2 Takt Öl im Tank (Additiv für Diesel- oder Benzin)

Diskutiere 2 Takt Öl im Tank (Additiv für Diesel- oder Benzin) im Autogas und andere Treibstoffe Forum im Bereich Avensis Drumherum (T22, T25 und T27); Zitat:ich hab mal sicherheitshalber nachgeschaut ob ich die schrottige Boschpumpe oder Delphi habe. Die Antwort von Toyota war dass "Für die...

  1. Micha

    Micha Guest

    Zitat:ich hab mal sicherheitshalber nachgeschaut ob ich die schrottige Boschpumpe oder Delphi habe. Die Antwort von Toyota war dass "Für die Einspritzpumpe in Ihrem Avensis kommen tatsächlich verschiedene namhafte Hersteller in Frage.

    Das hat mich beunruhigt :-))

    Ich kann Euch beruhigen da steht Denso Hungary drauf.



    Die Ausdrucksweise "schrottige Boschpumpe" finde ich unangebracht. Solche Kommentare sind unsachlich und entsprechen Stammtischniveau!

    Vielleicht wäre Euch ein Vorgehen von Bosch wie es bei Mitsubishi jahrelang praktiziert wurde lieber. Rückrufe nicht durchführen, Fehler verschweigen und decken und die Kosten und Risken auf die Endkunden abwälzen.


    Auch noch ein Interessanter Bericht zu dem Thema:

    http://www.zeit.de/2005/24/Autobauer_neu?page=all
     
  2. Gast

    Gast Guest

    das machen die doch schon lange. Die Pumpen wurden für Diesel mit verminderten Schmiereigenschaften nicht gebaut. Darum die Geschichte mit der Beschichtung.
     
  3. Gast

    Gast Guest

    Das ist nicht richtig...das Problem bei den Pumpen lag vielmehr in einem Materialfehler, weswegen sich die Beschichtungen in den Pumpen abgelöst haben - den Kraftstoff trifft dabei wirklich keine Schuld! Scheissegal, ob du Diesel tankst, Öl dazu kippst, heisse Butter einfüllst oder dir deine Kinder Wasser in den Tank füllen - schonmal drüber nachgedacht, daß irgendwelche Panschereien der hochsensiblen Einspritzanlage erst recht schaden?! Wir reden hier nicht von einem 123er Mercedes 240D, sondern von Commonrail-Einspritzungen mit Mikrofeinen Düsen und Hochdruckpumpen, die Drücke nahe an 2000 bar erzeugen...
     
  4. Gast

    Gast Guest

    ich schlage vor bevor du mitredest oder rumstänkerst den Thread den ich verlinkt habe zu lesen. Dann weisst du mehr über "Pantchereien".

    Nach deinem Post weiss ich mit Sicherheit dass du keine Ahnung von ESPs hast und nur was gelesen was so in dein Auto eingebaut ist etwas mit 2000 bar und feinen Düsen. Es sind genau 1600 bar in den 2.0 l Diesel und 1800 bar in den 2,2 l Diesel Motoren.
     
  5. #25 Suitcase, 10.11.2005
    Suitcase

    Suitcase Ehrenmitglieder
    Ehrenmitglied

    Dabei seit:
    13.03.2004
    Ort:
    Rheinberg
    Fahrzeug:
    Nissan Qashqai +2 1.6l 117PS
    Verbrauch:
    Sorry, aber so langsam aber sicher sinkt das Niveau in diesem Forum doch beträchtlich.

    [​IMG]

    Mäßigung bitte.

    Guido
     
  6. #26 Novak Dimon, 10.11.2005
    Novak Dimon

    Novak Dimon Guest

    Guido >> [​IMG]

    Gruß
    Christian
     
  7. Micha

    Micha Guest

    Zitat:das machen die doch schon lange. Die Pumpen wurden für Diesel mit verminderten Schmiereigenschaften nicht gebaut. Darum die Geschichte mit der Beschichtung.


    Diese Aussage ist schlicht und ergreifend falsch.

    Die Einspritzsysteme werden für Dieselkraftstoff nach Norm DIN EN 590 ausgelegt und u.a. auch mit schlechtschmierenden Kraftstoffen erprobt.
     
  8. Gast

    Gast Guest

    Na du bist doch der ideale Kunde wenn du die Aussagen der Hersteller kommentarlos hinnimmst.

    Kurzer Auszug aus

    http://www.shell-direct.de/sdg/tipps_diesel_dieselkraftstoff.html

    Zitat: Verschleissschutz (Lubricity)

    Verteilereinspritzpumpen in PKW und Kleintransportern sind auf das Schmiervermögen des Kraftstoffes angewiesen. Durch die zur Entschwefelung erforderliche Wasserstoffbehandlung gehen insbesondere oberflächenaktive Substanzen verloren, die verschleisshemmend wirken. Aus diesem Grund ist für stark entschwefelte Kraftstoffe der Zusatz eines Verschleissschutz Additivs unabdingbar. Der Einsatz dieses Additives ist auch im Diesel gem DIN EN 590 teilweise notwendig, da die Verschleissgrenze durch den sog HFRR-Test (High Frequency Reciprocating Rig) vorgegeben ist.

    Allerdings garantiert die Einhaltung des HFRR-Wertes noch keine Schmiersicherheit. Es ist empfehlenswert, dass die Schmierfähigkeit auch im Pumpenprüfstand überprüft worden ist.


    Auf der einen Seite sind Verschleissschutz Additive beim schwefelarmen Diesel unabdingbar. Aber einen Satz weiter ist es nur teilweise notwendig. Ich finde das ist ein wenig unglücklich formuliert.

    Ich wäre neugierig bei Feldtests wieviel Laufleistung wird simuliert ? Kannst du was zu deinen "Erprobungen" sagen ?
     
  9. Micha

    Micha Guest

    Zitat:Na du bist doch der ideale Kunde wenn du die Aussagen der Hersteller kommentarlos hinnimmst.

    Kurzer Auszug aus

    http://www.shell-direct.de/sdg/tipps_diesel_dieselkraftstoff.html

    Zitat:
    Verschleissschutz (Lubricity)

    Verteilereinspritzpumpen in PKW und Kleintransportern sind auf das Schmiervermögen des Kraftstoffes angewiesen. Durch die zur Entschwefelung erforderliche Wasserstoffbehandlung gehen insbesondere oberflächenaktive Substanzen verloren, die verschleisshemmend wirken. Aus diesem Grund ist für stark entschwefelte Kraftstoffe der Zusatz eines Verschleissschutz Additivs unabdingbar. Der Einsatz dieses Additives ist auch im Diesel gem DIN EN 590 teilweise notwendig, da die Verschleissgrenze durch den sog HFRR-Test (High Frequency Reciprocating Rig) vorgegeben ist.

    Allerdings garantiert die Einhaltung des HFRR-Wertes noch keine Schmiersicherheit. Es ist empfehlenswert, dass die Schmierfähigkeit auch im Pumpenprüfstand überprüft worden ist.


    Auf der einen Seite sind Verschleissschutz Additive beim schwefelarmen Diesel unabdingbar. Aber einen Satz weiter ist es nur teilweise notwendig. Ich finde das ist ein wenig unglücklich formuliert.

    Ich wäre neugierig bei Feldtests wieviel Laufleistung wird simuliert ? Kannst du was zu deinen "Erprobungen" sagen ?

    Wir sprachen bis gerade von modernen Einspritzsystemen und nicht von Verteilereinspritzpumpen, oder?
    Diese sind heute kaum mehr gebräuchlich.
    Auch der Avensis hat so eine nicht mehr verbaut.

    Wie in dem Artikel beschrieben werden die Kraftstoffe bereits additiviert um die schlechtere Schmierfähigkeit des schwefelreduzierten Diesels zu kompensieren. Auch die Zumischung von bis zu 5% Biodiesel kommt der Schmierfähigkeit des Kraftstoffs bereits entgegen. Eine weitere Zumischung von irgendwelchen Wundermittelchen ist deshalb unnötig und aus Garantiesicht jedenfalls bedenklich.

    Ich kann Dir nur versichern, dass die Einspritzsysteme in Überlast- und Langzeit-DL abgesichert werden und dass dabei unter anderem auch schlecht-schmierende Kraftstoffe zum Einsatz kommen, da ja nicht nur Mitteleuropa zu den Zielmärkten für Diesel-Kraftfahrzeuge zählt. Wo es erforderlich ist werden dabei auch entsprechende Verschleiss-Schutzschichten aufgebracht, um Verschleiss zu verhindern.


    Kippt doch in Eure Diesel rein, was ihr wollt. Wenn die Toyota Systeme ausfallen trifft's im Falle vom Avensis derzeit zumindest nicht meinen Arbeitgeber.
     
  10. Gast

    Gast Guest

    nur zur Richtigstellung: ich stänker hier nicht rum, ich hab nur versucht, dir das tatsächliche Problem zu schildern bzw dich vor einem möglicherweise fatalen Fehler zu bewahren- es liegt mir fern, hier Blödsinn zu verbreiten oder jemanden persönlich anzugreifen! Mehr sag ich dazu jetzt auch nicht mehr...
     
  11. Gast

    Gast Guest

    Ob Verteiler-ESP oder Radialkolben oder welche moderne Pumpen du auch immer meinst sind alle auf die Schmierwirkung des Diesels angewiesen. Und nicht nur die. Die Injektoren sind es auch.

    Das Problem mit schlechten Schmiereigenschaften haben nur die Länder die dieses moderne umweltfreundliche schwefelarme Diesel eingeführt haben nicht die rückständigen Länder die den alten Diesel noch fahren.

    Komisch finde ich auch dass man die Schmiereigenschaften mit einem Kraftstoff verbessern möchte dass explizit für Dieselmotoren nicht zugelassen ist bzw. ESPs: Biodiesel. Biodiesel greift die Dichtungen der ESP an und begünstigt die Korrosion. Aber 5% Biodiesel verändert nicht die EN 590 und ist nicht schädlich für den Motor. Aber 2 Takt Öl im Mischverhältniss 1:200 dass explizit als Schmierstoff entwickelt wurde und rückstandsfrei verbrennt, verändert die Norm und ist schädlich für den Motor.

    Nötig ist auch nichts. Wenn du dein Auto 100000 km fahren willst musst du bestimmt nichts tun. Kannst auch mit 100% Biodiesel fahren. Die Rechnung zahlt der andere später.

    Klar werden solche Systeme getestet, das hat man bei der SBC Bremse und vielen anderen "modernen Technologien" auch gesehen. Erstmal auf den Markt bringen dann schauen wir weiter.
     
  12. Micha

    Micha Guest

    Ich weiss von gravierenden Problemen nach Einführung des Schwefelfreien Kraftstoffs in Schweden. Leider wurde damals (Schweden war hier so eine Art Vorreiter) nicht sofort erkannt, dass es Probleme mit der Schmierwirkung gibt und so kam es meines Wissens nach tatsächlich zu Problemen mit Ausfällen. Meines WIssens nach ist dabei weniger der Schwefel der fehlt das Problem, sondern dass bei der Entschwefelung die Eigenschmierfähigkeit des Diesels reduziert wird (aber nicht nutr wegen des fehlenden Schwefels)

    Es ist zudem nicht richtig, dass die "rückständigen" Länder, die keinen schwefelfreien Kraftstoff haben keine Probleme mit schlechtschmierendem Kraftstoff haben. Ein hoher Wasseranteil im Kraftstoff, wie er in den "rückständigen" Ländern oftmals vorkommt ist für eine lange Lebensdauer der Einspritzsysteme auch nicht gerade förderlich, aber darum soll es jetzt nicht gehen.

    Dies ist allerdings schon relativ lange her und diese Probleme sind durch die entsprechende Additivierung der Kraftstoffe und wo notwendig durch entsprechende Verschleissschutzschichten an den kritischen Stellen inzwischen beseitigt.

    Was die Beimischung von Biodiesel angeht, so geht es um folgende Punkte:

    Reiner Biodiesel-Betrieb ist nicht freigegeben, wegen der Problematik, dass Dichtungen von dem aggressiven Zeug angegriffen werden.

    Reiner Biodiesel hat eine andere Viskosität als Diesel, was zu höheren Systemdrücken führt/führen kann, was die Lebensdauer reduzieren kann, bei bettriebsfest ausgelegten Komponenten.

    Mit reinem Biodiesel verändert sich die Verbrennung und die Schadstoffwerte, so dass ohne eine Berücksichtigung der Kraftstoffsorte die Euro-Schadstoffnormen nicht eingehalten werden können. VW bietet deshalb ein Biodiesel-Kit an, das u.a. einen Kraftstoff-Sensor enthält um die Parameter der Einspritzung entsprechend anpassen zu können.

    Für reinen Biodiesel-Betrieb ist ein eigenes logistisches Netz mit eigenen Tanks, Zapfsäulen, Belieferungen etc. notwendig

    Biodiesel als Additiv verbessert bereits die Schmierfähigkeit des Kraftstoffs.

    Es wird hier immer so diskutiert, dass seit Einführung des Schwefelfreien Kraftstoffs die Schmierfähigkeit gravierend abgenommen hätte und man durch Eigenzumischung von 2T-Öl dem gegensteuern müsste. Das wäre vielleicht richtig, wenn die Mineralölkonzerne keine Massnahmen unternommen hätte um die Schmierfähigketi wieder zu verbessern. Dem ist aber nicht so, denn es gibt ja eben diese Massnahmen bereits.


    Ausserdem würde mich interessieren, wie man auf den Trichter kommt, dass 2T-Öl rückstandsfrei verbrennt? Bloss weil's auf den Flaschen draufsteht? Na ich weiss nicht. Selbst der Dieselkraftstoff verbrennt trotz Einspritzdrücken von 1600-2000bar nicht rückstandsfrei. Sonst gäbe es ja keine Feinstaubdiskussion. [​IMG]

    Die Einführung der SBC-Bremse hier anzuführen ist etwas unsachlich. Sicherlich gab es hier auch Probleme, aber dieses komplett neue System mit CR_Einspritzanlagen zu vergleichen, die im Prinzip schon etliche Jahre am Markt sind ist einfach nicht korrekt.
    Was die Einführung dieser modernen Technologien angeht, so muiss man sich darüber im klaren sein, dass Probleme der Preis sind, den mancher Automobilhersteller in Kauf nimmt, um eben diesen Innovations- und Technologievorsprung bei seinen Produkten vermarkten zu können.
    Dass die Japaner hier weniger Probleme haben liegt einfach an der zum Teil doch recht rustikalen Technik, die sie verbauen. Hybrid- und D-Cat-Technik möchte ich hier bewusst ausklammern, allerdings liegen derzeit z.B. beim D-Cat noch nciht wirlich viel Langzeiterfahrungen vor. Beim Prius gab es meines Wissens nach inzwischen auch schon mehr als einen Rückruf, die das Antriebskonzept betrafen.

    P.S.: Mein bisheriges Auto habe ich inzwischen über mehr als 140000km ohne Zumischung irgendwelcher Zaubermittel bewegt. Einen Ausfall des Einspritzsystems konnte ich bisher noch nciht verzeichnen. Es ist richtig, dass ich im selbstversuch mal das Thema 2T-Öl probiert habe aber keinerlei positive Wirkkung feststellen konnte, die auf den verlinkten Seiten oftmals angeführt werden (Verbrauchsreduzierung und Geräuschverminderung)

    Also was soll das ganze Theater?

    Man kann bedenkenlos reinen Diesel tanken, ohne nach 101000km den Totalausfall des Einspritzsystems befürchten zu müssen.
    Wenn trotzdem mal was ausfällt wird der Beweis schwer zu führen sein, dass es mit 2T-Ölzumischung vermieden hätte werden können.


    Damit ist das Thema für mich durch. Kippt in Eure Diesel was ihr wollt. Aber schimpft im Anschluss nicht auf die Hersteller des Fahrzeugs oder des Einspritzsystems.


     
  13. Gast

    Gast Guest

    Dass die Schmierfähigkeit des Diesels ausreicht oder dass die Beschichtung die dies ausgleichen soll ausreicht oder es nur ein Schnellschuss aus der Hüfte war das werden wir in einigen Jahren sehen. Kommen jedoch Pumpen auf dem Markt mit eigenen Schmierkreislauf ist das ein Eigeständniss dass der Diesel nicht genug schmiert. Das kann man aber nicht in ein paar Monaten entwickeln.

    Falsch ist zu behaupten dass 2 Takt Öl gar nichts bringt oder dass der Motor dabei beschädigt wird. Man kann den Motor sogar mit Kerosin (Jet A1) betreiben wenn man einige Dinge beachtet. Und wenn 2 Takt Öl bei Kerosin die Schmierfähigkeit verbessert und unschädlich ist wieso soll es bei normalen Diesel nichts bringen oder sogar schädlich sein ?

    Rückstands- und aschefrei sind in irgendwelche Normen definiert und heisst selbstvertändlich nicht dass es sich zu 100% in reiner Luft auflöst sondern dass die Rückstände einen bestimmten Wert nicht übersteigen dürfen z.B. 0,05%. Übrigens dem Oxi-Kat schadet das Verbrennen des 4 Takt Öls im Motor (PD Motoren machen das gern) mehr, da bis zu 30% Additive und sogar Zinkverbindungen enthalten sind. 2 Takt Öl enthält max 5% Additive weil es dazu entwickelt ist im Brennraum möglichst rückstandslos zu verbrennen im gegensatz zu 4 Takt Öl.

    Und das mit den 140000 km sind hoffentlich ein Witz. Ist das dein Anspruch an einem Auto ? Fahr mal 300000 und wenn die Pumpe immer noch dicht ist dann sage ich Respekt. Erzählst du das einem Taxler oder Fuhrparkunternehmen lacht er dich nur aus.

    Aber das ist alles in diesem Thread auch geschrieben worden und es kommt nicht von mir. Ich habe auf jeden Fall viel dabei gelernt und möchte hier auch aufhören den anderen Thread hier zu kopieren da ich eigentlich niemanden animieren möchte das zu tun. Ich wollte nur von Euch erfahren ob es jemand schon getan hat oder nicht und keine Grundsatzdiskussion anfangen.

    Übrigens was ich auch gelernt habe ist dass keiner mal auf die Idee kommt Heizöl zu tanken. Abgesehen davon dass es strafbar ist und sogar nach mehrmaligen Tanken von Diesel nachweibar ist enthällt Heizöl Kunstharze die bereis ab 50 bar kristallisieren. Das ist schädlich für den Motor :-))

    Zitat: Flugturbinenkraftstoff auf Kerosinbasis, wie z.B. Jet A-1, F-35, F-34 oder F-44, aber auch Petroleum können grundsätzlich in Dieselmotoren genutzt werden. Hierbei sind jedoch folgende Besonderheiten zu berücksichtigen:

    Die Schmierfähigkeit der o.a. Kraftstoffe ist nur ausreichend für Diesel-Reiheneinspritzpumpen. Bei allen anderen Einspritzsystemen (Diesel-Verteilereinspritzpumpen, Common-Rail sowie Pumpe-Düse Systemen) besteht eine erhöhte Betriebsgefahr. Der Einspritzpumpentyp kann vom Kraftfahrer nicht immer sicher bestimmt werden. Deshalb muß die Schmierfähigkeit von Kerosin und Petroleum durch Zumischen von Additiven verbessert werden.

    Die französischen und niederländischen Streitkräfte mischen hierzu auf 1000 l Kerosin 1 l des Additivs S-1750 hinzu. Der mit S-1750 additivierte Kraftstoff erhält den NATO-Kode F-63.

    Die Bundeswehr hat jedoch dieses Additiv nicht in der zentralen Versorgung. Als Alter-native zu S-1750 eignet sich das 2-Takt-Motoröl O-1177. Dieses muß zwar in höherer Konzentration (1 l Öl auf 100 l Kraftstoff) zugemischt werden, aber O-1177 ist selbstmi-schend und geringfügige Über- oder Unterdosierung sind unschädlich.


    http://www.bwb.org/C1256DF2004FF94C/CurrentBaseLink/N25T8CDM988ISHRDE#Tribologie

    Und ich glaube nicht dass diese Jungs drauf aus sind ihre Fahrzeuge nach 2 Wochen im Feindgebiet stehen zu lassen weil sie gerade Kerosin mit 2 Takt Öl getankt haben :-))
     
  14. Micha

    Micha Guest

    Ich denke der Anteil der Taxifahrer ist hier im Forum eher gering.

    143tkm ist der aktuelle km-Stand bei einem Fahrzeug das ich ausschleisslich selbst bewege und betanke und somit über dessen Historie Bescheid weiss.

    Dass Kerosin schlecht schmierend ist ist mir bekannt. Weiterhin ist mir bekannt, dass es für bestimmte Märkte die Anforderung ans Einspritzsystem gibt auch mit Kerosin-Betrieb klar zu kommen. Unter anderem auch für Fahrzeuge die auf Flughäfen genutzt werden, da hier eher Kerosin als Diesel verfügbar ist. Aber das weisst Du alles sicherlich besser. Schliesslich arbeitest Du ja bei einem Hersteller von Diesel-Einspritzsystemen in der Entwicklung und nicht ich.

    Ich hatte übrigens nicht behauptet, dass die Zumischung gefährlich für den Motor ist. Ich hatte gesagt, dass die Zumischung nicht erforderlich ist und die Auswirkungen letztlich nicht endgültig geklärt sind.

    Ich hatte auch nicht behauptet, dass es nichts bringt. Ich hatte geschrieben, dass ich keine der angegebenen Verbesserungen im Verbrauch oder Geräusch feststellen konnte. Über die Langzeithaltbarkeit kann man keine Aussage treffen, denn man müsste exakt gleiche Fahrzeuge in exakt gleichem Fahrbetrieb und betankung mit exakt den gleichen Kraftstoffen in statistisch aussagekräftiger Anzahl zur Verfügung haben, um dies beurteilen zu können. Wer kann das schon?

     
  15. lama

    lama Guest

    Hallo!
    Das tolle an dem Thread ist das ich den Argumentationen beider Seiten (Vertretern und Ablehnern der Beimischung) durchaus folgen kann...! Problem ist nur, das es bisher noch nicht den großen Schlag gegeben hat bei dem die Diesel reihenweise ausfallen (was ich jetzt leider doch glauben k a n n) - und der Fehler eindeutig auf den Treibstoff zurückzuführen ist. So bleibt allen doch nur das übrig, das zu tun an was sie glauben. Nur eins steht für mich fest, ich werd zumindest im Mischbetrieb das Optimax tanken, dies soll durch Synthetische Beigaben (5% laut ADAC) wesentlich bessere Schmiereigenschaften haben als der normale Schwefelarme Diesel. Ich hab zwar nichts von einer Mehrleistung über 2000km hinweg gemerkt, der Spritverbrauch war auch nur vielleicht 0,2 bis max. 0,3 Liter geringer -aber bei tiefen Drehzahlen war der Rundlauf des Motors eindeutig besser (vielleicht aufgrund der besseren Schmierwirkung?). So tue ich meinem Wagen immer noch was gutes, verbessere die Schmierung, bin mit meiner Garantie auf der sicheren Seite und immer noch wesentlich billiger dran als mit dem Zusatz von 2-Takt Öl. Hier hab ich doch bedenken wenn ich mich an meine 2-Takter Zeit zurückerinnere. Im Auspufftrakt sammelten sich doch immer wieder erhebliche Rückstände an....und die möchte ich nicht auf der Oberfläche meiner Kats haben.
     
  16. Gast

    Gast Guest

    Zitat: Kippt in Eure Diesel was ihr wollt. Aber schimpft im Anschluss nicht auf die Hersteller des Fahrzeugs oder des Einspritzsystems.

    Wenn das keine Aussage ist dass 2 Takt Öl schädlich ist wie soll ich das sonst verstehen ?

    Auch dass es wenig Taxifahrer oder sonstige Leute die 300000 km fahren im Forum nicht gibt ist irrelevant. Bin überzeugt dass die Tests nicht über die Gewährleistungs- oder Garatiezeit hinaus laufen. Die Untersuchung von Bosch von 2003 lief glaube ich über 2000 Stunden. Wenn ein Taxifahrer 8 h am Tag fährt sind es schon mehrere Stunden im Jahr. Aber korrigiere mich wenn ich falsch liege.

    Was Verbrauch angeht glaube ich nicht dass es etwas bringt da die Pumpe ca. 3-4kw Leistung zieht und wenn die Schmierung besser ist kann es nicht viel bringen. Gibt aber Leute die diese Erfahrung gemacht haben. Ist anscheinend motorabhängig.

    Was Geräusche angeht, wenn man ein gut gedämmtes Auto fährt wie der Avensis wird sich die Geräuschreduzierung auch in Grenzen halten. Gibt andere Leute die schlechtere Autos fahren und darüber berichtet haben.

    Welchen Beweis willst du haben wenn die Armee das Zeug einfüllt um die Schmierfähigkeit von Kerosin zu verbessern ? Funktioniert das bei Diesel nicht ? Und welche Auswirkungen ? Da steht doch klar dass es keine Nachteile gibt. Oder willst du behaupten dass die Armee das Zeug einfüllt ohne die Auswirkungen zu kennen ? Wahrscheinlich habt ihr das für die Armee selbst untersucht.

    Wäre interessant zu wissen welches Modell du fährst. Ausserdem wenn du aus der Branche bist wieso nimmst du nicht Teil an der Diskussion dort. Da gibt es auch andere Leute vom Fach. Ich bin es nicht und gebe das offen zu. Wäre bestimmt einen interessanten Austausch von Argumenten.

    @lama

    Das Zeug dass sich ansammelt ist unvollständig verbrannter Kraftstoffgemisch dass sich durch die Bauart des Zweitakters ergibt (Zeitsintervall wo Auslass- und Einlassventile gleichzeitig geöffnet sind).

    Wenn jemand darüber weisst wieviel Pumpensterben gibt sind die Werkstätten und die Internetforen. Neulich in irgendeine Autozeitschrift gabs ein Test bei BMW über 100000 km wo die Pumpe auch undicht wurde. Muss aber nichts heissen. Materialfehler gibts überall.

    Optimax, V-Power, Tiger im Tank und dergleichen bringen nichts ausser Kohle in der Tüte der Mineralölindustrie. Gabs auch Untersuchungen von ADAC & Co. Genauso wenig wie die vielen Additive die im Handel gibt. Steht im Thread auch.
     
  17. Micha

    Micha Guest

    Was willst Du eigentlich Adi? [​IMG]
     
  18. Gast

    Gast Guest

    Ich will gar nichts.

    Was ich nicht verstehe ist wieso die Industrie es nicht zugeben will dass so etwas einfaches wie billiges, das 2 Takt Öl, gut für die Pumpe und Motor oder Injektoren ist.

    Wenn es Veröffentlichung gibt die sagen dass 2 Takt Öl die Schmierfähigkeit verbessert und nicht schädlich ist wieso sagt die Industrie wir wissen nichts davon.

    Wieso gibt es tausende teuere Additiven auf dem Markt aber die Autoindustrie sagt dass keine Zusätze erlaubt sind.

    Wenn man seinem Motor etwas gutes tun will, wieso ist das nicht erlaubt.

    Das möchte ich verstehen.

    Ist die Antwort so einfach wie Ersatzteilgeschäft und Geldmacherei ? Hat man Angst in einem schwachen Automarkt die Laufzeiten der Autos zu verlängern ?
     
  19. #39 StG (DD), 13.11.2005
    StG (DD)

    StG (DD) Guest

    Ihr dreht Euch beide im Kreis, schonmal gemerkt?

    Fakt ist: Micha hat Recht, weil kein Hersteller erlaubt die Beimischung, damit ist das wie Chiptuning -> auf eigene Gefahr.

    Vielleicht hast auch Du Recht, aber ohne eine Langzeitstudie mit mehreren verschiedenen Herstellern und unabhängigen Instituten, wäre ich auch vorsichtig.

    Stephan
     
  20. Gast

    Gast Guest

    die Studien gibts bestimmt nur werden sie nicht veröffentlicht.

    Und wer soll eine unabhängige Studie durchführen ? Die sind doch alle von der Auto- und Mineralölindustrie abhängig. Wer kann sich das leisten ?
     
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