sooooo teuer... das es sich auch keiner kauft

Oder würdest du dir Keramik-Bremsscheiben mit den Zugehörigen Klötzen verbauen lassen für 3-4000€ ? Vermutlich eher nicht dann lieber alle paar Jahre mal neue Bremssteine

 

@Olav, nix anderes hab ich geschrieben.

 

Die Erklärung wurde hiermit eigentlich schon erwähnt. Btw. hat das nichts mit Komfort und auch nichts mit Abzocke zu tun.

An meinem ersten T27 Benziner habe ich die hinteren Beläge auch schon bei 39tkm ersetzt. Hauptsächlich Kurzstrecke.

Der Diesel hat nun 49800km, die hinteren Beläge sind noch top. Ich muss aber erwähnen dass dieser Wagen nun ganz anders bewegt wird. Hauptsächlich AB.

 

...dazu muß man noch sagen, das bei unseren Modellen ja auch "extra" die Bremsanlage der HA bewusst genutzt wird. Hat man doch bei früheren Modellen mit den unterforderten hinteren BS mit dem Gammeln zu tun gehabt. Kenne ich noch vom Yaris P1. Dort habe ich die BS hinten gewechselt, weil die mittlerweile so verrostet/unterrostet waren....
Ich finde, Toyota hat zumindest hier an dem Modell die Bremsanlage mal ordentlich konzipiert. Meine vorherigen Toyo´s waren da schon eine Klasse tiefer, was die Bremsqualität/-Komfort angeht. Also man hat auch die Autos sicher zum Stehen gebracht, aber der AV toppt das bisher.
Und es liegt eben auch immer an der Fahrweise bzw. dem Streckenprofil.

Gruß Jörg